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Allroundtalent der Luftwaffe erreicht 5000 Flugstunden

Archivmeldung vom 09.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Haben gut lachen: (v.l.n.r.) Oberstleutnant Stephan Reitler, Oberstleutnant Hans- Jürgen Knittlmeier (Pilot), Major Bernd Fazer (Waffensystemoffizier), Major Frank Immer (Chef der Instandsetzungsstaffel) und Oberstleutnant Ehrenreich. Bild: Luftwaffe/Falk Bärwald
Haben gut lachen: (v.l.n.r.) Oberstleutnant Stephan Reitler, Oberstleutnant Hans- Jürgen Knittlmeier (Pilot), Major Bernd Fazer (Waffensystemoffizier), Major Frank Immer (Chef der Instandsetzungsstaffel) und Oberstleutnant Ehrenreich. Bild: Luftwaffe/Falk Bärwald

Erstmals hat ein Tornado-Kampfflugzeug der Luftwaffe die 5.000 Flugstunde überschritten. Seit knapp 29 Jahren im Einsatz, hat sich das Flugzeugmuster Tornado bereits in mehreren Einsätzen bewährt, so beispielsweise über Afghanistan. Ob im Einsatz als Aufklärer, als Jagdbomber oder in der so genannten ECR-Version (Electronic Combat Reconnaissance).

Bild: Presse- und Informationszentrum der Luftwaffe
Bild: Presse- und Informationszentrum der Luftwaffe

Das Event kommt zu einer Zeit, zu der das Aufklärungsgeschwader 51 „Immelmann“ (AG 51 „I“) selbst gar nicht in Kropp/Jagel fliegt, sondern wegen Arbeiten an der hauseigenen Startbahn seinen Dienstbetrieb nach Hohn verlegt hat, wo das Lufttransportgeschwaders 63 – nun als Gastgeber der Aufklärungstornados – stationiert ist.

Ehrung für ein Allroundtalent

Techniker, Piloten, Waffensystemoffizieren und Gäste hatten sich eingefunden, um das Jubiläum zu feiern. Die Luftwaffe hatte das allwetterfähige, zweisitzige Kampfflugzeug Tornado 1981 in Dienst gestellt, damals war es ihr wirklich erstes Mehrzweckflugzeug. Ursprünglich war für das Muster eine Nutzungsdauer von rund 4.000 Flugstunden vorgesehen. Doch schon 1983 wurde beschlossen, die Nutzungsdauer auf 8.000 Flugstunden zu verlängern. Diejenigen Jets, die bereits 4.000 Flugstunden erreicht hatten, wurden zwischenzeitlich generalüberholt. Alle Tornados werden zudem nach 300 Flugstunden einer kleinen- und alle 600 Flugstunden einer großen Wartungsmaßnahme unterzogen.

Schließlich werden alle 300 Flugstunden die Hydraulikkomponenten erneuert. „Der Tornado ist ein bewährtes Flugzeug, das sich bereits in mehreren Einsätzen, beispielsweise über dem ehemaligen Jugoslawien oder in Afghanistan, als technisch sehr zuverlässig gezeigt hat“, so Major Frank Immer, Chef der Instandsetzungsstaffel der „Immelmänner“. Mit dieser Meinung steht er als Technischer Ingenieur sicher nicht alleine dar, denn das Muster hat sich auch als Jagdbomber oder in der ECR-Version bewährt. Ob im Einsatz als Aufklärer in Afghanistan oder bei aktuellen NATO-Übungen: Der Tornado untermauert immer wieder, dass er - obschon aerodynamisch nicht mit Kampfjets der vierten Generation vergleichbar - für seinen gegebenen Auftrag immer noch auf der Höhe der Zeit ist und mit seinem Geländerfolgeradar immer noch eine Sonderstellung unter den Mehrzweckflugzeugen der NATO darstellt.

150 Stunden Galgenfrist

Bei der Jubiläumsmaschine mit der Kennung 43+35 handelt es sich um eine Trainer-Version, die von 1982 bis 2000 auf dem Fliegerhorst in Jever - beim mittlerweile aufgelösten Jagdbombergeschwader 38 - stationiert war und seit Oktober 2000 in Jagel zum Einsatz kam – ebenfalls in der Trainerrolle.
Kommodore Oberstleutnant Hans-Jürgen Knittlmeier, der gleichzeitig seine 2000. Flugstunde auf strahlgetriebenen Flugzeugen absolvierte, ist von der Zuverlässigkeit des Tornados überzeugt.
Der Jubiläums-Tornado hat im übrigen noch 150 Flugstunden vor sich, dann wird der Jet ausgemustert und der Hochwertteilegewinnung zugeführt. Die Luftwaffe plant, rund ein Viertel der ursprünglich beschafften Tornado-Flotte bis über das Jahr 2020 zu nutzen.

Quelle: Presse- und Informationszentrum der Luftwaffe

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