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Privater Gas-Notfallplan: So versuchen die Bürger dem Kälte-Winter zu entgehen

Archivmeldung vom 11.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Symbolbilder (3): Freepik; Komposition: Wochenblick / Eigenes Werk
Bild: Symbolbilder (3): Freepik; Komposition: Wochenblick / Eigenes Werk

Der Gas-Notfallplan der EU-Kommission, der 15 Prozent Einsparungen vorsieht, ist bereits in Kraft getreten. Und während die Politik den Bürgern erzählt, dass im Winter genug Gas vorhanden sein wird und gleichzeitig mit absurden Spartipps aufwartet und die Einschränkungen als Kampf für den Frieden verkauft, bauen viele vor. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Denn das Vertrauen in die Politik ist nicht nur in Umfragen abhandengekommen. Doch mit welchen Alternativen zur Gasheizung versuchen die Deutschen dem Frieren im Winter zu entgehen. Das Portal Vergleich.org hat dazu Daten erhoben.

Bis vor kurzem war sie noch günstig und galt sogar als umweltfreundliche Alternative zu Öl, die Gasheizung. Millionen Haushalte haben eine und vor allem auch in Wohnungen zur Miete ist sie weit verbreitet – und auch bei der Fernwärme kommt Gas zum Einsatz. Doch bei den derzeitigen Preissteigerungen stellen sich schon viele die Frage, wie sie ihre vier Wände im Winter warm bekommen sollen, zumindest zu leistbaren Kosten. Denn ein weiterer Anstieg der Gaspreise ist sehr wahrscheinlich – so warnte der Präsident der Bundesnetzagentur Klaus Müller, dass sich die Gaspreise ab 2023 noch einmal verdreifachen könnten. Denn an den Energiebörsen habe sich der Preis teilweise versiebenfacht und dies sei noch gar nicht bei den Verbrauchern angekommen.

Nachfrage nach Alternativen zum Teil über 300 Prozent gestiegen

Doch auch das Vertrauen der Bürger darauf, dass weiterhin ausreichend Gas zur Verfügung steht, scheint erschüttert. Kein Wunder, zu dilletantisch und planlos wirken Politik und Regierung. Auf Vergleich.org hat man daher die Zahlen der Suchanfragen zu Gasheizungs-Alternativen angeschaut und verglichen. Allein zwischen Mai 2022 und Juni 2022 stieg die Nachfrage teilweise über 300 Prozent an. Dabei scheint allerdings nicht vordergründig die Vorbereitung auf eine allgemeine Krise wie einen Blackout der Grund der Suche nach Alternativen zu sein, sondern vor allem die gestiegenen Preise. Denn unter den Alternativen finden sich etwa auch Elektro- oder Infrarot-Heizungen, die bei den gestiegenen Strompreise entweder nur ein Ersatz sein sollen, für den Fall, dass das Gas ausfällt. Denkbar wären jedoch auch Überlegungen, diese in Kombination mit Photovoltaik-Anlagen zu verwenden.

Ölradiator auf Platz 1

Aber dessen ungeachtet, so schauen die Alternativen aus, nach denen die Bürger suchen. Auf Platz 1 findet sich der Ölradiator.  Bei ihm stiegen die Online-Suchanfragen von 85.800 im Mai 2022 auf 365.960 Suchanfragen im Juni – eine riesige Steigerung von plus 326,53%! Ölradiatoren sind dabei eher eine Art Zusatzheizung, die ein spezielles Thermoöl benötigen und mit Strom laufen. Ein Nachteil ist der hohe Stromverbrauch, aber sollte es kein Gas mehr geben, allemal besser ein paar Räume damit zu heizen als zu frieren.

Bild: Wochenblick / Eigenes Werk

Hohe Nachfrage nach Elektroheizungen

Auf Platz 2 bei den Suchanfragen landeten die Elektroheizungen mit einer Steigerung der Nachfrage um 125,15% (169.730 Online-Suchanfragen im Mai 2022, 382.150 Suchanfragen im Juni 2022). Ihr Vorteil ist die einfache Installation und die lange Lebensdauer. Nachteilig ist der geringe Wirkungsgrad und die hohen Betriebskosten für Strom.

Bürger kaufen Heizlüfter

Um ohne viel Aufwand eine Heiz-Alternative zu Gas zu haben, erfreuen sich auch Heizlüfter derzeit einer großen Nachfrage. Die Suchanfragen zu dieser Gasheizungs-Alternative steigerten sich von  144.710 im  Mai 2022 auf 285.720 im Juni 2022 –  ein Anstieg von 97,44%. Allerdings brauchen auch sie viel Strom und ihre Wirkungsgrad ist nicht der Beste. Zudem warnten schon Energieunternehmen bzw. Netzbetreiber, dass die Blackoutgefahr massiv steigen würde, wenn alle im Winter ihre Heizlüfter benutzen. Auch die zunehmende Instabilität des Stromnetzes ist einer Folge der verfehlten Klimapolitik und Energiewende der Regierungen.

Infrarotheizung und Pelletofen

Ein Plus von um 90,48% bei den Suchanfragen hatten Infrarotheizungen zu verzeichnen. Ein Vorteil von ihnen ist, dass sie nicht die Luft sondern feste Gegenstände erwärmen und somit die Wärme länger gespeichert wird und keine Luftzirkulation entsteht. Allerdings müssen auch die Raumgegebenheiten für den Einsatz einer Infrarotheizung passen, wieso man unbedingt zuvor einen Fachmann kontaktieren sollte. Auf Platz 5 landeten schließlich Pelletsöfen. Deren Nachfrage stieg von 376.460 Online-Suchanfragen im Mai 2022 auf 472.800 Online-Suchanfragen im Juni 2022 – eine Steigerung von 25,59%."

Quelle: Wochenblick

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