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Neuer Blauer Engel für weniger Schadstoffe aus Scheitholzöfen: So können Ofenbesitzer Feinstaub und Ruß deutlich mindern

Archivmeldung vom 10.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Mischtyp einer Holzheizung: Wasserführender Ofen mit Anschluss an das Zentralheizungssystem, Aufstellung im Wohnraum, Verbrennung in Holzvergasertechnik mit Naturzug
Mischtyp einer Holzheizung: Wasserführender Ofen mit Anschluss an das Zentralheizungssystem, Aufstellung im Wohnraum, Verbrennung in Holzvergasertechnik mit Naturzug

Foto: Florian Gerlach (Nawaro)
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Seit Jahresbeginn gibt es den Blauen Engel für Staubabscheider, mit denen Kamin- und andere Scheitholzöfen nachgerüstet werden können. Das Umweltzeichen, das auf Initiative der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und des unabhängigen internationalen Beraters Axel Friedrich entwickelt wurde, garantiert eine deutliche Reduzierung von Schadstoffen. Holzfeuerungsanlagen sind in Deutschland eine Hauptquelle von gesundheitsschädlichem Feinstaub, krebserzeugenden Polyaromaten und klimaschädlichem Ruß.

"Wem das Klima und die Gesundheit der eigenen Familie und aller Nachbarn nicht egal ist, der muss handeln und seinen Ofen mit einem Staubabscheider nachrüsten. Sobald die ersten Produkte mit dem Blauen Engel im Laufe des Jahres auf den Markt kommen, gibt es keine Ausreden mehr. Angesichts von bundesweit mehr als 53.000 vorzeitigen Todesfällen durch Feinstaub pro Jahr muss jedem Ofenbesitzer und jeder Ofenbesitzerin klar sein, wie gravierend das Problem ist", betont Jürgen Resch, DUH-Bundesgeschäftsführer. "Das betrifft auch neuere Anlagen, die erst in den letzten Jahren installiert wurden - auch diese brauchen dringend eine zusätzliche Abgasreinigung. Denn selbst aktuelle Öfen dürfen beim Zulassungstest noch immer erheblich mehr Feinstaub und Ruß ausstoßen als ein 20 Jahre altes Dieselauto ohne Filter."

Der Blaue Engel für Staubabscheider orientiert sich an den ambitionierten Anforderungen des bereits bestehenden Blauen Engels für Kaminöfen. Damit die Technologie erschwinglicher für Verbraucherinnen und Verbraucher wird, spricht sich die DUH für ein zeitlich befristetes staatliches Förderprogramm für Staubabscheider mit Blauem Engel aus. Staubabscheider für Holzöfen sind bereits seit mehreren Jahren auf dem Markt erhältlich. Durch den Blauen Engel bekommen Verbraucherinnen und Verbraucher nun aber zusätzliche Sicherheit, ein nachweislich wirksames Produkt installieren zu können. Der Blaue Engel ist das Umweltzeichen der Bundesregierung und garantiert hohe Umweltstandards.

Auch Axel Friedrich, unabhängiger internationaler Experte für Luftreinhaltung, ist von dem neuen Umweltzeichen überzeugt: "Die Staubabscheider müssen nachweisen, dass sie die Feinstaubmenge um mindestens 80 Prozent und - was besonders wichtig ist - die Anzahl ultrafeiner Partikel um mehr als 90 Prozent mindern. Diese Werte sind mit guter Technik möglich. Das belegen Messungen von Forschungseinrichtungen, aber auch umfangreiche eigene Tests über zwei Heizperioden hinter einem Abscheider, der störungsfrei die Schadstoffe reduziert."

Hintergrund:

Je nach Modell können Staubabscheider entweder im Schornstein oder an der Schornsteinmündung installiert werden. Sie erfüllen eine vergleichbare Funktion wie ein Partikelfilter bei einem Auto mit Verbrennungsmotor. Anders als Partikelfilter bei Autos scheiden die "Filter" für Holzöfen die Partikel elektrostatisch ab, damit diese nicht durch den Schornstein in die Atemluft gelangen. Sobald erste Staubabscheider mit dem neuen Umweltzeichen verfügbar sind, werden diese Produkte auf der Internetseite des Blauen Engels gelistet - dort erfahren Ofenbesitzer und -besitzerinnen dann außerdem, wen sie bei Interesse kontaktieren können.

Quelle: Deutsche Umwelthilfe e.V. (ots)

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