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Die meisten Menschen über 70 nehmen täglich mehr als fünf Tabletten ein

Archivmeldung vom 18.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Harry Hautumm / pixelio.de
Bild: Harry Hautumm / pixelio.de

Damit eine medikamentöse Behandlung Erfolg hat, kommt es neben korrekter Diagnose auf drei Dinge an: die richtige Dosierung, ein stimmiger Mix und dass die Patientin oder der Patient alles richtig anwendet. Leider trifft das oft nicht zu. "Apothekerinnen und Apotheker sind oft die Einzigen, die einen guten Überblick über die Medikamente eines Stammkunden haben - und sie haben das nötige Know-how, etwaige Probleme zu erkennen", sagt Thomas Benkert, Präsident der Bundesapothekerkammer, im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber".

Patienten gehen oft zu mehreren Ärzten

Gerade ältere Menschen profitieren von der Unterstützung der Arzneimittelprofis. Vier von zehn Menschen über 65 nehmen täglich fünf und mehr Präparate ein. Da fällt es oft schwer, den Überblick zu behalten. Zudem können die Mittel Nebenwirkungen verursachen und sich gegenseitig beeinflussen. "Viele Patienten denken, wenn der Arzt ihnen einen Medikationsplan mitgibt, hat er automatisch auch einen Check auf Wechselwirkungen gemacht", sagt Jelena Popovic, Fachapothekerin für geriatrische Pharmazie aus Stuttgart. Doch das ist meist nicht der Fall.

Wer seine Dauermedikamente pharmazeutisch checken lassen will, wendet sich an seine Stammapotheke. Zum ersten Termin bringt man alle Arzneien mit. Der Apotheker oder die Apothekerin geht alles gemeinsam mit dem Kunden durch und gleicht es mit dem Medikationsplan des Arztes ab. Nachdem alles aufgenommen wurde, schaut sich der Apotheker oder die Apothekerin alle Medikamente nochmals genau an: Gibt es bekannte Neben- und Wechselwirkungen? Passen die Dosierungen? Werden tatsächlich alle Medikamente benötigt? Bei Unklarheiten wird beim Arzt nachgefragt.

Manche Apotheken bieten auch Verblister-Service

Beim zweiten Termin geht der Apotheker mit Patientin oder Patient die wichtigsten Dinge durch, die aufgefallen sind. Das Resultat ist eine aktuelle, übersichtliche Medikamentenliste, die der Patient anschließend mit Arzt oder Ärztin besprechen kann. Übrigens: Eine Box mit Unterteilungen für morgens, mittags, abends hilft, den Überblick bei der täglichen Medikamenteneinnahme zu behalten. Wer Mühe mit dem Vorsortieren hat, sollte ein Familienmitglied darum bitten. Auch Apotheken übernehmen diese Aufgabe, manche bieten auch einen Verblister-Service an.

Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)

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