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Bundeswehr und Stiftung Deutsche Depressionshilfe starten Bündnis für psychische Gesundheit

Archivmeldung vom 15.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Günter Havlena / pixelio.de
Bild: Günter Havlena / pixelio.de

Die Bundeswehr und die Stiftung Deutsche Depressionshilfe haben das Bündnis "Psychische Gesundheit in der Bundeswehr" ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Versorgung von psychischen und insbesondere depressiven Erkrankungen bei Soldatinnen und Soldaten zu verbessern. Mithilfe der Initiative soll über Depression aufgeklärt, Vorurteile abgebaut und Betroffene schneller in Behandlung gebracht werden.

"Depression ist eine echte Volkskrankheit. Doch obwohl es gute und wirksame Behandlungsmöglichkeiten gibt, erhält nur eine Minderheit der Betroffenen die optimale Unterstützung. Hier gibt es ein großes Verbesserungspotenzial! Organisationen und Unternehmen können viel dazu beitragen, dass depressiv erkrankte Mitarbeiter rascher in eine professionelle Behandlung kommen und neben großem Leid auch Kosten vermieden werden", erklärt Prof. Ulrich Hegerl, Vorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Inhaber der Senckenberg-Professur an der Universität Frankfurt/M.

Die Bundeswehr hat in den vergangenen Jahren viel bei der Behandlung von psychisch erkrankten Soldatinnen und Soldaten geleistet, speziell bei Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS), die mittlerweile zuverlässig erkannt und hochwertig therapiert werden können. "Da Soldatinnen und Soldaten genauso wie die Bevölkerung in Deutschland von depressiven Erkrankungen betroffen sein können, wollen wir auch auf dieses Krankheitsbild unseren Fokus legen", sagt Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner, Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr. "Mit dem Bündnis "Psychische Gesundheit in der Bundeswehr" haben wir die Möglichkeit, innerhalb der Streitkräfte mehr Wissen über die Erkrankung Depression zu sammeln und damit wissenschaftlich fundiert Früherkennung und Behandlung weiter zu verbessern."

Schulungen und Aufklärungskampagne an Bundeswehr-Standorten

Im Rahmen des Projekts wird der sogenannte 4-Ebenen-Ansatz zur besseren Versorgung von Menschen mit Depressionen und der Prävention von Suiziden, für die Bundeswehr adaptiert. Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe setzt diesen seit vielen Jahren erfolgreich ein. Zunächst sollen an den acht Bundeswehrstandorten Leipzig, Berlin, Stadtallendorf, Rotenburg/Wümme, Bonn, Münster, Rostock und München Aktionstage zu depressiven Erkrankungen stattfinden. Diese beinhalten:

Das gemeinsame Projekt läuft drei Jahre. Bestandteil ist eine wissenschaftliche Evaluation der im Schwerpunkt im Jahr 2022 durchgeführten Interventionen durch das Forschungszentrum Depression der Stiftung Deutsche Depressionshilfe.

Depression: häufige und lebensbedrohliche Erkrankung

Depressionen gehören zu den häufigsten und hinsichtlich ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen. In Deutschland erkranken jedes Jahr 5,3 Millionen Menschen an einer behandlungsbedürftigen Depression. Menschen aller Altersgruppen, Berufe und sozialer Lagen sind betroffen. "Manchmal werden die Depressionen und andere psychiatrische Erkrankungen fälschlicherweise als Folge der Arbeitsbelastung und anderer negativer Lebensbedingungen und nicht als eigenständige Erkrankungen aufgefasst, die jeden mit einer entsprechenden Veranlagung treffen können", so Hegerl. Mit Initiativen wie dem Bündnis für psychische Gesundheit in der Bundeswehr kann erreicht werden, dass Erkrankte rascher in Behandlung kommen und das Rückfallrisiko verkleinert wird.

Quelle: Presse- und Informationszentrum des Sanitätsdienstes der Bundeswehr (ots)

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