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Verbundenheit: Wo lässt sich Heimat finden?

Freigeschaltet am 03.07.2025 um 08:11 durch Sanjo Babić
Bild: Wort & Bild Verlagsgruppe - Gesu Fotograf: siehe Caption
Bild: Wort & Bild Verlagsgruppe - Gesu Fotograf: siehe Caption

Der Buchclub, der Sportverein, der Chor - aber auch das Smartphone in der heute digitalisierten Welt können für viele eine Heimat sein. Denn man kann darin persönliche Bilder bei sich haben und es enthält Telefonnummern, die den Kontakt zu Menschen herstellen, denen man sich verbunden fühlt. Eines steht fest: Ein Heimatgefühl muss nicht unbedingt mit dem Ort zusammenhängen, an dem man geboren ist.

Denn löst die Heimat der Kindheit noch dasselbe Gefühl aus, wenn man 80 ist? Dieser Frage geht das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" in seiner aktuellen Ausgabe nach.

Romantische Vorstellungen von Heimat

Die Sehnsucht nach der Heimat geht in der deutschen Geschichte zurück auf romantische Vorstellungen von Heimat des 19. Jahrhunderts, wo Bilder etwa von Caspar David Friedrich, in tiefer Verbundenheit mit und Ehrfurcht vor der Natur erstmals aufkamen. Diese dauern bis heute an: "Es gibt genügend aktuelle Fernsehsendungen oder auch Zeitschriften, wie zum Beispiel 'Landlust', die in die gleiche Kerbe schlagen - eine Idylle, die sich verorten lässt und gleichzeitig überall ein kann", erklärt Kulturwissenschaftlerin Simone Egger, die als Juniorprofessorin an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken arbeitet und sich in ihrer Forschung mit Heimat auseinandergesetzt hat.

Zugehörigkeit hat mit Menschen zu tun

Im echten Leben jedoch ist Heimat laut Egger mehr als ein Ort. Es sei ein sehr individuelles Empfinden, wo sich Menschen zugehörig fühlen. Das kann ein Stadtviertel sein, die Straße, in der man wohnt, oder die Wohnung selbst. "Aber es hat immer auch mit den Menschen zu tun, mit denen ich verbunden bin", betont die Forscherin. Sie ergänzt: "Heimat ist etwas, was eigentlich immer in Bewegung ist. Allein schon, wenn man wegen Ausbildung oder Beruf wegziehen muss."

Ob man sich an neuen Orten verwurzelt fühlt, hängt vom persönlichen Engagement ab, aber auch davon, ob die andere Seite das zulässt. So wie das bei der Integration der Fall ist: Die Gesellschaft, in der eine Person als Neuling ankommt, muss diese Person auch aufnehmen. Was es braucht, ist eine Mischung aus Offenheit und Geduld - von beiden Seiten. Dann kann aus einer neuen Umgebung eine neue Heimat werden.

Quelle: Wort & Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen (ots)

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