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Kontrollarmbänder gegen exzessiven Alkoholgenuss von Jugendlichen

Archivmeldung vom 20.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: pixelio.de, SueSchi
Bild: pixelio.de, SueSchi

Ein Thema, das Deutschland derzeit bewegt, ist der ungezügelte Alkoholgenuss vieler Jugendlicher. "Die Tendenz zum so genannten 'Komasaufen' ist in der Tat bedenklich und wirft die Frage auf, was heute in den Köpfen junger Menschen vorgeht", meint Andreas Hoffmann, der Geschäftsführer des Herstellers professioneller Duplizier- und Druckgeräte Primera Technology ist.

Er nimmt dabei Bezug auf den Drogenbericht der Bundesregierung vom Mai dieses Jahres, nach dem im Jahr 2007 rund 23.165 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zehn und zwanzig Jahren mit einer Alkoholvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert worden sind. Das ist der höchste Wert seit 2000 und entspricht einer Zunahme von 143 Prozent. Über 16 Prozent von ihnen waren zum jeweiligen Zeitpunkt sogar zwischen zehn und 15. "Bei den zahlreichen Sommerveranstaltungen und Ortsfesten waren teilweise wieder erschreckende Bilder zu beobachten", merkt Andreas Hoffmann an.

Es stelle sich natürlich die Frage, welche Maßnahmen gegen diese Entwicklung ergriffen werden können. "Appelle an die Erziehungsberechtigten oder Werbeverbote sind sicherlich gut gemeint, nur haben diese offensichtlich nicht die gewünschte Wirkung. Auch das Jugendschutzgesetz scheint niemanden mehr ernsthaft zu interessieren." Für das Problem sei zwar keine "Wunderwaffe" vorhanden, doch könnte selbiges zumindest in der Öffentlichkeit eingedämmt werden. "Ganz im Sinne des alten Sprichwortes 'Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser' müssen Maßnahmen ergriffen werden, die den Jugendlichen den Zugang zu alkoholischen Getränken zumindest erschweren", fordert der Primera-Geschäftsführer. Dies höre allerdings bei der Kontrolle des Personalausweises bei öffentlichen Veranstaltungen oder in den betroffenen Diskotheken, Clubs und Bars nicht auf. Potenzial sieht er in der Verteilung von Identifikationsarmbändern, an denen Manipulationen jeder Art sofort auffallen und die während der Dauer des Aufenthalts ständig getragen werden müssen. Beispielsweise aus der Farbe, einem aufgedruckten Foto oder einem Strichcode könnte hervorgehen, ob und wenn ja inwieweit der Träger zum Alkoholkonsum berechtigt ist. In Deutschland dürfen Jugendliche erst ab 18 Jahren hochprozentige Getränke oder selbst die in Mode gekommenen Alcopops trinken.

Natürlich müsse dabei sicher gestellt sein, dass die Trinkwilligen sich nicht ein Alkoholarmband von einer älteren Person besorgen könnten. "Ob dies möglich ist, hängt davon ab, welche Angaben auf das Zugangsarmband gedruckt werden. Sind diese personalisiert, ist das Problem vom Tisch." Gegen das Argument des "Vorschickens" des älteren Bruders oder der Schwester bringt Andreas Hoffmann vor: "Erstens fällt dank der Armbänder die Kontrolle wesentlich leichter, zweitens sorgt deren Signalwirkung bei den Aufsichtspersonen vielleicht eher dafür, dass sie umdenken."

Datenschützer sollten nach Ansicht Andreas Hoffmanns auch nicht zu kritisch sein: "Es geht hier ja schließlich um den Schutz der Gesundheit unserer Jugendlichen und um den Schutz der Allgemeinheit vor den Exzessen mit all ihren negativen Folgen. Es ist hinreichend bekannt, dass der erhöhte Alkoholspiegel im Blut die Hemmschwelle zur Gewalt deutlich absinken lässt", appelliert Andreas Hoffmann.

Quelle: Primera Technology Europe

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