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Umso dünner das Eis desto größer die Gefahr Die DLRG warnt vor zu frühem Gang auf gefrorene Gewässer

Archivmeldung vom 19.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft"
Bild: "obs/DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft"

Frost erfasst Deutschland: Bundesweit etablieren sich allmählich Minusgrade und mancherorts locken Eisflächen zum Queren. Vorsicht! Auf den meisten Gewässern ist die Eisdecke deutlich zu dünn. Allen Hobbyeisläufern und Eisspaziergängern rät die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) deshalb, mit dem Gang aufs Eis noch zu warten.

"Bis die gefrorenen Flächen uns tragen, benötigen sie Zeit. Mindestens 15 Zentimeter dick sollten stehende Gewässer sein", sagt Hans-Hubert Hatje, Präsident der DLRG. "Bei fließenden Gewässern, wie Bächen oder Flüssen sind sogar 20 Zentimeter das Minimum." Grundsätzlich gilt, nicht nach den ersten frostigen Tagen das Eis zu betreten. Eltern sollten ihre Kinder über die Gefahren von zugefrorenen Gewässern aufklären. Auch Flüchtlinge gilt es zu informieren, teilweise kennen sie Schnee und Eis aufgrund ihrer Herkunft nicht.

Über 150.000 Stunden leisten die Rettungsschwimmer der DLRG jährlich in den Wintermonaten. Sie kennen die Gefahr des eisigen Idylls. Wer sich allein auf Eisflächen begibt, bringt sich in Lebensgefahr. Generell sollten nur bewachte Gewässer betreten werden. Auch sollte auf Hinweise aus den hiesigen Medien geachtet werden.

Folgende Tipps sorgen für mehr Sicherheit auf dem Eis: Dunkle Stellen weisen auf mangelnde Dicke hin. Hier droht Einbruchgefahr! Wahrnehmbares Knistern und Knacken sollte dazu animieren, sich flach auf das Eis zu legen. Ist das Gewicht erst einmal auf diese Weise verteilt, kann sich ans rettende Ufer gerobbt werden. Besondere Vorsicht gilt an Uferzonen und auf mit Schnee bedeckten Flächen. Ebenfalls tückisch können Seen sein, die von einem fließenden Gewässer gekreuzt werden. Das Eis an den Ein- und Ausflüssen kann deutlich dünner sein, als auf dem Rest des Sees.

Wer sich aufs Eis wagt, sollte Ausschau nach geeigneten Rettungsmitteln halten. "Ein umgedrehter Schlitten, ein langer Ast, eine Leiter oder ein Seil sind bei einem Eiseinbruch geeignete Hilfsmittel", so der praktische Rat des DLRG-Präsidenten. Im Notfall zählt jede Minute. Binnen kürzester Zeit kann der Verunglückte unterkühlen, dann besteht Lebensgefahr.

Helfer sollten bei der Rettung einen Sicherheitsabstand zur Einbruchstelle einhalten und sich gegenseitig auf dem Bauch liegend durch eine Rettungskette sichern. Nach der Rettung aus dem Eis sollte der Patient in einem beheizten Bereich aufgewärmt werden und sich prinzipiell in ärztliche Behandlung begeben. Weitere Hinweise zu diesem Thema finden Sie im Internet unter: http://www.dlrg.de/informieren/selbst-und-fremdrettung/selbstrettung-bei-eisunfaellen.html

Quelle: DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (ots)

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