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Ein Mann, ein Rad, eine Mission

Archivmeldung vom 17.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/Presse- und Informationszentrum des Heeres/Marco Dorow"
Bild: "obs/Presse- und Informationszentrum des Heeres/Marco Dorow"

Wie weit das Brandenburger Tor in Berlin vom Buckingham Palast in London voneinander entfernt ist, dürfte Major Daniel Calthorpe nun am besten wissen. Der britische Verbindungsoffizier aus dem Kommando Heer in Strausberg wollte innerhalb von acht Tagen aus der deutschen Hauptstadt nach London für einen guten Zweck radeln.

Dabei hat er für die knapp 1.120 Kilometer lange Strecke deutlich weniger Tage benötigt. Der britische Offizier startete am 14. Juni mit seiner Spendentour. Die Radtour vom Brandenburger Tor bis zum Buckingham Palast ist eine Spendenaktion, bei der Calthorpe für das Bundeswehr-Sozialwerk sammelte. Der Brite betrachtet die Spendentour als Dankeschön. Er wechselt den Dienstort und verlässt nun nach zwei Jahren Strausberg und das Kommando Heer. "Ich wollte einen persönlichen Beitrag leisten und etwas zurückgeben", sagte Calthorpe.

Major Calthorpe sammelt mehr als 1.500 Euro

Aus diesem Grund wandte er sich an das Bundeswehr-Sozialwerk und plante mit dessen Unterstützung die Spendentour. Calthorpe ging im Kommando Heer und in der Barnim-Kaserne von Büro zu Büro und ließ die Spendendose kreisen. „Er hat unheimlich viel Zeit investiert“, lobte Hauptmann Steffen Knoblauch, Geschäftsführer des Bereiches Ost des Bundeswehr-Sozialwerkes. Calthorpes Einsatz trug Früchte.

Es kam eine Summe in Höhe von 1.554,25 Euro zusammen. Das Geld soll der Aktion Sorgenkinder des Bundeswehr-Sozialwerks zugutekommen. Diese Aktion ermöglicht körperlich und geistig beeinträchtigten Kindern von Bundeswehrangehörigen, an speziellen Ferienfreizeiten teilzunehmen. „Wir sagen ganz herzlich Dank. Es ist toll, dass die Spendenaktion Unterstützung findet“, freute sich Knoblauch. Aus seiner Sicht ist die Spendentour eine großartige Idee und eine außergewöhnliche sportliche Leistung.

Die Fahrt ist körperlich anstrengend

Daniel Calthorpe wollte pro Tag mehr als 140 Kilometer schaffen, um so die Etappe von Berlin nach London innerhalb von acht Tagen bewältigen. Er habe Erfahrung mit ähnlich langen Touren, verriet der leidenschaftliche Radsportler. Auf dem Weg legte er kurze Pausen ein, um sich in einem Supermarkt oder an einer Tankstelle mit dem Nötigsten zu versorgen. Dabei hatte Calthorpe nur das Wichtigste. In seiner Fahrradtasche am Lenker transportierte er zum Beispiel Sonnencreme, einen Rasierapparat, Zahnbürste und Zahnpasta.

Er übernachtete in Kasernen der Bundeswehr in Gardelegen, Celle, bei den britischen Streitkräften in Bielefeld und bei den niederländischen Streitkräften in Arnheim und Hook van Holland. Der Major saß zehn bis zwölf Stunden am Tag im Sattel. „Es war körperlich anstrengend. Ich musste aufgrund der Hitze alle zwei Stunden anhalten und etwas trinken“, berichtete er.

Eine Panne hält Calthorpe nicht auf

Dafür schaffte er die 1.120 Kilometer lange Strecke schneller als gedacht. Es gab zum Glück keine Zwischenfälle, außer einen Platten am Hinterreifen kurz vorm Ziel auf der Strecke zwischen Harwich und London. Davon ließ sich der Brite nicht aufhalten. Er flickte den Hinterreifen und fuhr weiter. Nach nur fünf Tagen erreichte er das Ziel. Am Buckingham Palast angekommen, ließ er sich von einem Polizisten fotografieren. Geschafft!

„Ich möchte mich bei allen Spendern und beim Bundeswehr-Sozialwerk für die Unterstützung bedanken“, sagte Daniel Calthorpe nach seiner Spendentour. Er denkt bereits über eine Wiederholung der Aktion nach. Das nächste Mal soll aber ein deutscher Kamerad mitfahren.

Quelle: Presse- und Informationszentrum des Heeres (ots)

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