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Neuer Fairness-Radar: Die Minderheit bewertet Deutschland als "fair"

Archivmeldung vom 12.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Reich versus Arm: Deutsche Steuern oft unfair. Bild: pixelio.de, Bernd Kasper
Reich versus Arm: Deutsche Steuern oft unfair. Bild: pixelio.de, Bernd Kasper

Nur gut ein Viertel der befragten Bürger (27%) findet, dass es "in Deutschland im Großen und Ganzen fair zugeht". Immerhin fast jeder Zweite (44%) fühlt sich hingegen persönlich fair behandelt. Das sind die Kernergebnisse des repräsentativen Fairness-Radars, den die HUK-COBURG in Kooperation mit dem Meinungsforschungsinstitut Kantar Public ins Leben gerufen hat.

Das Fairness-Empfinden der Befragten steigt über nahezu alle Bereiche hinweg mit zunehmendem Einkommen - teils deutlich - an: So stimmen 29 Prozent der Bürger mit einem Einkommen unter 1.500 Euro der Frage "In meinem Leben fühle ich mich im Allgemeinen fair behandelt" zu, während es bei einem Nettoeinkommen von mehr als 5.000 Euro 65 Prozent sind.

Auch bei der Fairness in Deutschland insgesamt (21% vs. 47%), bei zwischenmenschlichen Beziehungen (23% vs. 47%) sowie an Schulen und Universitäten (23% vs. 44%) klafft die Wahrnehmung der einkommensschwächsten und der einkommensstärksten Befragten weit auseinander. Allerdings: Die Fairness am Wohnungsmarkt (10% vs. 11%) und im Gesundheitswesen (24% vs. 31%) beurteilen die Befragten beider Gruppen etwa gleich. Interessant ist auch: Das Alter spielt für die Fairness-Beurteilung offensichtlich keine Rolle, denn die Ergebnisse sind über alle Altersgruppen hinweg ähnlich.

Weitere interessante Ergebnisse: Der deutsche Wohnungsmarkt wird am wenigsten fair beurteilt - insgesamt finden nur 10 Prozent der Befragten, dass es dort "fair zugeht". Am fairsten empfinden die Deutschen den Sport: Fast jeder Vierte (35%) bewertet diesen Bereich als fair. Männer stufen Fairness auf persönlicher (47%) und gesellschaftlicher Ebene (32%) höher ein als Frauen (41% und 23%). Den größten Gender-Gap gibt es im Berufsleben, das 27 Prozent der Männer und 16 Prozent der Frauen als "fair" empfinden.

Datenbasis: Am Fairness-Radar haben im Mai und Juni 2022 insgesamt 3.588 Bürger teilgenommen.

Mit der Fairness-Befragung verfolgen HUK-COBURG und Kantar Public einen dreistufigen Ansatz: Grundlage bilden zehn Fairness-Kernfragen, die fortlaufend angereichert und deren Ergebnisse monatlich veröffentlich werden. Dabei handelt es sich um die beiden Fragen "In meinem Leben fühle ich mich im Allgemeinen fair behandelt" und "In Deutschland geht es im Großen und Ganzen fair zu" sowie acht weitere Fragen zu verschiedenen Lebensbereichen - zum Beispiel Ausbildung, Straßenverkehr, Berufsleben, aber auch Sport und der Umgang miteinander in unserer Gesellschaft.

Auf Basis dieser Umfrageergebnisse berechnet und veröffentlicht die HUK-COBURG ab August zudem einen Fairness-Index, um die Entwicklung der Fairness in Deutschland zu dokumentieren. Ab August beleuchtet der Fairness-Radar zusätzlich zu den zehn Kernfragen jeden Monat einen Lebensbereich mit tiefergreifenden Fragen. Den Anfang macht der Lebensbereich "Zuhause", gefolgt von Gesundheit, Mobilität sowie Finanzen & Vorsorge.

Quelle: HUK-COBURG (ots)

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