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Autohöfe wollen durch Gesetzesänderung die Sicherheit auf deutschen Autobahnen erhöhen

Archivmeldung vom 14.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
1,2 Milliarden Euro Ersparnis bereits für Bund und Länder dadurch, dass über 30.000 Lkws auf den privaten Parkflächen der Autohöfe stehen. Aufgrund der günstigen Preise werden Autohöfe auch bei den Pkw-Kunden immer beliebter. Durch eine verbesserte Ausschilderung kann der Lkw-Parkplatz-Neubau auch zukünftig stattfinden. Bild: "obs/VEDA - Vereinigung deutscher Autohöfe e.V./Ulf Dahl"
1,2 Milliarden Euro Ersparnis bereits für Bund und Länder dadurch, dass über 30.000 Lkws auf den privaten Parkflächen der Autohöfe stehen. Aufgrund der günstigen Preise werden Autohöfe auch bei den Pkw-Kunden immer beliebter. Durch eine verbesserte Ausschilderung kann der Lkw-Parkplatz-Neubau auch zukünftig stattfinden. Bild: "obs/VEDA - Vereinigung deutscher Autohöfe e.V./Ulf Dahl"

An deutschen Autohöfen gibt es für die LKW-Fahrer und die PKW-Reisenden zwei Möglichkeiten, zu tanken und sich zu versorgen, nämlich einerseits die ehemaligen Staatsbetriebe des Bundesverkehrsministeriums, die sogenannten Nebenbetriebe (insbesondere die Tank & Rast-Anlagen) und andererseits die Autohöfe, die an den jeweiligen Autobahnausfahrten liegen. Auf beide wird auf den Autobahnen mit blauen Hinweisschildern hingewiesen, allerdings in massiv ungleichem Umfang: Auf die ehemaligen Staatsbetriebe wird mit mindestens vier Schildern hingewiesen, die Autohöfe bekommen dagegen nur ein einziges Hinweisschild.

Mehrere Bundesländer (Bayern, Baden-Württemberg, Hessen) haben diese aus den alten Zeiten stammende ungleiche Beschilderungspraxis inzwischen zu Recht aufgegeben. Sie haben die Bedeutung der Autohöfe als Autobahnversorger erkannt. In diesen Bundesländern bekommen Autohöfe mehrere Hinweisschilder.

Die VEDA beantragt nunmehr bei dem Bundesverkehrsministerium eine bundesweit einheitliche Regelung. Auf Autohöfe soll danach auf den Autobahnen mit zwei zusätzlichen Schildern hingewiesen werden. Außerdem sollen die Autohöfe in die Hinweise auf die nächste Tankmöglichkeit an der Autobahn aufgenommen werden.

Für das Bundesverkehrsministerium und die Autobahnnutzer ist das ein gutes Geschäft! Denn um die zusätzliche Beschilderung zu bekommen, müssen die Autohöfe LKW-Parkplätze in erheblichem Umfang auf ihre eigenen Kosten bauen. Der Bund könnte dadurch mittelfristig in dreistelliger Millionenhöhe entlastet werden. Diese LKW-Parkplätze der Autohöfe sind auch dringend notwendig. Denn aufgrund des stetig steigenden LKW-Verkehrs auf den Autobahnen gibt es immer noch viel zu wenige LKW-Parkplätze. LKWs parken daher regelmäßig "wild" auf den Standstreifen und Einfahrten der Nebenbetriebe und Autobahnparkplätze. Dies führte in der Vergangenheit zu zahlreichen Unfällen, zum Teil mit Todesfolgen. Die von der VEDA vorgeschlagene Änderung der Straßenverkehrsordnung kann dieses Problem mildern.

Die zusätzliche Beschilderung der Autohöfe wird auch deren gestiegener Bedeutung gerecht. Während in den alten Zeiten der Staatsbetriebe eine Art "Monopolstellung" vorherrschte, gibt es heute in der Realität ein zweigeteiltes Versorgungssystem an den Autobahnen: die alten Staatsbetriebe einerseits und die Autohöfe andererseits. Ein von der VEDA in Auftrag gegebenes Verkehrsgutachten hat Autohöfe und Nebenbetriebe miteinander verglichen und kam zu dem klaren Ergebnis, dass Autohöfe von den Verkehrsteilnehmern sogar bevorzugt genutzt werden. Als Gründe dafür werden in dem Verkehrsgutachten unter anderem die bessere Qualität der Autohöfe genannt sowie das deutlich bessere Preis-Leistungs-Verhältnis der Autohöfe. Vor diesem Hintergrund ist es nicht mehr nachvollziehbar, dass die ehemaligen Staatsbetriebe von dem Bundesverkehrsministerium weiterhin durch eine ungleich höhere Schilderzahl bevorzugt werden. Die VEDA wehrt sich schon seit Jahren gegen diese staatliche "Subvention durch die Hintertür". Sie fordert im Interesse aller Verkehrsteilnehmer eine Gleichbehandlung der Autohöfe mit den Nebenbetrieben.

Quelle: VEDA - Vereinigung deutscher Autohöfe e.V. (ots)

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