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Neue Bundesregierung – das ist jetzt an der Börse zu erwarten

Freigeschaltet am 22.05.2025 um 08:39 durch Sanjo Babić
Mike Seidl  (2025) Bild: MISETHO UG Fotograf: MISETHO UG
Mike Seidl (2025) Bild: MISETHO UG Fotograf: MISETHO UG

Die politische Lage in Deutschland sorgt derzeit für spürbare Spannungen an den Finanzmärkten. Ein eindrucksvolles Beispiel lieferte der DAX, als Friedrich Merz im ersten Wahlgang scheiterte – der Leitindex reagierte prompt mit einem deutlichen Kursrückgang. Diese schnelle Reaktion unterstreicht, wie sensibel und nervös die Märkte aktuell auf politische Veränderungen reagieren.

Für Anleger bedeutet das: aufmerksam bleiben, flexibel agieren und Entwicklungen an der politischen Front genau im Blick behalten.

In unsicheren politischen Phasen zählt (aufgrund der höheren Schwankungsbreite) weniger der langfristige Trend – sondern die Fähigkeit, kurzfristige Ausschläge richtig zu deuten und entsprechend der eigenen Ausrichtung korrekt – teils auch zügig – zu agieren. Wer erfolgreich investieren will, muss in der Lage sein, politische Entscheidungen richtig einzuordnen und schnell auf neue Rahmenbedingungen zu reagieren. Die neue Bundesregierung liefert hierfür bereits erste Anhaltspunkte – mit Maßnahmen, die teils erheblichen Einfluss auf verschiedene Branchen und Sektoren haben dürften. Dieser Beitrag verrät, welche Maßnahmen die neue Regierung plant und wie diese die Börse beeinflussen könnten.

Wirtschaftsimpulse durch die neue Regierung: Was geplant ist

Die neue Bundesregierung hat bereits erste Akzente gesetzt, um gezielt die Wirtschaft zu stärken. Ein großes Anliegen ist der Bürokratieabbau. Genehmigungsverfahren sollen beschleunigt, Regulierungen entschlackt werden – vor allem mittelständische Unternehmen könnten hiervon profitieren. Weniger bürokratischer Aufwand bedeutet geringere Kosten und mehr Handlungsspielraum, was sich in gesteigerter wirtschaftlicher Dynamik niederschlagen dürfte.

Gleichzeitig stehen steuerliche Entlastungen auf der Agenda – sowohl für Unternehmen als auch für private Haushalte. Diese Maßnahme soll die Konsumlaune der Bevölkerung heben und gleichzeitig Investitionen fördern. Besonders relevant für den Industriesektor sind zudem beschleunigte Abschreibungen für Investitionen in Maschinen, Anlagen und Digitalisierung. Unternehmen erhalten dadurch einen starken Anreiz, Modernisierungen voranzutreiben und Innovationspotenziale zu erschließen.

Ein weiteres zentrales Thema sind staatliche Unterstützungsmaßnahmen für energieintensive Branchen. Steigende Energiekosten hatten deren Wettbewerbsfähigkeit in der Vergangenheit zunehmend belastet – durch gezielte Entlastungen soll nun gegengesteuert werden. Insgesamt schaffen diese Schritte ein konjunkturfreundliches Umfeld, das sich tendenziell positiv auf die betroffenen Unternehmen und deren Aktienkurse auswirken dürfte.

Rüstung, Infrastruktur und Wohnungsbau: Branchen mit Rückenwind

Neben wirtschaftspolitischen Reformen setzt die neue Bundesregierung auch klare Impulse im Bereich der Staatsausgaben. So soll der Verteidigungsetat deutlich erhöht werden – ein Signal, das nicht nur auf Deutschland beschränkt bleibt, sondern auch in anderen EU-Staaten Nachahmer finden dürfte. Für Anleger ergeben sich daraus klare Perspektiven: Unternehmen aus den Bereichen Rüstung und Sicherheit gewinnen an Bedeutung. Rücksetzer in diesem Sektor könnten sich als günstige Einstiegschancen entpuppen.

Gleichzeitig rückt der Infrastrukturausbau in den Vordergrund. Investitionen in Straßen, Brücken, Schienennetze und die Energieinfrastruktur sollen die wirtschaftliche Basis modernisieren und zukunftsfähig machen. Hier eröffnen sich Chancen nicht nur für Baukonzerne, sondern auch für Unternehmen aus der Logistik- und Energietechnologie, die von neuen Großprojekten profitieren könnten. Besonders attraktiv: der wachsende Fokus auf Digitalisierung und Energieeffizienz in neuen Projekten.

Ein zusätzlicher Fokus liegt auf dem Wohnungsbau. Angesichts akuter Wohnungsnot in vielen Städten will die Politik den Bau neuer Wohnungen gezielt fördern. Große Investitionsprogramme sollen das Baugewerbe ankurbeln und gleichzeitig für sozialen Ausgleich sorgen. Bauunternehmen, Baustoffhersteller, Anbieter technischer Ausrüstungen und Maschinenbauer stehen dadurch vor einer vielversprechenden Entwicklung. Für Investoren wiederum ergibt sich aus dieser geplanten Entwicklung die Chance, im Bereich des Bausektors und Wohnungsbaus von Kurssteigerungen zu profitieren.

Fazit: Politische Unsicherheit als Investmentchance

Die neue Bundesregierung sorgt bereits jetzt für spürbare Impulse an den Finanzmärkten. Auch wenn politische Unsicherheiten kurzfristige Schwankungen verstärken, bieten sie für gut informierte Anleger attraktive Chancen. Wer bereit ist, flexibel auf neue Entwicklungen zu reagieren und gezielt in politisch gestützte Branchen investiert, kann von der aktuellen Situation profitieren. Der Schlüssel liegt darin, politische Entscheidungen frühzeitig zu erkennen, ihre wirtschaftlichen Auswirkungen zu bewerten und daraus die richtigen Schlüsse für die eigene Anlagestrategie zu ziehen. Denn in jedem Wandel steckt auch die Möglichkeit, Wachstumspotenziale zu erschließen – und genau das macht den Reiz der Börse in bewegten Zeiten aus.

Quelle: MISETHO UG (ots)

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