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Briefmarken und Münzen - Sammelleidenschaft als Wertanlage nutzen

Archivmeldung vom 01.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
One Penny Black – Die erste Briefmarke der Welt (1840)
One Penny Black – Die erste Briefmarke der Welt (1840)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

"Wer Briefmarken noch als Wertanlagen sieht, ist auf dem Holzweg." - Für Hobbysammler, die ihre Sammlung auch als Investition betrachten, wirkt diese Behauptung aus einem Artikel der Neuen Westfälischen Zeitung (Oktober 2013*) sicherlich ernüchternd. Doch muss diese Einschätzung keinesfalls auf alle Sammler gleichermaßen zutreffen; wenn bestimmte Kriterien berücksichtigt werden, kann sich die Leidenschaft des Sammelns von Briefmarken und Münzen durchaus auch als finanziell lohnend erweisen.

Tatsächlich eignen sich nach der Einschätzung des Wirtschaftsmagazins "Capital" gerade Briefmarken offenbar als gute Wertanlage. Doch damit sich die Marke als lohnende Investition erweist, ist Qualität besonders wichtig. Bei gezähnten Marken sollte beispielsweise die Zähnung vollständig sein; gestempelte Exemplare erhöhen hingegen ihren Wert, wenn sie einen sauber geschlagenen und eindeutig identifizierbaren Stempel vorweisen können. Doch für den Marktwert spielt auch die Gesamtauflage und die Exklusivität eine Rolle; Einzelstücke, die seltene Farbtypen oder Bogenrandphänomene enthalten, eignen sich gut als Wertanlage. Eine diesbezügliche Ausnahmeerscheinung stellt sicherlich die blaue Mauritius dar, die für mehr als sechs Millionen Schweizer Franken veräußert werden konnte. Für den klassischen Anleger eignen sich auch günstige Einzelstücke, die bereits ab einem Wert von wenigen Hundert Euro zu haben sind. So hat beispielsweise der "Schwarze Einser" aus dem Königreich Bayern seinen Wert in nur wenigen Jahren verdreifacht. Auch aktuelle Entwicklungen können sich positiv auswirken; so sind seit der Aufhebung des Sammelverbots in China 2011 einzelne Marken deutlich in ihrem Wert gestiegen. Doch sollten derartige Entwicklungen nicht zu unkontrolliertem Flächenkauf führen. Kommen beim Sammeln von Münzen die gleichen Kriterien wie bei den Marken zum Tragen, ist hierbei zusätzlich noch der Materialwert zu berücksichtigen. Besonders Exemplare aus reinem Gold eignen sich als Wertanlage, da das Edelmetall selbst in inflationären Zeiten seinen Wert nicht verliert. Wenn Einzelstücke zusätzlich ein hohes Alter aufweisen, steigt der Wert ebenfalls. Wie beim Sammeln von Briefmarken spielt auch die Limitierung eine bedeutende Rolle; der erste Goldeuro hat seinen Sammlerwert beispielsweise mittlerweile verdoppelt. Daneben gibt es Sonderprägungen, zum Beispiel für 2 Euro Münzen ( zu finden auf mdm.de), die durch ihre limitierte Auflage ebenfalls an Wert gewinnen.

Um Briefmarken und Münzen als stabile Wertanlage betrachten zu können, lohnt es sich, in exklusive Stücke zu investieren. Beide Anlagearten weisen eine geringe Schwankungsanfälligkeit des Vermögens auf und liefern wertstabile Renditen. Doch es handelt sich insgesamt um einen Nischenmarkt, der Durchhaltevermögen, tiefgründige Fachkenntnis und Fingerspitzengefühl erfordert. Schließlich kann nicht garantiert werden, dass eine im Wert steigende Marke oder Münze einen Abnehmer findet. Gerd Bennewitz, Geschäftsführer des Fondsvermittlers SJB, bringt es auf den Punkt: "Als reine Wertanlage sollten Investoren Briefmarken daher nie betrachten. Es sollte immer auch ein gutes Stück Liebhaberei dabei sein."

*Link zum oben erwähnten Artikel "Wer Briefmarken noch als Wertanlagen sieht, ist auf dem Holzweg" in der Neuen Westfälischen Zeitung: http://www.nw-news.de/owl/kreis_hoexter/hoexter/hoexter/9413231_Kleinformatige_Geschichtsbuecher.html

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