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Quetschkugel, Hot-Dog-Dackel und Co: Immer mehr Deutsche suchen nach Anti-Stress-Spielzeug

Archivmeldung vom 05.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Stress, Hektik, Programmieren (Symbolbild)
Stress, Hektik, Programmieren (Symbolbild)

Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Bunte Bälle, Männchen, Weltkugeln, Würfel und sogar Miniatur-Spielautomaten - Anti-Stress-Spielzeug gibt es in diversen Formen und Farben. Und das Interesse nach den weichen Kunststofffiguren nimmt in Deutschland zu. So suchen die Bundesbürger im Monat durchschnittlich 493 Mal nach "Anti-Stress-Spielzeug".

Im Vierjahresvergleich ist das ein Anstieg von mehr als 900 Prozent. Das ergab eine Auswertung der Google-Suchanfragen der Online-Visibility-Management-Plattform SEMrush. Demnach ist ein Stressfaktor die Arbeit. Denn auch die Häufigkeit der Google-Suchen zum Thema "Arbeitsstress" verzeichnet einen Anstieg von rund 28 Prozent. Im Schnitt tippen 288 Deutsche monatlich das Wort in die Google-Suchleiste ein.

Anti-Stress-Ball ist der Klassiker, außergewöhnliche Formen ebenfalls gefragt

Ebenfalls steigend ist das Interesse der User nach Wegen, den Arbeitsstress zu reduzieren. Danach suchen sie im Monat durchschnittlich zwölfmal, ein scheinbar geringer Wert. Dennoch ist das eine Zunahme von etwa 60 Prozent über vier Jahre. Der Klassiker, um im Büro etwas Dampf abzulassen, ist der Anti-Stress-Ball. Im Januar 2020 informierten sich die Deutschen 8.100-mal via Google über die Quetschkugeln. Hersteller zeigen sich kreativ: So kommen die Stresshelfer in Form eines Hot-Dog-Dackels oder auch als Kanzlerin Merkel daher. Ausgefallene Gag-Varianten sind gefragt. So suchten die Deutschen durchschnittlich 58-mal nach Anti-Stress-Bällen in Testikel-Form.

Auch Kinder scheinbar zunehmend gestresst

Der Auswertung nach steigt ebenfalls das Stresslevel der Kinder in Deutschland. Zumindest scheinen viele Eltern zu glauben, dass Anti-Stress-Bälle auch dem Nachwuchs helfen können, mit Anspannungen besser umzugehen. Denn die Suchanfrage nach "Anti-Stress-Ball Kinder" verzeichnet eine drastische Zunahme. Suchte zu Beginn des Jahres 2016 kaum ein User danach, sind es im Januar 2020 390 Anfragen bundesweit - das entspricht einer Steigerung von 1.098 Prozent.

Im Norden bewahrt man einen kühlen Kopf

Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen stieg die durchschnittliche Anzahl von Suchen nach "Anti-Stress-Spielzeug" um beinahe 630 Prozent, während aber das Wachstum der Suche nach "Arbeitsstress" mit rund 32 Prozent relativ gering ausfällt. Auch im Saarland sind die Stresshelfer besonders gefragt: Dort stiegen die Suchanfragen im Dreijahresvergleich um über 900 Prozent. Am wenigsten gestresst von der Arbeit scheint man übrigens in Schleswig-Holstein zu sein. Die Nordlichter bemühen im Schnitt nur achtmal die Google-Suche, um sich darüber zu informieren. Der Wert ist seit Januar 2016 gering gestiegen, um lediglich etwa acht Prozent.

"Unsere Auswertung zeigt, dass sich die Bundesbürger heute stärker mit ihrer Work-Life-Balance auseinandersetzen", sagt Olga Andrienko, Head of Global Marketing bei SEMrush. "Ob das Stresslevel deutscher Arbeitnehmer nun drastisch gestiegen oder einfach die Toleranzgrenze gesunken ist, lässt sich aus unserer Analyse nicht ableiten. Dennoch sind die vermehrten Google-Suchanfragen zu Arbeitsstress und der Anti-Stress-Ball-Methode, um mit hohen Belastungen umzugehen, ein Indiz dafür, dass das Bewusstsein gegenüber dem Thema steigt."

Methodik

SEMrush analysierte über von Januar 2016 bis Dezember 2019, wie häufig die Bundesbürger nach den Begriffen Arbeitsstress und Anti-Stress-Spielzeug bei Google suchten. Zusätzlich wurde erhoben, welche Suchanfragen in Zusammenhang mit den beiden Begriffen in diesem Vierjahreszeitraum gestellt wurden.

Quelle: SEMrush (ots)


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