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Im Krimi keine Seltenheit: Mordanschlag mit Insulin von Bad Tölz bis Hollywood

Archivmeldung vom 08.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wie verrückt ist das denn? hab ich gedacht, als ich die Überschrift "Mordanschlag mit Insulin von Bad Tölz bis Hollywood" im Diabetiker Ratgeber las. Aber meine Meinung hat sich schnell geändert, denn ich musste feststellen in unseren Krimis wird ja tatsächlich unterzuckert, gespritzt und vergiftet, was das Zeug hält.

Wer, wann, wem, was antut, weiß Chefredakteur Dr. Andreas Baum:

Zum Beispiel im "Bullen von Tölz" versucht eine Frau ihren Mann, der Diabetes hat, mit einer Insulinüberdosis ins Jenseits zu befördern. "Stubbe" vor kurzem, da hat ein Häftling seinen Gefängniswärter mit Diabetes-Tabletten umgebracht. Auch in Hollywood gibt es das immer öfter, Beispiel "Panic Room". Ein Film, den sicher viele noch kennen. Da musste Jodie Foster ihre Filmtochter, die einen schweren Unterzucker hat, mit einem Gegenmittel versorgen und das ist natürlich außerhalb des "Panic Room" im Kühlschrank deponiert und muss an den Gangstern vorbei gebracht werden.

Da es keine Dokumentarfilme sind, wird der Umgang mit der Krankheit in Spielfilmen selten realistisch dargestellt. Allerdings gibt es immer wieder Szenen, die wirklich nicht zur Nachahmung empfohlen werden:

Beispiel in einem Tatort vor kurzem, da hat ein Angeklagter einen Unterzucker gekriegt und ist bewusstlos geworden. Dann hat ihm sein Anwalt Traubenzucker eingeflößt. So etwas sollte man bei einem Bewusstlosen bitte nicht machen, also der könnte dabei ersticken. In so einem Fall ist es immer besser, wenn ein Diabetiker bewusstlos wird, dass man dann den Notarzt holt.

Und nun zur alles entscheidenden Frage: Kann man tatsächlich mit Insulin jemanden um die Ecke bringen?

Kann man theoretisch, ist aber nicht so leicht, wie sich das manche Drehbuchautoren vorstellen. Ein Diabetiker merkt es sehr schnell, wenn sein Zucker sinkt. In aller Regel kann er dann ganz schnell, wenn er ein Glas Cola trinkt, ein paar Gummibächen isst, was dagegen unternehmen und der Zucker steigt wieder. Das ist eher so, dass es ein Problem sein kann, wenn ein Diabetiker gesundheitlich z.B. schon sehr schwer angegriffen ist. Dann ist es vorstellbar, dass er eine schwere Unterzuckerung mal nicht überlebt.

Quelle: Wort und Bild "Diabetiker Ratgeber"

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