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Durst: Wenn es dem Körper an Wasser mangelt

Archivmeldung vom 03.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Maksym Azovtsev-stock.adobe.com Fotograf: Maksym_Azovtsev
Bild: Maksym Azovtsev-stock.adobe.com Fotograf: Maksym_Azovtsev

Der Mund ist trocken, die Lippen auch, und selten zuvor schien simples Wasser so verlockend - das ist richtiger Durst. Dann wird es höchste Zeit, dem Körper Flüssigkeit zuzuführen, denn er leidet bereits an solch starkem Wassermangel, dass er erste Körperfunktionen wie die Speichelproduktion einschränkt. Mit dem Durstgefühl signalisiert uns unser Gehirn, dass das Gleichgewicht des Wasser- und Elektrolythaushaltes in unserem Körper gestört ist.

Je nach Geschlecht und Alter besteht unser Körper zu 50 bis 70 Prozent aus Wasser. Etwa zwei Drittel davon sind in unseren Zellen gebunden, das restliche Drittel befindet sich im Blut- und Lymphkreislauf, in Organen wie der Blase und in den Zellzwischenräumen.

Im Körper erfüllt das Wasser wichtige Funktionen. Über die Flüssigkeit werden wasserlösliche Nährstoffe in die Zellen transportiert, Stoffwechselendprodukte wiederum werden mit Hilfe des Wassers ausgeschieden. Wir regulieren unsere Körpertemperatur damit ebenso wie den Säure-/Basenhaushalt, um nur einige Beispiele zu nennen. Folglich ist es unerlässlich, den Körper stets mit ausreichend Wasser zu versorgen. Und das bedeutet, dass alles was ausgeschieden wird, ersetzt werden muss.

Etwa fünf Prozent des gesamten Körperwassers gehen täglich durch Ausscheidungen, Schwitzen und Atmen verloren. Bei Kindern kann der Anteil sogar auf bis zu 20 Prozent anwachsen. Nicht immer ist der Wasserverlust dabei offensichtlich. Die Verdunstung über die Haut und den Wasserdampf im Atmen spüren wir beispielsweise selten. Doch im Körper bleibt auch dieser Wasserverlust nicht unbemerkt. Dafür sorgen Sensoren und Botenstoffe, die dem Gehirn jede Unregelmäßigkeit melden. Ab einem Defizit von 0,5 Prozent des Körperwassers reagiert unser Denkorgan und signalisiert nun Durst. Wir trinken und im Mund- und Rachenraum sowie im Darmtrakt und der Leber wird registriert, ob die Menge ausreichend war. Dies geschieht, noch bevor die Flüssigkeit an ihrem Bestimmungsort in den Zellen oder Zellzwischenräumen angekommen ist. Auf diese Weise wird ganz natürlich für eine ausreichende Wasserzufuhr und den Ausgleich des Wasserhaushaltes gesorgt.

Doch Achtung! Man sollte sich nicht bedingungslos auf sein Durstgefühl verlassen. Zum einen tritt es erst auf, wenn der Wassermangel längst da ist. Und besonders im Alter nimmt die Fähigkeit, Durst zu empfinden, stark ab. Zum anderen kann anhaltender, sehr starker Durst auch ein Anzeichen für eine Krankheit wie beispielsweise Diabetes sein.

Deshalb rät Dr. Stefan Koch vom Forum Trinkwasser e. V. allen Erwachsenen: "Trinken Sie regelmäßig und über den Tag verteilt rund 1,3 bis 1,5 Liter Trinkwasser oder ungesüßten Kräuter- oder Früchtetee. Damit sorgen Sie für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und halten Wasser- und Elektrolythaushalt im Gleichgewicht."

Quelle: Forum Trinkwasser e.V. (ots)

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