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Immer mehr Frauen auf U-Booten: Was soll das bedeuten?

Archivmeldung vom 12.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Angriffs-U-Boot der Los-Angeles-Klasse
Angriffs-U-Boot der Los-Angeles-Klasse

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Alexandra Dibischewa spekuliert bei Radio "Stimme Russlands" darüber, was es bedeuten könnte wenn immer mehr FRauen auf U-Booten ihren Dienst versehen. In ihrem Beitrag heißt es dazu: "Auf den britischen U-Booten gibt es nun erste Frauen. Erstmals in der Geschichte der königlichen Seestreitkräfte genießen Frauen ebenso wie Männer das Recht, in der U-Bootflotte zu dienen. In den britischen Seestreitkräften dienen Frauen seit 1990."

Dibischewa weiter: "Allerdings hatten Vertreterinnen des schönen Geschlechts lange Zeit kein Recht, auf U-Booten zu dienen, weil es angenommen wurde, dass das gesundheitsschädlich sei. Das Verbot wurde erst 2011 aufgehoben, als es sich herausstellte, dass die Arbeit unter dem Wasser nur für Schwangere gefährlich ist. Der britische Verteidigungsminister Philipp Hammond bezeichnete die Leistungen der ersten U-Boot-Frauen als „richtigen historischen Augenblick für die königlichen Streitkräfte.“ Doch diese Freude könne verfrüht sein, denn die Arbeit auf einem U-Boot sei ganz spezifisch, meint Anatoli Sokolow, Militärkommentator der Nachrichtenagentur Rosinformburö:

„Es kommt auf psychologische Kompatibilität zwischen Frauen und Männern an. Frauen sind Frauen, und Männer sind Männer. Ihre persönlichen Beziehungen sollen ihre Dienstfunktionen nicht beeinträchtigen.“

Die Beziehungen zwischen Frauen und Männern auf einem U-Boot können über den Dienst hinausgehen. Davor hatten britische Gesetzgeber lange vor 2011 gewarnt. Ihre Befürchtungen wurden nach einem Skandal in den USA noch stärker. Igor Kurdin, Kapitän zur See, berichtet Folgendes:

"Der US-amerikanische Flugzeugträger „Eisenhower“ war fünf Monate lang unterwegs. Von den 1200 Besatzungsmitgliedern gab es 300 Frauen am Bord. Nach der Rückkehr mussten 49 Frauen wegen Schwangerschaft entlassen werden. Etwa so viele Frauen baten die Führung um die Genehmigung, ihre Kommilitonen zu heiraten. Das muss man berücksichtigen. Als Kapitän des U-Boots stelle ich mir schwer vor, was ich drei Monate lang mit schwangeren Frauen an Bord soll.“

U-Boot-Soldaten selbst sprechen sich übrigens gegen Dienst zusammen mit Frauen aus. Die jüngste Umfrage in den USA hat ergeben, dass die meisten Männer gegen den weiblichen Dienst auf U-Booten sind, obwohl Frauen in den USA erst seit 2010 in der U-Bootflotte dienen. Diese Reaktion der Männer sei durchaus nicht verwunderlich, meint Igor Kurdin, Kapitän zur See.

„Von jeder Regel wird es immer Ausnahmen geben, die diese Regel nur bestätigen. Das U-Boot ist ein Kriegsschiff, auf dem es keine Frauen geben soll. Nicht weil das ein schlechtes Zeichen ist, sondern weil der Dienst auf einem U-Boot ganz spezifisch ist.“

Nun will auch Frankreich dem britischen Vorbild folgen und Frauendiest auf U-Booten erlauben. In Kanada, den USA, Australien, Schweden, Spanien und Norwegen genießen Frauen schon seit einigen Jahren das Recht, auf U-Booten zu dienen. Die Liste solcher Länder wird jetzt mit weiteren zwei europäischen Ländern ergänzt. Diese Tendenz wird mit der Zeit nur zunehmen. Liegt das vielleicht daran, dass es immer weniger richtige Männer gibt?"

Quelle: Text Alexandra Dibischewa - „Stimme Russlands"

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