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Passwörter: Sensible Daten sicher verwahren

Archivmeldung vom 05.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In Zeiten von Datenspionage und Bedrohungen aus dem Internet ist eine sichere Online-Umgebung unentbehrlich. Neben dem Gebrauch aktueller Virensoftware und Firewalls müssen Nutzer ihr System mit Passwörtern schützen. Doch der Umgang damit erfolgt meist zu sorglos.

Besonders unsicher sind Namen und Ausdrücke aus dem Lexikon - auch wenn sie um Zahlen ergänzt werden. Nach Erfahrung von TÜV Rheinland-Experten werden rund 80 Prozent der Kennwörter so gewählt, dass sie leicht zu erraten oder technisch zu knacken sind. Die Folge: Unbefugte können, ohne große Hürden zu überwinden, auf persönliche Informationen wie Kontodaten oder vertrauliche Dokumente zugreifen. "Das Passwort ist oft der einzige Schutz vor Datendieben und sollte sicher gewählt sein", betont Philippe Schaeffer, IT-Experte bei TÜV Rheinland. Ist das Kennwort erst einmal bekannt, nützen auch die besten IT-Sicherheitsvorkehrungen nichts mehr.

"Bequemlichkeit bei der Passwortwahl ist fatal, denn Hacker können automatisiert mehrere tausend Wort- und Zahlenkombinationen pro Minute durchprobieren", erklärt der IT-Fachmann und rät, am besten lange Kennwörter mit einer beliebigen Reihenfolge aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen zu verwenden. Eine Möglichkeit, ein solches Passwort zu generieren, besteht darin, die Anfangsbuchstaben der Wörter eines Satzes aneinanderzureihen oder gleich einen kurzen Satz mit Tippfehlern und Zahlen zu verwenden.

Der Schutz von Zugangsdaten erfordert viel Disziplin. Vor allem gilt: "Kennwörter immer für sich behalten", betont Schaeffer. Schriftlich auf Papier verwahrt, können Passwörter nicht gehackt werden. Die Zettel dann aber nicht einfach in die Schreibtischschublade oder unter die Tastatur legen, sondern sicherheitshalber in einem Aktenordner wegschließen. Wichtig ist auch: Zu jeder Anwendung, jeder Web-Seite und jedem Konto gehört ein anderes Kennwort. "Wird eines geknackt oder geht man sorglos mit den Zugangsdaten um, bleiben die restlichen Daten geschützt", erklärt der Experte. Wer eine große Anzahl von Konten verwalten muss, nutzt am besten einen "Passwort-Safe". Ein solches Programm verschlüsselt und verwaltet Zugangsdaten und Kennwörter. Ein Master-Passwort wiederum schützt die Daten vor Unbefugten. So müssen sich Anwender nur ein Kennwort - das des Passwort-Safes - merken. Das ist risikoloser, denn Angreifer können das Master-Passwort nicht knacken, ohne sich zuvor in das System gehackt zu haben. Kennwort-Safes sind, auch als kostenlose Downloads, im Internet erhältlich.

Quelle: TÜV Rheinland

 

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