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Storch und Laubfrosch sind "Fast weg..." - NABU-Kampagne gegen das Artensterben

Archivmeldung vom 05.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch HB

Unter dem Motto "Fast weg..." hat der NABU eine bundesweite Kampagne gegen das Artensterben gestartet. In über 400 Städten - von Aachen bis Zwickau - machen Großplakate, ein Fernsehspot, Online-Banner, Flyer und Postkarten auf den alarmierenden Artenverlust aufmerksam.

Zum Auftakt der Kampagne präsentierte der NABU das erste Plakatmotiv am heutigen Freitag am Brandenburger Tor in Berlin. Der Weißstorch, auch Wappenvogel des NABU,  fliegt vor dunklen Gewitterwolken weg. Er verschwindet, so wie auch andere ehemals bekannte Arten, wenn sie keine Hilfe bekommen, etwa der Laubfrosch, Wolf und Kabeljau. Das setzen die Großplakate anschaulich in Szene: alle Tiere sind kopflos, nur noch zur Hälfte da, also schon "Fast weg...".

"Das Artensterben findet nicht nur im Regenwald und in den Meeren statt. Auch um viele, uns wohl vertraute, heimische Tiere steht es schlecht. Vor 75 Jahren brüteten noch  9.000 Storchenpaare in Deutschland. Heute sind es nur noch rund 4.200. Jede zweite einheimische Vogelart  ist inzwischen gefährdet, über 70  Prozent der Lebensräume als gefährdet eingestuft. Wenn wir jetzt nicht handeln und schnell gegensteuern, dann sind diese Tiere nicht nur fast, sondern bald ganz weg. Das wollen wir in den nächsten Wochen öffentlich machen", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Mit der von der  Agentur BUTTER. entworfenen Kampagne will der NABU  auch auf die Bedeutung der bundesweiten praktischen Naturschutzarbeit und damit auf die besondere Stärke des NABU aufmerksam machen: "Die Naturschutzmacher", die in rund 1.500 NABU-Orts- und Kreisgruppen bundesweit ehrenamtliche Arbeit leisten. "Sie erhalten Lebensräume, sorgen für lebendigere Flüsse, Feuchtwiesen und schaffen mehr Platz für Wildnis und Wildtiere", so Tschimpke. Für den NABU sei dies die erste bundesweite Imagekampagne in der 110-jährigen Verbandsgeschichte.

Die Plakate hängen in allen 16 Bundesländern, unter anderem auch an den Hauptbahnhöfen von Berlin, Frankfurt/Main, Hamburg, München und Köln sowie in den Zügen der Deutschen Bahn.

Dass Artenschutz ein Thema ist, das alle angeht, macht ein 30-sekündiger Fernsehspot auf  humorvolle Weise deutlich: Ein Goldfisch, der in die Spree geworfen wird, ein ausgesetztes Meerschweinchen und ein Kakadu, der in die Freiheit fliegt - am Schluss erfährt der Betrachter mit einem Augenzwinkern, dass das wohl nicht der richtige Weg zum erfolgreichen Artenschutz ist. Sinnvoller ist eine Unterstützung der NABU-Naturschutzgebiete. Der ebenfalls von der Agentur BUTTER. entwickelte Spot, den die Regisseurin Britta Krause mit der Berliner Filmproduktion soup.film realisierte, wird ab 5. Juni bei n-tv, RTL und Vox täglich zu sehen sein.

Die Motive, der TV-Spot, Pressefotos und weitere Infos zur NABU-Kampagne "Fast weg..." sind im Internet zu finden unter www.NABU.de/naturschutzmacher

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