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Häusliche Gewalt: Was Betroffene und Zeugen tun können

Archivmeldung vom 08.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Mord ist in gewissen Lobbyistenkreisen noch immer das Wahl der Mittel um deren Interessen scheinbar durchzusetzen (Symbolbild)
Mord ist in gewissen Lobbyistenkreisen noch immer das Wahl der Mittel um deren Interessen scheinbar durchzusetzen (Symbolbild)

Bild: Anna-Lena Ramm / pixelio.de

Es sind erschreckende Fakten: Etwa jede vierte Frau wird mindestens einmal in ihrem Leben durch ihren aktuellen oder früheren Partner genötigt, bedroht, vergewaltigt oder gestalkt - und das über alle Gesellschaftsschichten hinweg. Durchschnittlich jeden dritten Tag tötet ein Mann seine Partnerin oder Ex-Partnerin. Wie Betroffene und Zeugen häuslicher Gewalt reagieren sollten, erklärt das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".

Wer Gewalt im Umfeld vermutet, sollte tätig werden

Ob Lockdown und Ausgangsbeschränkungen während der Corona-Pandemie zu mehr Gewalttaten im häuslichen Umfeld geführt haben, lässt sich bisher zwar nicht verlässlich mit Zahlen belegen. Aus Sicht des Vereins Weißer Ring, der Opfern von Kriminalität und Gewalt hilft, ist das aber noch kein Anlass zur Entwarnung: Opfer würden sich oft erst spät melden und Gewalttaten sich deshalb nicht sofort in den Zahlen niederschlagen.

Wer in seinem Umfeld Gewalt vermutet, sollte tätig werden. "Sprechen Sie die Person darauf an, ob und welche Hilfe sie braucht", empfiehlt Zara Jakob Pfeiffer von der Gleichstellungsstelle für Frauen der Stadt München, aber: "Seien Sie nicht beleidigt, wenn sie zunächst ablehnt". Gründe für die Ablehnung können Scham, das Gefühl der Mitschuld oder Angst vor einer Trennung sein. Später könne das Angebot eine wichtige Hilfe bedeuten. "Zuhören und freundliche Worte helfen den Betroffenen oft mehr, als den mutmaßlichen Täter selbst zur Rede zu stellen", so Pfeiffer. Aber: Wird man Zeuge eindeutiger Gewalt, sollte man umgehend die Polizei, bei Bedarf auch den Rettungsdienst rufen.

Wichtige Anlauf- und Beratungsstellen für Betroffene

Für Opfer, aber auch für Täter gibt es eine Reihe von Anlaufstellen, die Beratung und Hilfe bieten. So steht das kostenlose Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" unter der Nummer 08000 - 116016 rund um die Uhr bereit (www.hilfetelefon.de - in 17 Sprachen, auch anonym). Den Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe "Frauen gegen Gewalt e.V." erreichen Betroffene unter www.frauen-gegen-gewalt.de, das Hilfeportal Sexueller Missbrauch unter www.hilfeportal-missbrauch.de, ebenfalls kostenfrei und anonym. Täter und potenzielle Täter bekommen unter www.bundesforum-maenner.de ein "Survival-Kit für Männer unter Druck", und die Beratung www.man-o-mann.de kümmert sich um Männer, die Gewalt ausüben und sich helfen lassen wollen oder selbst familiäre Gewalt erleiden. Weitere Hinweise zum richtigen Verhalten bei häuslicher Gewalt sowie Infos zu Beratungsstellen für Betroffene finden Sie in der aktuellen Ausgabe der "Apotheken Umschau".

Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)


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