Das Fürstliche Gartenfest lockte über 22.000 Besucher nach Schloss Wolfsgarten

Schauschleppe der Taunusmeute. Bild: Das Fürstliche Gartenfest

Die prachtvolle Schauschleppe der Taunusmeute setzte am Sonntag den Schlussakkord des dritten Fürstlichen Gartenfestes auf Schloss Wolfsgarten. Während der drei Gartenfesttage zog es bei herrlichem Herbstwetter und beinahe sommerlichen Temperaturen über 22.000 Besucher in den malerischen Park. Damit konnten die Besucherzahlen der vorangegangenen beiden Jahre noch übertroffen werden.

In den Parkanlagen, Gärten, Remisen und Pferdestallungen von Schloss Wolfsgarten begeisterten über 150 Aussteller aus Deutschland und den benachbarten Ländern mit ihrem Sortiment die Besucher. Sie zeigten mit ihren vielfältigen und oftmals sehr ausgefallenen Pflanzen, Stauden, Bäumen und Raritäten vieles, das anderswo nur schwer aufzufinden ist.
Inspirationen für den eigenen Hausgarten boten verschiedene Schaugärten, die aufzeigten, wie auch auf wenigen Quadratmetern Gärten zum Genießen und Träumen verwirklicht werden können. Der 100 Quadratmeter große Schaugarten der Gartenarchitektin Hildegunde Henrich, der in Zusammenarbeit mit dem Gartenbau-Unternehmen August Fichter GmbH entstand, zeigte dies auf sehr überzeugende Weise. Sie erhielten dafür den silbernen Wolfskopf – eine Auszeichnung, die alljährlich von Moritz Landgraf von Hessen vergeben wird. Die Wolfsköpfe werden in Gold, Silber und Bronze an Aussteller vergeben, die durch eine besondere Leistung das Fürstliche Gartenfest ungewöhnlich bereicherten. 

Konkrete Ratschläge und Tipps für die Entwicklung und Umsetzung neuer Ideen im eigenen Garten bot die Gartenberatung des Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla) Hessen e.V., die auch in diesem Jahr von vielen Gartenbesitzern in Anspruch genommen wurde. Weitere Anregungen gaben die Vorträge renommierter Gartengestalter und Pflanzenexperten, die aus ganz Deutschland eigenes zum Fürstlichen Gartenfest anreisten, wie etwa die bekannte Staudenzüchterin und Landschaftsarchitektin Anja Maubach aus Wuppertal.
Dekorative Gartenaccessoires, Landmode und kulinarische Köstlichkeiten wurden von den Besuchern nicht weniger wertgeschätzt; so dass sich die Aussteller allesamt eines guten Zuspruchs erfreuten. 

Nicht zuletzt bot das Fürstliche Gartenfest die besondere Gelegenheit, den ansonsten für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Park mit all seinen botanischen und architektonischen Kostbarkeiten zu genießen. Das Flanieren durch den Park mit seinen jahrhundertealten Bäumen, den üppigen Rhododendrenbüschen, romantischen Rosenteichen und weitläufigen Wiesen wurde von vielen Besuchern als außergewöhnliches Erlebnis wahrgenommen. „Es ist wie in einer anderen Welt hier auf Schloss Wolfsgarten, alles ist mit soviel Sorgfalt und Hingabe gestaltet“, äußert sich eine Besucherin begeistert. So stieß denn auch der geschichtliche Rundgang durch die Park- und Schlossanlagen von Carsten Knöß auf überragendes Interesse.
Stimmungsvolle Klänge trugen die Parforcehornbläsern der Rheingau-Rallye in den Park während die vier jungen Musikerinnen Ava Saxophon-Quartettes mit jazzigen Melodien zu hören waren. Nicht zu vergessen die skurril-charmanten Figuren des Wiener Musik- und Maskentheaters, die – wo immer sie auftauchten – viele Besucher um sich versammelten.    

Ein ebenso herrliches Gartenfestwochenende erwartet Gartenliebhaber auch im nächsten Jahr. Der Termin steht schon fest: Das Fürstliche Gartenfest Schloss Wolfsgarten in Langen findet vom 17. bis zum 19. September 2010 statt. 

Quelle: Das Fürstliche Gartenfest
 

Rosenspezialist Jan D. Janssen. Bild: Das Fürstliche Gartenfest

Bild: Das Fürstliche Gartenfest

Wiener Musik- und Maskentheater. Bild: Das Fürstliche Gartenfest