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Eigenmietwert-Abschaffung: Entlastung oder Etikettenschwindel?

Freigeschaltet am 29.09.2025 um 12:42 durch Sanjo Babić
Lester Steinger (2025) Bild: SWISSCHANGE Financial Services AG Fotograf: SWISSCHANGE Financial Service
Lester Steinger (2025) Bild: SWISSCHANGE Financial Services AG Fotograf: SWISSCHANGE Financial Service

Am 28. September 2025 stimmt die Schweiz über die Abschaffung des Eigenmietwerts ab. Viele Hausbesitzer hören nur „Endlich Entlastung!“, doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich: Dieses Reformpaket ist kein Geschenk, sondern ein Deal mit verstecktem Preis.

Renovationen: Kosten statt Steuerabzug

Bislang waren Investitionen in die eigene Immobilie steuerlich absetzbar. Künftig würden Renovationen und Unterhaltsarbeiten direkt zu Lasten des Haushalts gehen. Das Resultat: weniger Investitionen, geringere Modernisierungen und eine schleichende Verschlechterung der Bausubstanz.

Privater Vermögensaufbau unter Druck

Immobilien gelten als eine der solidesten Formen privater Vorsorge: greifbar, inflationsgeschützt, wertsteigernd. Doch ohne Zinsabzug und ohne Renovationsabzug wird genau dieser Vermögensaufbau massiv erschwert. Eigentum droht, an Attraktivität und Dynamik zu verlieren.

Zweite Säule: Steuerabzüge nur noch im Kollektiv

Mit der Abschaffung des Eigenmietwerts entfällt auch die Möglichkeit, Renovationen steuerlich geltend zu machen. Für viele Angestellte bleibt damit faktisch nur noch eine Option, um das steuerbare Einkommen spürbar zu reduzieren: Einkäufe in die Pensionskasse. Genau das wird politisch indirekt gefördert – obwohl klar ist, dass die demografische Entwicklung die Mittel in der 2. Säule zunehmend unter Druck setzt.

Gleichzeitig wird bereits hinter verschlossenen Türen diskutiert, ob Kapitalbezüge bei der Pensionierung künftig eingeschränkt oder gar unmöglich werden sollen. Damit droht ein doppelter Verlust: weniger Spielraum beim Vermögensaufbau in Immobilien – und weniger Freiheit, über das eigene Vorsorgekapital zu verfügen.

Swisschange: Mehr Klarheit, weniger Illusionen

Die Abschaffung des Eigenmietwerts klingt nach Befreiung; tatsächlich bedeutet sie einen Systemwechsel: weg vom individuellen Vermögensaufbau, hin zu kollektiven Gefässen. Wer jetzt nicht nachjustiert, riskiert seine finanzielle Handlungsfreiheit.

Seit 2003 begleitet Swisschange Käufer, Bauherren und Eigentümer bei den grössten Finanzentscheidungen ihres Lebens. Ihr Credo: Strategie statt Illusion. Sie analysieren, welche Auswirkungen Reformen wie diese auf Finanzierung, Vermögensplanung und Altersvorsorge haben und entwickeln Lösungen, die ihren Kunden langfristig Unabhängigkeit sichern.

Fazit: Strategie statt Etikettenschwindel

Die Eigenmietwert-Abschaffung wirkt auf den ersten Blick wie eine Entlastung. In Wahrheit ist sie ein Paradigmenwechsel mit erheblichen Folgen für private Eigentümer. Wer sich nicht auf politische Schlagzeilen verlässt, sondern seine Finanz- und Immobilienstrategie bewusst überprüft, sichert sich das, was wirklich zählt: Stabilität, Verhandlungsmacht und finanzielle Freiheit.

Quelle: SWISSCHANGE Financial Services AG (ots)

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