Funsportgerät vereint Motorrad und Snowboard

Motocrossboard: In Snowboard-Manier durch das Gelände. Bild: motocrossboard.com

Die Performance Concepts Inc. bringt mit dem "Motocrossboard" in Kürze ein interessantes Funsportgerät auf den Markt. Der motorbetriebene Zweiräder präsentiert sich als Hybrid aus Dirtbike und Snowboard und soll elegante wie unterhaltsame Fortbewegung durchs Gelände ermöglichen sowie den Boardsport weiterentwickeln.

Das Konzept ist einfach wie originell: Der Fahrer steht beidfüßig auf dem Rahmen des Gefährts, das Board rollt auf zwei tief profilierten Reifen, die sicheren Halt in Staub, Schmutz und Matsch gewährleisten sollen. Gas und Bremsen werden mit einem freien Steuermodul in der Hand kontrolliert, die Lenkung erfolgt durch Gewichtsverlagerung.

Firmenchef Andy Keel sieht in der Erfindung einen natürlichen Fortschritt der Board-Sportarten, der Sportfreunden ermöglicht, sich das weite Erd- und Betongelände zwischen den Pisten, Wellen und Skateparks zu erschließen, wo motorisierte Geräte nicht fahren dürfen. Motocrossboarden soll dazu leichter erlernbar sein als etwa Snowboarden oder Surfen, berichtet gizmag.com.

Drei Boards in erster Flotte

Nach zehn Jahren Bau- und Forschungsarbeit stehen nun drei Modelle bereit, die von experimentierfreudigen Outdoorsportlern erworben werden können. "Der 2012 MXB MotoGT" stellt dabei das Einsteigermodell dar. Betrieben mit einem 2-PS-Benzinmotor erreicht das rund 30 Kilogramm schwere Gefährt eine mögliche Spitzengeschwindigkeit von 48 km/h, ist aber auf 29 km/h gedrosselt.

Der "2012 MXB-Moto-GTR" verfügt über etwa die doppelte Leistung und ist dabei weniger stark gedrosselt. Effektiv lässt sich ein Speed von 40 km/h damit erreichen. Schließlich ergänzt der "2012 MXB Shocker R" die junge Flotte um ein Elektromotor-Modell. Mit 48 km/h und einem 2.500-Watt-Motor fährt und beschleunigt es schneller als die beiden anderen Motocrossboards, wiegt dabei aber nur zwei Kilogramm mehr.

Sämtliche Modelle warten mit einem verchromten Rahmen aus einer Aluminium-Magnesium-Legierung, schockreduzierender Öl-Hydraulik, verstellbarer Aufhängung und Aluminium-Rädern auf. Mit Preisen von 1.699 bis 2.399 Dollar (ca. 1.200 bis 1.700 Euro) erweist sich dieser Sport jedoch als eher teures Hobby.

Ur-Modell kommt ins Museum

Performance Concepts wollte bereits im vergangenen Jahr mit dem Verkauf beginnen, entschied sich aber kurzfristig, das damals gebaute Board weiter verbessern zu wollen. Der Prototyp des ersten Motocrossboards, das MXB Moto-MX, wird bald im Barber Vintage Motorsportmuseum http://barbermuseum.org in Birmingham, Alabama, ausgestellt. 

Quelle: www.pressetext.com / Georg Pichler