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Hacker vergiften Wasser in Florida über Teamviewer-Fernzugriff

Archivmeldung vom 10.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: pixelio.de, tommyS
Bild: pixelio.de, tommyS

Und plötzlich bewegte sich der Mauszeiger wie von Geisterhand: Dank eines aufmerksamen Mitarbeiters fiel Manipulation der Trinkwasserzusammensetzung in einem Wasserwerk in Florida sofort auf. Über die Fernsteuerungs-Software Teamviewer wurde durch kriminelle Hacker der Wert für das ätzende Natriumhydroxid im Frischwasser verhundertfacht - keine unmittelbar gefährliche, aber unangenehme Komplikation wäre die Folge gewesen.

"Diese Manipulation in den USA zeigt in erster Linie, wie einfach und schnell sich Hacker Zutritt verschaffen können und ist daher eher als Warnung zu sehen. Die Folgen können immens sein, und die Einfallstore sind durch das Home Office noch mannigfaltiger geworden", warnt Andreas Schlechter, Geschäftsführer von Telonic. Das Kölner Systemhaus sichert Unternehmen und Institutionen gegen solche Risiken ab. Die aktuelle Situation mit einem Großteil der Mitarbeiter im Home Office ist dabei eine besondere Herausforderung - von IoT-Devices beim Mitarbeiter bis zu den beliebten Fernsteuerungsprogrammen.

Smarte Home-Devices haben Sicherheitslücken

Wer bei sich zuhause Kameras in das WLAN eingebunden hat, um in Abwesenheit die Wohnung zu überwachen, öffnet Hackern eine Sicherheitslücke. "Viele dieser Devices stammen von OEM-Produzenten, und die ursprüngliche Firmware enthält einen unkontrollierbaren Administratorenzugang. Solche Lücken stellen eine ernstzunehmende Gefahr dar", sagt Andreas Schlechter. Im Fall des Wasserwerks in Florida war Teamviewer das Einfallstor - eine Lösung, die häufig sogar von Administratoren genutzt wird, um Probleme auf Client-Rechnern aus der Ferne zu beheben. Telonic hat auf die Herausforderung Home Office eine Antwort aus der Cloud: Eine moderne Next-Generation Firewall sichert den gesamten Datenverkehr ab, skaliert ohne Einschränkungen der Performance und agiert zudem mit Lösungen aus dem KI-Bereich. Der Security-Schutzschirm sichert das eigene Data Center, aber auch alle Kanäle von außen ab. Das Security Fabric in der Cloud verbindet SaaS, Serverless Enterprise Infrastrukturen, Mobile Users und IoT in einem Cloud Area Network.

Behörden sind kein Schutz

Bereits 2018 begann, das Emotet-Botnetz Schlagzeilen zu machen. Es galt weltweit als gefährlichste Malware und hat allein in Deutschland einen Schaden von mindestens 14,5 Millionen Euro verursacht, schätzt das Bundeskriminalamt (BKA). Erst Anfang des Jahres 2021 konnten Ermittler einen Erfolg feiern und die Infrastruktur des Emotet-Botnetzes zerschlagen. "Die Infrastruktur ist ersetzbar, die Akteure wurden nicht gefasst. Es gilt also weiterhin, extreme Vorsicht walten zu lassen", so Andreas Schlechter von Telonic. Und die Risiken verlagern sich auf beliebte Softwaretools: Aktuell warnen die Behörden weltweit vor ersten Angriffen über privilegierten Zugriff auf Microsoft 365- und Azure-Umgebungen. Mit einem eigenen SNOC (Service Network Operation Center) geht Telonic derweil weiter als bisherige Schutzsoftware. Gezielt werden mit der neuen Technologie Angriffe nach neuesten Mustern simuliert. Dazu werden Computer im Netzwerk installiert und dienen als Dummy. Wer seinen Traffic über Cloud Security absichert und zudem seine eigene Infrastruktur gegen ungefährliche - weil simulierte - Bedrohungen laufen lässt, geht nur noch ein geringes Risiko ein, Opfer eines Angriffs zu werden.

Quelle: Telonic GmbH (ots)

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