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Forscher finden Arznei gegen Bluthochdruck in Nahrungsmittelzusatz

Archivmeldung vom 31.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: CC0
Bild: CC0

Die populären Nahrungsmittelzusätze, gewonnen aus der blaugrünen Alge, enthalten einen Stoff, der die Gefäßwände zwingt, sich auszuweiten, und somit den Blutdruck senkt. Darüber berichten die Forscher in ihrem Artikel im Fachmagazin „Hypertension“.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" berichtet weiter: "„Ursprünglich haben wir studiert, wie sich die Magensäfte auf den reinen Algenextrakt auswirken. Mit anderen Worten, wir  haben einfach versucht, zu begreifen, was in unserem Verdauungssystem vor sich geht, nachdem wir diese Zusätze geschluckt haben. Das ermöglichte uns, jene Eiweiße auszusondern, die diesen Vorgang überleben und in den Körper geraten“, erzählt Albino Carrizzo von der Universität Neapel aus Italien.

Heute seien viele Forscher der Ansicht, dass die Diät und einzelne Lebensmittel einen starken Einfluss nicht nur auf das Gewicht des Menschen, sondern auch auf die Gesundheit seines Gehirns, seiner Gefäße, seines Herzens und anderer Schlüsselorgane seines Körpers ausüben.

So haben Forscher beispielsweise gezeigt, dass der Konsum des Olivenöls und der Mittelmeergerichte in großen Mengen die Chancen, an Schlaganfall oder Herzinfarkt zu sterben, bedeutend senkt. Ein übermäßiger Konsum von Salz in der Nahrung verschlechtert dagegen die Gesundheit von Herz und Gefäßen.

Ein Teil dieser wohltuenden bzw. schädlichen Wirkungen ist damit verbunden, wie die Nahrung die Mikroflora des Darms beeinflusst, und andere sind durch diverse Moleküle und Mikroelemente bedingt, die die Funktionalität der Organe und die chemische Blutzusammensetzung direkt beeinflussen. So haben Forscher beispielsweise im Gemüse und im Fisch einen besonderen Stoff entdeckt, der die Funktionsfähigkeit der Gefäße und des Herzens verbessert.

Carrizzo und seine Kollegen entdeckten noch ein Molekül, das imstande ist, den Menschen mit Hypertonie und einfach mit einem hohen Blutdruck zu helfen, als sie die Eigenschaften von Nahrungsmittelzusätzen, die aus diversen blaugrünen Algen der Arten Arthrospira und Spirulina hergestellt werden, studiert hatten.

Kürzlich sind sie unter den Anhängern einer „gesunden Ernährung“ sehr populär geworden, da der Algenextrakt eine große Menge lebenswichtiger Nährstoffe, Vitamine , Aminosäuren und Omega-3-Fettsäuren enthält. Forscher studieren bereits ziemlich lange diese Zusätze, aber bis dato hätten sie bei denen während der Tests an Tieren weder positive noch negative Seiten gefunden.

Die italienischen Biologen versuchten nun zu verstehen, worauf das zurückzuführen sei, indem sie studierten, wie der Extrakt von Arthrospira und Spirulina mit dem Verdauungssystem zusammenwirkt und ob da etwas Nützliches nach der Verdauung des Essens im Körper bleibt.

Wie es sich herausstellte, erzeugt dieser Prozess eine große Zahl von kurzen Eiweißmolekülen, die ihrer Struktur nach den Hormonen ähneln, die den Organismus dazu zwingen, Moleküle von Stickstoffmonoxid zu produzieren, der ein Hauptregulator des Blutdrucks ist.

Die Wissenschaftler ließen sich von dieser Idee leiten und prüften, was geschehen würde, wenn  Arterienschnitte in ein Reagenzglas mit diesem Peptid platziert würden, das den Namen SP6 erhalten hatte. Selbst geringe Mengen dieser Verbindung hatten die Gefäße gezwungen, sich auszuweiten, was den Verdacht von Carrizzo und seinen Kollegen nur bestätigt hatte.

Auf eine ähnliche Weise hatte SP6 das Funktionieren des Blutsystems bei Ratten und Mäusen beeinflusst, die zur Entwicklung der Hypertonie veranlagt sind. Der Blutdruck in ihren Gefäßen hatte sich bedeutend gesenkt, was sich am stärksten während der Stresssituationen gezeigt hatte.

Das alles, meint Caprizzo, besage, dass dieses Peptid als eine selbständige Arznei gegen die Hypertonie angewandt werden könne, ebenfalls als Zusatz zu den bereits existierenden Präparaten, die den Blutdruck senken."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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