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Der Mann ohne Maulkorb und seine Abenteuer Teil II

Archivmeldung vom 29.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Der Mann ohne Maulkorb und seine Abenteuer Teil II
Der Mann ohne Maulkorb und seine Abenteuer Teil II

Bild: Impfkritik.de

"Dies ist eine rein erfundene Geschichte. Versprochen. Denn dass es eine Maulkorb-Plicht für eine ganze Gesellschaft oder gar einen ganzen Planeten geben könnte, gehört natürlich ins Märchenreich." Dies schreibt der Hans U. P. Tolzin.

Der Mann ohne Maulkorb und seine Abenteuer Teil II - Ein Märchen von Hans U. P. Tolzin:

Es war einmal ein Mann ohne Maulkorb. Nun werdet Ihr vielleicht denken, dies sei nichts Besonderes, denn schließlich wird ja kein Mensch mit Maulkorb geboren. Zudem sind Menschen in der Regel nicht bissig und überhaupt: Wer trägt schon einen Maulkorb?

Nun, diese ist ja keine reale Geschichte, sondern ein Märchen, das nicht in der Realität spielt, sondern in einer Märchenwelt. Und diese Märchenwelt, wurde, wie es nur in Märchen passieren kann, von einem großen Wahnsinn heimgesucht. So etwas könnte in der realen Welt natürlich niemals vorkommen.

Woher der Wahnsinn, der das Land befallen hatte, gekommen war, wusste niemand zu sagen. Die einen hielten ihn für ein Werk des Teufels, die Anderen für eine Strafe Gottes, die Dritten für ein düsteren Plan von üblen Verschwörern und manche auch für einen bösen Aluhut-Täuschungs-Zauber.

Was auch immer die Ursache dieses Wahnsinns war, der das ganze Land befallen hatte, er hatte zur Folge, dass das Tragen eines Maulkorbs zur höchsten Bürgerpflicht geworden war und jeder, der keinen Maulkorb trug, vor dem Palast der Kaiserin an den Pranger gestellt wurde, damit die Menschen ihn mit faulem Obst und Schlimmeren bewerfen konnten.

Nun war es aber so, dass es sich nicht um gewöhnliche Maulkörbe handelte, wie man sie bissigen Hunden umbindet, sondern um Zauber-Maulkörbe, die jeden Versuch, die Kaiserin in ein schlechtes Licht zu stellen, durch schwarze Magie unterbanden. Nun, manche waren natürlich auch der Meinung, dass es sich um weiße Magie handelte, da sie meinten, der Wahnsinn sei zum Wohle Aller nötig.

Im Volk erging indessen das Gerücht, dass die Kaiserin zwei neue Schneider namens Pfosten und WillEr an ihren Hof geholt habe, die hätten ihr ganz besonders feine Kleider genäht, so fein, dass angeblich nur sehr kluge Menschen sie sehen konnten.
Die Kaiserin selbst zeigte sich ihrem Volk täglich auf ihrem kaiserlichen Balkon in ihren neuen Kleidern und winkte ihren maulkorb-tragenden Untertanen huldvoll zu.

Auch der Held unserer Geschichte hatte sich einmal unter das Volk gemischt und weil er, wie schon gesagt, keinen Maulkorb trug, laut gerufen: "Die Kaiserin hat ja gar keine Kleider an!"

Und tatsächlich stand die Kaiserin völlig nackt vor all dem Volk auf ihrem kaiserlichen Balkon. Nun denkt Ihr vielleicht, dass unser Mann ohne Maulkorb nach seinem Rufen breite Zustimmung gefunden hätte, denn die Kaiserin war ja tatsächlich nackt. Doch die zauberhaften Maulkörbe hatte ja den Geist der Menschen verwirrt. Sie starrten den Mann ohne Maulkorb böse an und murrten bedrohlich.

Schließlich musste der Mann ohne Maulkorb seine Beine in die Hände nehmen und rennen, so schnell er nur konnte. Damit hatte er wohl getan, denn ansonsten wäre er ganz sicherlich an den öffentlichen Pranger gefesselt worden. Nun aber ergab es sich, dass auch ein Mann ohne Maulkorb von irgend etwas leben muss. Um leben zu können, muss er essen und trinken. So ging er also eines Tages zum nächsten Handelsposten, um ein Brot, das Hunger stillt und einen Milchkaffee, der Durst löscht, gegen Taler einzutauschen.

