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Zehn DLRG-Tipps für sicheres Schwimmen

Archivmeldung vom 25.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Die Sommerferien stehen vor der Tür und viele Menschen zieht es in den nächsten Wochen wieder an die Küsten und Badeseen oder in die Schwimmbäder. Das Schwimmen ist nach wie vor eine der beliebtesten Freizeitsportarten. Doch Vorsicht: Wasser ist tückisch und birgt viele Gefahren. Aus diesem Grund rät die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) allen Wasserratten und Wassersportlern zur Vorsicht im und am Wasser.

Die meisten tödlichen Unfälle ereignen sich an unbewachten Seen und Flüssen. "Allein im vergangenen Jahr sind in Binnengewässern 387 Menschen ums Leben gekommen. Das Risiko dort zu ertrinken ist um ein Vielfaches höher, als an von Rettungsschwimmern bewachten Badestellen oder in Schwimmbädern", warnt DLRG-Präsident Hans-Hubert Hatje.

Nach Angaben der Lebensretter sind etwa 80% aller tödlichen Badeunfälle vermeidbar. Leichtsinn, Übermut, schlechte Schwimmfähigkeit, Selbstüberschätzung und Unkenntnis über mögliche Gefahren sowie Alkohol sind die häufigsten Ursachen.

Wasser zieht kleine Kinder magisch an. Es kommt aber immer wieder vor, dass Eltern oder Erziehungsberechtigte den Nachwuchs aus den Augen verlieren. Hatje empfiehlt: "Damit die schönste Zeit des Jahres kein böses Ende nimmt, sollten Eltern, Schwimmer und Badeurlauber folgende Hinweise beachten".

  • Nur an bewachten Badestellen schwimmen gehen und die Warnhinweise beachten;
  • Eltern sollten kleine Kinder am und im Wasser nie aus den Augen lassen und immer in Griffweite bleiben;
  • Luftmatratzen, Schlauchboote und Gummitiere sind gefährliches Spielzeug und können leicht abgetrieben werden;
  • Die eigene Leistungsfähigkeit kritisch einschätzen; nicht übermütig werden;
  • Unbekannte Gewässer bergen Gefahren. Erkundigen Sie sich vor dem Bad bei einheimischen Fachleuten über besondere Gefahren und die örtlichen Notrufmöglichkeiten;
  • Im Frühsommer sind die Gewässer in der Regel noch kalt. Dies gilt insbesondere für tiefe Gewässer wie Baggerseen. Das Bad kann zu Unterkühlung und Krämpfen führen und lebensgefährlich werden;
  • Nie in unbekannte Gewässer springen. Nur an ausgewiesenen Sprungbereichen ins Wasser springen. Kopfsprünge im Ufer- und Flachwasserbereich können lebensgefährlich sein oder schwerste, dauerhafte Schäden nach sich ziehen;
  • Verlassen Sie bei Gewitter das Wasser sofort. Es besteht Lebensgefahr;
  • Das Bad in Flüssen ist besonders gefährlich. Strömungen, Brückenpfeiler, Sogwirkungen, Unterwasserhindernisse, und Fahrrinnen mit Freizeit- und Berufsschifffahrt bilden unkalkulierbare Risiken;
  • Achtung beim Badeurlaub an europäischen Meeren: Gezeiten und nicht erkennbare Strömungen und Unterströmungen sowie starke ablandige Winde können auch gute Schwimmer in Lebensgefahr bringen;
  • Trinken Sie vor dem Baden keinen Alkohol und vermeiden Sie ein Bad unmittelbar nach dem Essen.

Quelle: DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (ots)

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