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Spanische Ärzte reanimieren Frau sechs Stunden nach Herzstillstand

Archivmeldung vom 07.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: CC0
Bild: CC0

Eine Britin hat während einer Überquerung der Pyrenäen einen Herzstillstand erlitten. Die spanischen Ärzte konnten nach Angaben der jungen Frau ihr erst nach sechs Stunden mit einer ungewöhnliche Methode das Leben retten, schrieb die spanische Zeitung „La Vanguardia“.

Weiter berichtet die deutschen Webseite des russischen online Magazins "Sputnik": "Der Fall Audrey Mash in den spanischen Pyrenäen hatte sich schon am 3. November zugetragen. Allerdings machten ihn die Ärzte der Klinik Vall d'Hebron in Barcelona erst am Donnerstag öffentlich.

Bei einer Wanderung in den Pyrenäen war Audrey Mash zusammen mit ihrem Ehemann von einem Schneesturm überrascht worden. Sie kollabierte vor den Augen ihres Mannes in der Kälte und hörte zu atmen auf. Auch Puls hatte sie keinen mehr.

Ein wenig später konnten die Rettungshelfer das Ehepaar ausfindig machen, und brachten es mit dem Helikopter in das Krankenhaus Vall d’Hebron in Barcelona, wo auf sie der auf Unterkühlung spezialisierte Intensivmediziner Eduard Argudo bereits wartete.

„Ich hatte da eine junge Frau mit Herzstillstand und ohne Lebenszeichen vor mir. Sie war bleich und blau angelaufen, und hatte eine Temperatur von 20,2 Grad. Das einzig Gute war, dass sie sehr kalt war. Alles andere gab ein sehr schlechtes Bild ab“, erinnerte sich Argudo.

Mash wurde schleunigst an die Maschine der extrakorporalen Membranoxygenierung (ECMO) angeschlossen, um sie am Leben zu halten. Die Maschine ersetzte zeitlich die Pumpfunktion des Herzens und die Lungenfunktionen des menschlichen Körpers – sie pumpte Blut durch den Körper der Frau und reicherte es gleichzeitig mit Sauerstoff an. Auf diese Weise kann die Durchblutung des Körpers bei einem Herzstillstand wiederhergestellt werden. Langsam stieg die Körpertemperatur der Frau wieder.

Erst als die Körpertemperatur der Frau 30 Grad erreicht hatte, wagten die Ärzte die Wiederbelebung. Das Herz der Britin begann nach einem sechsstündigen Stillstand wieder zu schlagen. Sie erholte sich sehr schnell, denn bereits sechs Tage nach ihrer Wiederbelebung konnte Mach die Intensivstation verlassen. Auch neurologische Schäden trug sie keine davon. Lediglich ihre Finger konnte sie nicht wieder vollständig bewegen.

​Eduard Argudo äußerte zu diesem medizinischen Vorfall, dass er „wahrhaft außergewöhnlich“ sei. Der Schlüssel zur Genesung von Audrey wäre dabei die Tatsache gewesen, dass „das Gehirn sich sehr schnell abkühlte und der Sauerstoffbedarf vor dem Herzstillstand reduziert wurde“.

Nach Angaben der „Vanguardia“ ist dies der erste bekannte Fall, in dem eine Person einen durch Unterkühlung verursachten Herzstillstand in den Pyrenäen überlebt hat. Bislang galten solche Personen als tot und es wurden keine Wiederbelebungsversuche unternommen. Außerdem war zuvor noch nie jemand nach einem derart langen Herzstillstand wiederbelebt worden."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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