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Verschrottete Autos sind immer häufiger mehr wert als 2500 Euro

Archivmeldung vom 01.04.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Entsorgungsbranche hat die Bürger davor gewarnt, übereilt ihre alten Autos verschrotten zu lassen, um noch die Abwrackprämie von 2500 Euro zu kassieren.

Der Geschäftsführer der Bundesvereinigung deutscher Stahlrecycling und Entsorgungsunternehmen (BDSV), Ulrich Leuning, sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe): "Der Trend geht eindeutig dahin, dass immer mehr Fahrzeuge wertvoller sind."

Bei zahleichen Autofahrern sei offenbar "Panik ausgebrochen". Nur, um noch die 2500 Euro zu bekommen, würden Fahrzeuge inzwischen "blind" zur Verschrottung gegeben, "obwohl damit sicherlich noch gute Erlöse erzielt werden können". Leuning riet den Autofahrern dazu, vorher den Zwischenschritt einer neutralen Bewertung vorzunehmen, wenn man nicht gerade das Gefühl habe, "dass es sich um eine Rostlaube handelt".

Lager laufen über

Die Altfahrzeugdemontagebetriebe, so der bvse, erhalten immer mehr Fahrzeuge, die alles andere als schrottreif sind. Ullrich Didszun, Vorsitzender des bvse-Fachverbandes Schrott, E-Schrott und Kfz-Recycling: "Unsere Autoverwerter sagen uns, dass sie zunehmend sehr gute Autos bekommen, die eigentlich nicht in die Shredder gehören."

Angesichts der Verlängerung der Umweltprämie berichtet der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. außerdem, dass die Demontagebetriebe mit Altfahrzeugen geradezu überhäuft werden.

Seit Einführung der Prämie erreichen so viele Fahrzeuge die Demontagebetriebe wie zuvor nicht innerhalb eines gesamten Jahres. Die Kapazitäten der Demontagebetriebe reichen für diesen Ansturm nicht aus, und die angenommenen Fahrzeuge müssen deshalb zwangsläufig gelagert werden.

Der bvse berichtet von großen Problemen der Betriebe, da die genehmigten Lagerkapazitäten einfach nicht ausreichend seien. bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock: "Die staatliche Prämie kurbelt zwar den Absatz von Fahrzeugen an, aber die Politik und die Genehmigungsbehörden vor Ort, müssen auch die umweltgerechte Verwertung der Altfahrzeuge im Blick haben. Von daher ist unsere dringende Bitte, die Verwerter, als entscheidende ausführende Stelle für die umweltgerechte Nachhaltigkeit dieser Maßnahme, nicht im Regen stehen zu lassen."

Der bvse fordert daher, dass die zertifizierten Demontagebetriebe bei der Genehmigung von Lagerflächen durch die entsprechenden Genehmigungsbehörden unbürokratisch und schnell unterstützt werden.

Quelle: Saarbrücker Zeitung / bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.

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