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Alter ist eine Frage des Geistes – wir sind so jung, wie wir uns fühlen

Archivmeldung vom 25.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In unserer Gesellschaft herrschen nur noch Jugend- und Schönheitswahn. Ältere Menschen spielen darin keine große Rollen mehr – ja, das Alt werden scheint sogar regelrecht zu einer Schande geworden zu sein.

Für viele ältere Menschen ist dies jedoch nur lachhaft, sind sie doch überaus agil und voll arbeitsfähig. Allein schon ihre große Lebenserfahrung kann im Berufsleben sehr wertvoll sein.

Bei den meisten Menschen bricht Panik aus, wenn sie ihren fünfzigsten Geburtstag feiern. Doch warum?
Man sollte das Älterwerden einmal aus einer anderen Perspektive heraus betrachten. Unsere Persönlichkeit entwickelt sich im Laufe der Jahre beständig. Jeder macht auf eigene Weise seine Erfahrungen und das Leben hat sowohl im Guten als auch im Schlechten seine Spuren hinterlassen.
Forscher haben herausgefunden, dass sich bis zum fünfzigsten Lebensjahr sehr viel in der Persönlichkeit des Menschen verändert. Danach bleibt unsere Persönlichkeit relativ stabil, denn man hat genug erlebt und weiß, was man will.

Wenn Betriebe mehr rüstige Fünfzigjährige einstellen würden, hätten sie eine gute Entscheidung getroffen, denn diese Menschen gehen bewusster und beherzter an ihre Arbeit ran. Sie haben die Probleme, denen man in jungen Jahren ausgesetzt ist, hinter sich und sind daher ausgeglichener.

Sylvia Poth meint: „Ich habe in einem Buch gelesen, dass Albert Schweitzer einmal sagte: *Jugend ist ein Geisteszustand und kein Lebensabschnitt.* Derselben Meinung bin ich auch, denn manche Zwanzigjährigen sind innerlich sehr alt und leblos, wohingegen so mancher Fünfzigjährige vor Lebensenergie und Elan nur so strotzt. Deshalb sage ich, man sollte keinen Wert auf das äußere Alter legen, denn man ist so alt wie man sich fühlt.
Ich bin 52 Jahre alt und stehe dazu. Ich fühle mich so gut und jung wie nie zuvor.
Mit Fünfzig begann ich zu schreiben und eine Praxis zu gründen – kurzum ich gestaltete mein Leben, wie ich es immer wollte.
Dies sollte jeder tun – und nicht trauern, dass man fünfzig Jahre alt geworden ist. Denn die Fünfzig ist nur eine Zahl. Wie man denkt, so ist man. Und ich bin innerlich jung und freue mich meines Lebens.
Ich lache über mein Alter und sage, dass ab fünfzig die *zweite Pubertät* beginnt. Man tut, was man will und probiert so manches aus, wozu man in jungen Jahren keine Zeit hatte. Nur mit dem Unterschied, dass man keine elterlichen Verbote mehr bekommt.
Älter zu werden ist keine Schande. Wir leben unser Leben viel intensiver, weil wir wissen, was das Leben wert ist.

Jessica Hund sagt dazu: „Ich bin zwar erst 24 Jahre alt, aber ich unterhalte mich sehr gerne mit Menschen, die mich etwas lehren können und an deren Lebenserfahrung ich teilhaben kann, indem ich ihren Erlebnisse und Erfahrungen lausche.
Ich kann daher jungen Menschen nur raten, sich mehr mit den älteren Menschen zu beschäftigen, denn diese können eine unglaubliche Bereicherung sein.
Ich kenne Menschen über fünfzig, die viel cooler und moderner sind als einige Leute in meinem Alter, denn kaum ein Fünfzigjähriger ist auf dem *Null-Bock-Trip* und hängt nur herum.
Ich sehe daher eigentlich keinen Grund, Angst vor dem Altwerden zu haben.“

Sylvia Poth führt weiter aus: „Aber es hat sich im Laufe der Zeit auch stark gewandelt, ab wann ein Mensch alt ist. Früher hat man schon mit fünfzig oder sechzig ein stolzes Alter erreicht, wohingegen heute nicht einmal die Siebzigjährigen wirklich als *alt* bezeichnet werden.
Das einzige, was mich stört, ist, dass die Medien das Altwerden so sehr verpönen.
Wir verändern uns zwar im Aussehen und bekommen Falten und das ein oder andere Gebrechen. – Aber na und! Sind wir deshalb hässlich oder weniger wert?
Das alles machen wir doch mit unserer Lebenserfahrung wieder wett – und diese kann uns keiner nehmen.
Der in unserer Gesellschaft herrschende Jugendwahn ist schon übertrieben, denn wahre Schönheit kommt von innen. Jugend ist vergänglich. Aber sollen wir deshalb ältere Menschen aus der Gesellschaft verbannen? Es gibt auch alte Menschen, die noch unheimlich gut aussehen und viel Ausstrahlung besitzen. Außerdem gibt es keine hässlichen Menschen, denn jeder Mensch ist auf seine Art schön.
Also gibt es keinen Grund zu trauern, wenn man fünfzig wird. Man sollte ausgelassen feiern, denn das Leben fängt erst richtig an.“

Quelle: Platon-Praxis

 

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