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Antibiotikaresistenz eine der häufigsten Todesursachen weltweit

Archivmeldung vom 21.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: CGC Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH Fotograf: © Th. Weidner
Bild: CGC Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH Fotograf: © Th. Weidner

Im Schatten der Coronakrise schreitet mit den stetig zunehmenden Bakterienresistenzen eine noch viel größere Gefahr voran. Aktuellen Daten zufolge waren antibiotikaresistente Keime im Jahr 2019 weltweit für mindestens 1,2 Millionen Todesfälle verantwortlich [1].

Um dem Resistenzproblem entgegenzuwirken, fordern Experten seit vielen Jahren bei einfachen Infektionen wie Blasenentzündungen oder Erkältungskrankheiten keine Antibiotika, sondern bevorzugt bewährte antiinfektive Pflanzenstoffe wie die Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich (in ANGOCIN® Anti-Infekt N) als Mittel der Wahl einzusetzen [2].

Eine neue internationale Laboruntersuchung liefert jetzt einen weiteren Beleg dafür, dass das in Kapuzinerkresse enthaltene Benzylsenföl sogar eine ausgeprägte antibakterielle Wirkung gegen Problemkeime wie MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) hat [3]. "Unsere früheren Laborstudien an der Universität Freiburg [4] sowie mehrere internationale Forschungsarbeiten [5-7] bestätigen das breite antibakterielle Wirkspektrum der Senföle, sogar gegenüber gefährlichen Bakterien wie MRSA, resistente Spezies von Escherichia coli sowie Klebsiella pneumoniae, die gegen viele Antibiotika unempfindlich geworden sind und lebensbedrohliche Erkrankungen auslösen können", sagt der Mikrobiologe und Hygieniker Prof. Uwe Frank, Freiburg. Der Einsatz des pflanzlichen Arzneimittels aus Kapuzinerkresse und Meerrettich bei Blasenentzündungen und Erkältungskrankheiten kann einen wichtigen Beitrag leisten, um der Bedrohung durch resistente Erreger Einhalt zu gebieten.

Antibiotikaresistenzen zählen zu den häufigsten Todesursachen weltweit [1]. 2019 waren global mehr als 100.000 Todesfälle allein auf Infektionen mit MRSA zurückzuführen. Der Erreger kommt dort vor, wo häufig Antibiotika eingesetzt werden, vor allem in Krankenhäusern. Meist siedeln MRSA nur auf dem Menschen, zum Beispiel auf der Haut, ohne ihn krank zu machen. Erst wenn die Bakterien über Wunden oder auch Blasenkatheter in den Körper gelangen, kann eine Infektion, zum Beispiel der Harn- oder Atemwege, ausbrechen. Blasenkatheter werden zur künstlichen Ableitung von Urin eingesetzt. Im Krankenhaus sind sie nach einer Operation bei bettlägerigen Patienten oder bei bewusstlosen Personen notwendig. Eine aktuelle Studie aus den USA zeigt zudem, dass MRSA-Träger:innen deutlich erhöhte Sterblichkeitsraten aufweisen [8]. So hatten diejenigen, die das Bakterium auf ihrer Haut trugen, ein doppelt so hohes Risiko innerhalb der nächsten 10 Jahre zu versterben, wie MRSA-Nicht-Träger:innen. Bei Studienteilnehmenden, die Staphylokokken auf ihrer Haut trugen, aber nicht MRSA, sei kein erhöhtes Risiko für einen vorzeitigen Tod feststellbar gewesen.

Umfassende Studienlage - Breites antibakterielles Wirkspektrum

Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich werden in der Erfahrungsmedizin bereits seit Jahrhunderten therapeutisch bei Infektionen der Harn- und Atemwege eingesetzt. Zahlreiche Studien belegen das breite antibakterielle Wirkspektrum der Pflanzenstoffe [4-7]. In der aktuellen Studie der Universität Shaanxi/China [3] konnte Benzylsenföl aus der Kapuzinerkresse bereits in einer geringen Wirkstoffkonzentration das Wachstum von MRSA-Erregern eindämmen. In einer früheren Untersuchung portugiesischer Wissenschaftler:innen wurde für Benzylsenföl bereits eine ausgeprägte bakterienabtötende Wirkung gegenüber MRSA festgestellt [7].

Laborstudien der Universität Freiburg bestätigen, dass die Kombination von Senfölen aus Kapuzinerkresse und Meerrettich eine ausgeprägte keimhemmende Wirkung auf alle 13 analysierten, in der Praxis relevanten Erreger von Atemwegs- und Harnwegsinfektionen ausübt [4]. Bei den Untersuchungen der Freiburger Forscher:innen zeigte sich auch, dass erst durch die Kombination der beiden Pflanzen und der in ihnen enthaltenen Senföle (Mischungsverhältnis wie in ANGOCIN® Anti-Infekt N) ein besonders breites antibakterielles Wirkspektrum erreicht wird. Zudem hemmen die Pflanzenstoffe die Beweglichkeit der bakteriellen Erreger, ihre Anheftung an die Zellen der Blasenwand und wirken gegen bakterielle Biofilme (Schutzmechanismus mancher Bakterien zum Beispiel gegen Antibiotika) [9-12]. Diese Überlebensstrategien der Erreger sind häufig für wiederkehrende Infektionen und Resistenzentwicklungen verantwortlich. "Wegen der vielfältigen Wirkansätze der Senföle ist bei Bakterien die Entwicklung möglicher Resistenzmechanismen deutlich erschwert [13-15]. Das antiinfektive Potenzial der Senföle ist daher von hohem Wert", resümiert Frank. Zahlreiche weitere Forschungsarbeiten bescheinigen der Pflanzenarznei darüber hinaus eine ausgeprägte entzündungshemmende Wirkung, welche einen wesentlichen Beitrag zur Symptomverbesserung leistet [16-18].

Senföle in Behandlungsleitlinien für Ärzte empfohlen

Basierend auf der umfassenden wissenschaftlichen Datenlage zur Wirkung der Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich wird ihr Einsatz bereits seit 2017 in der ärztlichen Behandlungsleitlinie zur Therapie von häufig wiederkehrenden Blasenentzündungen bei Erwachsenen empfohlen [19]. Der guten Studienlage und Verträglichkeit des Senfölgemischs trägt seit 2021 auch die aktualisierte Leitlinie "Harnwegsinfektionen im Kindesalter" Rechnung. Die Leitlinie empfiehlt: Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich können bei häufig wiederkehrenden Blasenentzündungen im späten Kindes- und im Jugendalter als unterstützende Maßnahme angewandt werden [20].

Die Literaturquellen 1 bis 20 können angefordert werden bei [email protected]

ANGOCIN® Anti-Infekt N

Anwendungsgebiete: Zur Besserung der Beschwerden bei akuten entzündlichen Erkrankungen der Bronchien, Nebenhöhlen und ableitenden Harnwege. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Quelle: CGC Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH (ots)

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