Sean Penn: "Ich möchte das Leben spüren"

Er gilt als Rebell von Hollywood und ist einer der schärfsten Kritiker der Bush-Regierung. Kein Wunder, dass Sean Penn von John Krakauers Bestseller über einen Zivilisations-Aussteiger so fasziniert war, dass er "Into the Wild" verfilmte (Kinostart: 31. Januar).

Im Interview mit der Frauenzeitschrift FÜR SIE bekennt der Star, dass auch er sich einen solchen Trip vorstellen könne. "Diese Lust ist ständig da", gesteht Penn. Seiner Meinung nach sind solche Herausforderungen in unserer komfortablen Gesellschaft immer wichtiger. "Es geht einfach nur darum, allen falschen Schein abzuwerfen, um zu sich selbst zu finden." Anders als die Figur im Film würde er jedoch niemals alle Verbindungen kappen. "Ich habe eine Familie, die ich über alles liebe", sagt der Oscargewinner, der zwei Kinder mit Noch-Ehefrau Robin Wright Penn hat. Das Paar gab im Dezember die Trennung bekannt. Auch der Abschied von der Filmbranche würde ihn am Ausstieg hindern. "Die Schauspielerei ist für mich nur noch ein Job, der mir keinen großen Spaß macht", erklärt Penn. "Die Regiearbeit aber steht auf meiner Prioritätenliste weit oben."

Seine Abenteuerlust ist dennoch ungebrochen. "Ich möchte das Leben spüren", sagt der Hollywoodstar, der selbst gefährliche Situationen nicht scheut, wenn es um ein wichtiges Anliegen geht. So half Penn u. a. nach dem Hurrikan Katrina in New Orleans bei der Bergung Überlebender und reiste in den Irak, um auf die Situation der Menschen dort aufmerksam zu machen.

Quelle: FÜR SIE