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25 Jahre Wacken Open Air: Wie das weltgrößte Metal-Festival eine ländliche Region rockt

Archivmeldung vom 16.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Turm mit Wacken-Symbol, Wacken Open Air 2011
Turm mit Wacken-Symbol, Wacken Open Air 2011

Foto: © Achim Raschka / Wikimedia Commons / CC-BY-SA-3.0 & GFDL
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Mit einem kleinen Zelt in einer Kieskuhle nahe Itzehoe fing alles an: Eine Handvoll lokaler Bands heizte 1990 rund 800 "Metalheads" ein. Die Besucherzahlen wuchsen beständig - bis heute. 2013 reisten 75.000 Fans nach Wacken. Das Jubiläumsjahr 2014, das ab 31. Juli gefeiert wird, startete mit einem Rekord: Nach nur 44 Stunden waren die Karten ausverkauft. Eine Erfolgsgeschichte, von der die ganze Region profitiert. Das Festival, kurz W:O:A, beschert ihr jährliche Einnahmen von rund 30 Millionen Euro.

Längst hat sich der Name Wacken zur Marke entwickelt. Das haben auch Unternehmen erkannt. Als das Dorf auf einen Netzbetreiber zuging, bekam es umgehend das dringend benötigte Glasfasernetz. "Das hat kaum ein Nachbarort", sagt Axel Kunkel, Bürgermeister von Wacken. Er sei besonders begeistert vom Engagement und von der Toleranz der Wackener, bei denen sich die Veranstalter seit vielen Jahren auf besondere Weise bedanken. "Die Schwimmbadsanierung hätte die Gemeinde ohne sie nicht stemmen können", so Kunkel. Die Veranstalter revanchieren sich darüber hinaus mit Sachspenden für die Kinder- und Jugendarbeit, zum Beispiel für den örtlichen Kindergarten und die Schule.

Neu im Bildungsangebot ist das WACKEN:MUSIC:CAMP (W:M:C). Eine Woche nach dem Kult-Event lockt das W:M:C Nachwuchsrocker zwischen 13 und 17 Jahren aus dem In- und Ausland in die Region. Eingebettet in ein Rahmenprogramm mit regionalen Freizeitangeboten werden die Jugendlichen von professionellen Musikern und Produzenten der Szene unterrichtet, bilden Bands und schreiben Songs für ein großes Abschlusskonzert. Enno Heymann, Leiter des W:M:C: "Das Projekt zeigt den Jugendlichen, wie spannend Landleben sein kann. Es holt junge Menschen in den Kreis Steinburg und trägt dazu bei, Jugendliche stärker an ihre Region zu binden."

Der Clou des W:M:C: Die Stars von morgen campieren auf dem Gelände des legendären Festivals. Dort, wo vor 25 Jahren der Aufstieg des Open-Air-Festivals begann - und mit ihm die Erfolgsgeschichte der Region. "Das Beispiel Wacken zeigt, welch großes Potenzial ländliche Räume bergen", sagt Kathrin Funk, Bundesvorsitzende der Deutschen Landjugend sowie Fachbeiratsmitglied des Wettbewerbs "Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen". Funk packt selbst seit vielen Jahren beim W:O:A mit an. "Hier kommen Menschen aus der ganzen Welt zusammen, es mischen sich Sprachen, Generationen, Religionen und Kulturen - und es geht allen um ein schönes Fest. Wenn dieser Gedanke wie mit dem WACKEN:MUSIC:CAMP in die Bildung übertragen wird, dann ist das für mich ein 'Ausgezeichneter Ort 2014'."

Open-Air-Festivals locken alljährlich zwischen Juni und August Zehntausende in Deutschlands ländliche Regionen. Fünf der größten Events (Besucherzahlen 2014):

  • Rock am Ring_Nürburgring/Landkreis Ahrweiler, Rheinland-Pfalz: 85.000 Besucher
  • Wacken Open Air_Wacken, Schleswig-Holstein: 75.000 verkaufte Tickets (31.7.-2.8.)
  • Hurricane_Scheeßel, Niedersachsen: 73.000 Besucher
  • Fusion_Lärz, Mecklenburg-Vorpommern: 70.000 Besucher
  • Southside_Neuhausen ob Eck, Baden-Württemberg: 60.000 Besucher

Quelle: Deutsche Bank AG (ots)

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