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Schmerzliche Abwägung - Alte wie neue Mittel gegen Rheuma mit problematischen Nebenwirkungen

Archivmeldung vom 20.10.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.10.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Rheumaschmerzen zu behandeln ist eine ständige Gratwanderung zwischen Nutzen und Nebenwirkungen. Dies gilt sowohl für altbekannte wie neue Präparate. "Problematisch ist in erster Linie die Langzeitanwendung", erklärt Professor Dr. med. Kay Brune, Pharmakologe an der Universität Erlangen-Nürnberg, in der "Apotheken Umschau".

Um Nebenwirkungen zu vermeiden oder so gering wie möglich zu halten, gelte für alle Mittel: so kurz und so niedrig dosiert wie möglich.

In jüngster Zeit musste zum Beispiel der Einsatz der anfangs hoch gelobten COX-2-Hemmer stark eingeschränkt werden, weil sie das Herzinfarkt-Risiko erhöhen. "Das gilt aber auch für ältere Antirheumatika", sagt Brune. Man habe es nur nicht bemerkt, weil Patienten diese Präparate wegen der schlechten Magenverträglichkeit in der Regel ohnehin nicht langfristig einnehmen.

Besonders problematisch ist Rheuma für Menschen, die gleichzeitig an Magen-Darm-Geschwüren, Bluthochdruck oder eingeschränkter Herz- und Nierenfunktion leiden. Nähme man die Empfehlungen der Europäischen Arzneimittelagentur genau, dürfte man sie überhaupt nicht mehr mit Antirheumatika behandeln, schlussfolgert Brune. Da das natürlich nicht geht, müssen Ärzte sorgfältig abwägen, wie die vertretbare Lösung aussieht.

Brune warnt die Patienten im Gespräch mit der "Apotheken Umschau" davor, den Konflikt durch "zweifelhafte Präparate" aus dem Versandhandel oder Internet lösen zu wollen. In ihnen stecken womöglich hochdosierte Glucokortikoide und das aus gutem Grunde nicht mehr verwendete Phenylbutazon.

Quelle: Pressemitteilung Wort und Bild "Apotheken Umschau"

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