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Mahnung zum Frieden am 8. Mai: Volksbund gedenkt in Berlin der Opfer von Krieg und Gewalt - auch der des Ukraine-Krieges

Archivmeldung vom 29.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

Foto: Arche-foto
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Kranzniederlegungen und Gedenkrundgänge, Lesung und Filme - das Programm der Gedenkwoche zum 8. Mai reflektiert auch den aktuellen Krieg in der Ukraine. Eine Delegation um Volksbund-Präsident Wolfgang Schneiderhan und den Landesvorsitzenden Berlins, Fritz Felgentreu, erinnert an das Ende des Zweiten Weltkrieges und seine Opfer - aber nicht nur an sie. Denn die Mahnung zum Frieden darf im derzeitigen Kriegsgetöse erst recht nicht verstummen.

Der 8. Mai ist für Deutschland ein besonderer Tag in der Erinnerungs- und Gedenkkultur. Er markiert in Europa das Ende des Zweiten Weltkrieges und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Viele Länder haben Anteil an diesem Sieg der Alliierten, nicht zuletzt die ehemalige Sowjetunion, die die weitaus meisten Opfer zu beklagen hatte. Deshalb wird der Volksbund in diesen Tagen an verschiedenen Stellen im ganzen Land - auch in Berlin - Blumen in Form von Gestecken und Kränzen niederlegen und auch der Opfer der ehemaligen Sowjetunion würdig gedenken. Dies wird jedoch aus gegebenem Anlass in eher stiller Form geschehen müssen.

Kranzniederlegungen am Jahrestag des Kriegsendes

Auf Einladung der Botschaft der Ukraine wird Volksbund-Präsident Wolfgang Schneiderhan um 12 Uhr einen Kranz am Sowjetischen Ehrenmal niederlegen. Anschließend ist eine Gedenkfeier vor der Botschaft der Ukraine geplant. Zuvor wird der Volksbund des Kriegsendes vor 77 Jahren vor der Neuen Wache und der Französischen Botschaft gedenken. Am Nachmittag schließen sich Kranzniederlegungen für die Kriegstoten des Commonwealth und Polens an.

Einbettung in Halbe und Volksbund-Jahresempfang

Schon am 5. Mai werden fast 100 Kriegstote aus der Kesselschlacht um Halbe auf der Kriegsgräberstätte in Halbe in Brandenburg feierlich eingebettet. Jedes Jahr werden zwischen 200 und 300 Tote exhumiert, die alle dort ihre letzte Ruhe finden. Die Veranstaltung auf dem Waldfriedhof markiert den Auftakt einer Gedenkwoche, die bis zum 8. Mai geht.

In der Brandenburger Landesvertretung findet in diesem Jahr der vierte Volksbund-Jahresempfang statt. Geplant war er ursprünglich für 2020. Hier werden aktuelle Themen der Arbeit des Volksbundes besprochen und die Weichen für die zukünftige Arbeit gestellt.

Gedenken an Widerstandskämpfer

Das Programm zum 8. Mai bringt haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Mitglieder, Freunde und Partner des Volksbundes in Berlin zusammen. In diesem Jahr stehen die noch in den letzten Kriegstagen hingerichteten Widerstandskämpfer im Fokus. Die Delegation folgt gemeinsam mit der Gruppe des Jugendseminars "Helden - Täter - Opfer" dem Weg des Diplomaten Albrecht Haushofer - vom Gefängnis bis zum Erschießungsort nahe des Hauptbahnhofs und schließlich zur eher unbekannten Kriegsgräberstätte an der Wilsnacker Straße. Dort ist der Widerstandskämpfer neben weiteren Toten der letzten Kriegstage begraben, unter ihnen Anwohner, Soldaten und Zwangsarbeiter.

In der Gedenkstätte Deutscher Widerstand werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam mit dem Volksbund-Präsidenten Wolfgang Schneiderhan und Generalsekretär Dirk Backen über Widerstandsgruppen diskutieren und erörtern, wie sich das Gedenken im Nachkriegsdeutschland gewandelt hat.

Begleitprogramm für alle

Das Volksbund-Hauptstadtbüro und der Landesverband Berlin haben ein umfangreiches Begleitprogramm für die Öffentlichkeit zusammengestellt: Per Leo liest aus seinem viel beachteten Debattenbeitrag "Tränen ohne Trauer" zu den Blindstellen der deutschen Erinnerungskultur (6. Mai, 19 Uhr, Kapelle der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche). Ein dreitägiges Filmfestival präsentiert so genannte Trümmerfilme aus der unmittelbaren Nachkriegszeit (6. bis 8. Mai, 19.30 Uhr, Kino "Krokodil" Berlin). Zusätzlich finden auf mehreren Stadt- und Kriegsgräberstätten Führungen statt. Am 8. Mai gibt es außerdem noch einmal eine Führung durch die digitale Fotoausstellung mit Bildern des sowjetischen Kriegsfotografen Valery Faminsky.

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie hier: gedenkportal.volksbund.de (unter Termine)

Quelle: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. (ots)

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