Als er schließlich an die Reihe kam - vor dem Handelsposten stand eine lange Schlange wartender Menschen - sah ihn der Händler mit leicht verengten Augen an und sprach: "Wo ist denn Dein Maulkorb?"

"Wieso?" fragte unser Mann ohne Maulkorb unschuldig.

"Alle, die bei mir einkaufen wollen, müssen einen Maulkorb tragen."

"Warum?" fragte der Mann ohne Maulkorb wieder.

"Weil die Kaiserin das verfügt hat. Das ist also Gesetz. Wenn Du keinen Maulkorb trägst, darf ich Dir kein Brot, das Hunger stillt und keinen Milchkaffee, der Durst löscht, verkaufen."

"Ach so," sagte da der Mann ohne Maulkorb. "Ich habe aber keinen Maulkorb, also kann ich auch keinen tragen."

"Dann tut es mir leid", sagte der Händler, "dann darf ich Dir nichts verkaufen. Wenn ich das doch tue, schleppen mich die Schergen der Kaiserin zum Pranger und schließen meinen Handelsposten."

"Nun", sagte da der Mann ohne Maulkorb, und er erhob die Stimme, so dass jeder in der Nähe ihn hören konnte, "ich habe keinen Maulkorb, weil ich aus gesundheitlichen Gründen keinen Maulkorb tragen darf."

"Ach so", sagte da der Händler. "Dann musst Du mir aber die magische Schriftrolle des kaiserlich beauftragten Knochenbrechers zeigen, die das bestätigt. Sonst kommen die Schergen der Kaiserin, stellen mich an den Pranger und schließen meinen Handelsposten."

"Hm", sagte da der Mann ohne Maulkorb. "Ich zeige Dir, was ich habe, wenn Du mir zuerst Deines zeigst."

"Was meinst Du?" fragte der Händler.

"Deine eigene magische Schriftrolle"

"Welche magische Schriftrolle meinst Du?" fragte der Händler wieder.

"Nun, medizinische Daten sind vertraulich und unterliegen dem Datenschutz", erklärte der Mann ohne Maulkorb freundlich, aber immer noch so laut, dass ihn alle wartenden Kunden hören konnten.

"Wärst Du ein kaiserlich bestätigter Knochenbrecher, wär das kein Problem, denn damit würdest Du der gesetzlichen Knochenbrecher-Schweigepflicht unterliegen. Da Du aber nur ein Händler bist, könntest Du mit meinen gesundheitlichen Daten alles Mögliche anstellen, sie z. B. an einen Hersteller von magischen Zauberpillen verkaufen, damit der mir große Angst vor dem Tod einredet, wenn ich seine Zauberpillen nicht schlucke. Wo ist also Deine von Dir unterschriebene magische Datenschutzerklärung, wo Du versicherst, meine gesundheitlichen Daten vertraulich zu behandeln?"

Der Händler schluckte und sah ihn mit großen Augen dann. Dann holte er tief Luft und sagte: "Geschnitten oder am Stück?"

Nachdem der Mann ohne Maulkorb sein Brot, das Hunger stillt und seinen Milchkaffee, der Durst löscht, erhalten und mit seinen Talern bezahlt hatte, bedankte er sich höflich und wandte sich zum Gehen.

Die meisten maulkorbtragenden Kunden wichen seinem Blick aus. Einer jedoch nahm seinen Maulkorb ab, klopfte dem Mann ohne Maulkorb anerkennend auf die Schulter und sagte: "Gut gemacht!"

Dann beugte er sich vor und flüsterte im Verschwörerton: "Übrigens, ich weiß, dass die Kaiserin nackt ist, hab mich aber bisher nicht getraut, etwas zu sagen, weil ich Angst vor dem Pranger habe. Aber ich werde Dich zum Vorbild nehmen und von jetzt an zu meiner Wahrheit stehen."

Am nächsten Tag waren es zwei Menschen ohne Maulkorb, die bei dem Handelsposten in der Schlange anstanden.

Und am Tag darauf waren es schon vier...

Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute und tragen ihren Maulkorb - oder auch nicht.

Teil 1:


Teil 2:

Quelle: Impfkritik.de von Hans U. P. Tolzin

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