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FORSA AKTUELL: Mehrheit erleichtert: Endlich eine Regierung

Archivmeldung vom 05.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Die meisten Bundesbürger sind froh darüber, dass Deutschland wieder eine handlungsfähige Regierung bekommt. Im von forsa nach dem positiven Mitglieder-Entscheid der SPD ermittelten RTL/n-tv-Trendbarometer äußern zwei Drittel der Befragten (66%) ihre Zufriedenheit, 30 Prozent sagen: "Ist mir egal". Die größte Zustimmung äußern Anhänger der CDU/CSU (88%), der SPD (79%) und der Grünen (80%). 69 Prozent der AfD-Anhänger äußern sich skeptisch.

Vertrauen zur Stabilität der GroKo

61 Prozent der Deutschen sind überzeugt, dass die neue Große Koalition volle vier Jahre regieren wird. 32 Prozent sind der Auffassung, die Regierung werde vorher auseinanderbrechen. Im aktuellen RTL/n-tv-Trendbarometer äußern die Anhänger fast aller Parteien mehrheitlich die Überzeugung, dass die GroKo die volle Legislatur durchregieren werde. Fast zwei Drittel der AfD-Anhänger (62%) sind dagegen überzeugt, dass die schwarz-rote Koalition vorzeitig scheitern werde.

Merkel soll Nachfolge regeln

44 Prozent der Deutschen sind der Auffassung, Angela Merkel solle für volle vier Jahre Bundeskanzlerin bleiben. 49 Prozent der Befragten sind in dem aktuellen RTL/n-tv-Trendbarometer, das von forsa nach dem SPD-Mitgliederentscheid ermittelt wurde, dafür, dass die Kanzlerin ihre Nachfolge regelt und das Amt vorher zur Verfügung stellt. Der Meinung sind vor allem Anhänger der SPD (57%), der Linken (58%), der FDP (58%) und der AfD (87%). Mehrheitlich für eine volle Amts-zeit Merkels sind die Anhänger der CDU/CSU (72%) und der Grünen (52%).

GroKo: Gut oder schlecht für die SPD? Wie wirkt sich die Regierungs-Beteiligung auf die SPD aus? 42 Prozent der Deutschen denken, das Mitregieren werde der SPD nutzen, 46 Prozent sind sich sicher, die neue Große Koalition werde den Sozialdemokraten schaden. Die Anhänger der Koalitionsparteien CDU/CSU und SPD sind zu 61 Prozent überzeugt, die GroKo werde der SPD nutzen. Die meisten Anhänger der FDP (61%), der Linken (71%) und der AfD (80%) erwarten negative Folgen für die SPD.

Mehr Chancen für Kanzlerkandidat Scholz

Bei der nächsten Bundestagswahl hätte die SPD nach Auffassung der Bundesbürger mit einem Kanzlerkandidaten Olaf Scholz die größten Erfolgsaussichten. Im RTL/n-tv-Trendbarometer, das von forsa nach dem SPD-Mitgliederentscheid ermittelt wurde, halten 49 Prozent Scholz für den aussichtsreichsten Kandidaten. Dass Andrea Nahles die aussichtsreichere Kandidatin wäre, glauben 22 Prozent der Befragten. 57 Prozent der SPD-Anhänger sind überzeugt, dass die Sozialdemo-kraten mit Scholz die größten Chancen hätten.

Wichtigste Regierungsaufgabe: die Bildung Was erwarten die Deutschen von der Großen Koalition? Im RTL/n-tv-Trendbarometer steht auf Platz 1 die Schaffung eines guten Bildungs- und Schulsystems (72%), Platz 2 die Erhaltung des Frie-dens und der äußeren Sicherheit (64%), Platz 3 die Bekämpfung der sozialen Ungleichheit (53%), Platz 4 die Bekämpfung von Kriminalität und Gewalt (52%), Platz 5 Umwelt- und Klima¬schutz (44%), Platz 6 die Integration von Ausländern und Zuwanderern (41%), Platz 7 Bekämpfung der Ar-beitslosigkeit (31%), Platz 8 Verbesserung der Bedingungen für mehr Wirtschaftswachstum (16%).

Ein bisschen Hoffnung für die SPD

Am ersten Tag nach Bekanntgabe des SPD-Mitgliederentscheids zur Regierungsbildung registriert das RTL/n-tv-Trendbarometer nur geringe Auswirkungen auf die Wahlabsichten der Parteien. Die SPD verbessert sich gegenüber der Vorwoche um einen Prozentpunkt, die CDU/CSU verliert einen Prozentpunkt. Die Ergebnisse im Einzelnen: CDU/CSU 34 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 19 Prozent (20,5%), FDP 9 Prozent (10,7%), Grüne 12 Prozent (8,9%), Linke 9 Prozent (9,2%), AfD 13 Prozent (12,6%). 4 Prozent sonstige Parteien (5,2%). Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt bei 26 Prozent und damit leicht über dem Anteil der Nichtwähler (23,8%) bei der Bundestagswahl im September. forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL: "An den Wähler-Absichten ändert sich nur wenig, weil die Parteien sich ja nicht verändert haben. Ein echtes Urteil können die Bundesbürger erst fällen, wenn die Arbeitsergebnisse der Regierung erkennbar werden. Das wird noch einige Wochen dauern."

Die Daten wurden am 4. und 5. März 2018 vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 1502 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte.

Quelle: Mediengruppe RTL Deutschland (ots)

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