Klappern für das Liebesglück
Archivmeldung vom 08.08.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Reiswerfen für Fruchtbarkeit, der Ehering als Symbol für unendliche Liebe und das Brautkleid als Zeichen der Unschuld: Von den meisten Hochzeitsbräuchen kennt man die ursprüngliche Bedeutung - aber nicht von allen.
So wissen zum Beispiel nur die wenigsten, warum hinter Hochzeitsautos regelmäßig Dosen klappern.
Warum eigentlich ausgerechnet Dosen? Für die Fahrt in die gemeinsame Zukunft wäre doch auch hupen völlig ausreichend. Mitnichten, wissen die Hochzeits-Experten: Das Hupkonzert schreckt zwar Autofahrer und Passanten auf, nicht aber die bösen Geister. Das können nur die Dosen.
Der Ursprung des Dosen-Brauchs ist im wahrsten Sinne des Wortes bodenständig. Schließlich hat er viel mit Füßen zu tun. Diese galten früher als Symbol für Fruchtbarkeit und Liebesglück. Da man Brautleuten jedoch unmöglich Füße mit auf dem Weg in die gemeinsame Zukunft geben konnte, entschied man sich schon früh, ihnen lieber Schuhe nachzuwerfen oder zumindest an ihre Kutsche zu binden. Heute haben Autos die Vierspänner abgelöst - und Dosen die Schuhe.
Klar, dass in
diesem Jahr gerade am 8.8. 2008 das Klappern zum Hochzeitshandwerk
gehört. Die meisten Standesämter in Deutschland sind schon seit Monaten
ausgebucht - und bereit für den großen Ansturm. Kein Wunder,
schließlich sind einprägsame Hochzeitstage wie dieser nicht nur bei
vergesslichen Männern sehr beliebt. Und damit das Ja-Wort-Geben an
einem einzigartigen Tag auch ein einmaliges Erlebnis bleibt, versuchen
Freunde und Verwandte, der Braut und dem Bräutigam mit vielen
traditionellen Bräuchen und ein wenig Aberglaube das Glück auf ewig zu
sichern - zumindest aber, bis dass der Tod sie scheidet.
Quelle: BCME - BEVERAGE CAN MAKERS EUROPE