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Tipps zur Reisezeit

Archivmeldung vom 07.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Damit die schönste Zeit des Jahres, der wohlverdiente Urlaub, nicht zur Stresszeit wird, sollten die Verkehrsteilnehmer im Sinne der Verkehrssicherheit und ihrer eigenen Sicherheit einige Punkte beachten.

In die Urlaubsplanung ist das Fahrzeug mit einzubeziehen. Lassen Sie es rechtzeitig in einer Werkstatt auf technische Mängel überprüfen und warten.

Denken Sie daran, Ihr Pkw und Wohnwagen ist kein Lkw. Das zulässige Gesamtgewicht und die Dachlast dürfen nicht überschritten werden. Jede übermäßige Zuladung verändert die Fahreigenschaften des Fahrzeuges. Der Bremsweg wird erheblich länger. Richten Sie daher Ihre Geschwindigkeit auf die veränderte Situation ein.

Gem. § 21 der StVO gilt u.a. , dass nur so viele Personen in Fahrzeugen befördert werden dürfen, wie mit Sicherheitsgurten ausgerüstete Sitzplätze vorhanden sind. Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr, die kleiner als 150 cm sind, müssen entsprechend zusätzlich gesichert werden. Gute schweißabsorbierende Kleidung, bei der möglichst nichts drückt und beengt, erleichtert die Fahrt. Ein paar sinnvoll ausgesuchte Spielsachen tragen viel dazu bei, dass sich die jüngsten Mitfahrer wohl fühlen. Die geliebten Kuscheltiere sind gute Reisebegleiter. Geben Sie Ihrem Kind jedoch während der Fahrt keine spitzen und oder kantigen Gegenstände, z.B. Bleistifte oder Plastikbausteine zum Spielen. Bei einem Unfall und sogar schon bei einer scharfen Bremsung können diese Teile zu schwerwiegenden Verletzungen führen.

Wussten Sie auch, dass bei einem Frontalaufprall von 50 km/h z.B. ein Autoatlas von 1,5 kg in Bruchteilen von Sekunden als scharfkantiges 82,5 -Kilo-Projektil von der Hutablage nach vorne schießt?

Daher, lassen Sie keine Gepäckstücke ungesichert im Fahrzeug liegen. Packen Sie im Kofferraum das Gepäck dicht an die Lehne, das reduziert die ungebremste Aufprallwucht. Schweres Gepäck wird unten gestapelt. Bei einer geteilten Rücksitzbank ist die Trennstelle mit einem breiten Gepäckstück zu überbrücken, lange und flache Teile sind nach Möglichkeit quer in Fahrtrichtung zu platzieren. Gesichert wird die Ladung zusätzlich mit Bodennetzen oder Spanngurten. Kombifahrer sichern die Ladung darüber hinaus durch die Abdeckung und Trenngitter oder -netze.

Das Erste-Hilfe-Material sollte überprüft und zusammen mit dem Warndreieck an leicht zugänglich verstaut werden. Darüber hinaus gehören Warnwesten in einigen Ländern zur Pflichtausstattung.

Starten Sie nicht schon am Abend des letzten Arbeitstages. Sie treten unausgeruht und ev. genervt eine lange Reise an, oft ist die Katastrophe dadurch vorprogrammiert. Monotone Nachtfahrten, immer dem Lichtkegel folgend und in Verbindung mit dem ebenso eintönigen Brummen des Motors, können zu einer hypnotischen Erscheinung führen, denen sich der Fahrer ausgesetzt sieht. Er glaubt Hindernisse zu sehen, die es gar nicht gibt. Unbegründete Reaktionen, wie abrupte Lenkbewegungen oder Vollbremsungen, können die Folge sein und zu schweren Unfällen führen. Aber auch hohe Temperaturen führen zur Leistungsminderung und einem Wahrnehmungsverlust. Untersuchungen zeigen, dass sich bei einem Temperaturanstieg von 21 auf 27 Grad die Reaktionszeit des Fahrers um 20 % verlängert. Es werden bei diesen höheren Temperaturen rund 50 % weniger optische und akustische Signale wahrgenommen.

Treten Sie daher ausgeruht die Urlaubsreise an und machen Sie spätestens alle 2 Stunden eine Pause. Nutzen Sie diese Pausen auch, um durch gymnastische Übungen an frischer Luft Ihre verspannten Muskeln zu lockern. Neben der vor Reiseantritt ausgesuchten Route sollten sie Alternativrouten einplanen. Nehmen Sie nur leicht verdauliche Kost zu sich. Deftiges Essen führt zu einer verstärkten Durchblutung der entsprechenden Körperteile und zu einer geringeren Sauerstoffzufuhr des Gehirn und damit zu einer Verringerung des Auffassungsvermögens. Ein leerer Magen ist aber auch nicht angeraten, da Hunger ungeduldig und manchmal sogar aggressiv macht. Übermäßiger Kaffeegenuss führt lediglich zu einer kurzen Leistungssteigerung, um so stärker ist anschließend der Leistungsknick.

Schwere Augenlieder, bis hin zum "Sekundenschlaf", können fatale Folgen haben. Ignorieren Sie nicht die aufkommende Müdigkeit. Heruntergelassene Seitenscheiben, noch mehr Kaffee oder laute Musik verdrängen nicht die Müdigkeit. Häufiges Gähnen, veränderte Blickfeldwahrnehmung, bis hin zum Tunnelblick, das Nichteinhalten der Fahrspur, leichtes Abkommen von der Fahrspur, schreckhaftes Verhalten, können Indikatoren für eine Übermüdung sein. Ein aufmerksamer Beifahrer achtet ebenso auf die Signale und überträgt nicht seine Müdigkeit auf den Fahrer. Gönnen Sie sich an geeigneter Stelle ein Schläfchen, bis Sie den Rest der Strecke sicher bewältigen können. Beziehen Sie diese wichtigen Pausen in Ihre Fahrzeit mit ein.

Campingfreunde mit ihrem Wohnwagen müssen sich die Zeit nehmen, sich wieder an das Fahren mit dem Wohnwagengespann zu gewöhnen. Nicht vergessen: Der Check des Allgemeinzustandes, insbesondere der Radaufhängung, des Reifenzustandes, wann muss ich wieder mit dem Anhänger zur Hauptuntersuchung? Das Wohnmobil bis 3,5 t zGG ist verkehrsrechtlich wie ein Pkw zu sehen. Für Wohnmobile über 3,5 t bis 7,5 t zGG gilt: 80 km/h Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen und 100 km/ auf der Autobahn. Überholverbote für Lkw betreffen auch diese Wohnmobile. Ein neues Verkehrszeichen vor Tunneldurchfahrten verlangt, dass das Fahrlicht dort eingeschaltet werden muss.

Wer in das Ausland fährt, sollte sich über die dortigen verkehrsrechtlichen Bestimmungen informieren. Geldstrafen jenseits der 100,-- EUR Grenze sind keine Seltenheit. Wichtige Dokumente sollten zur Sicherheit kopiert und getrennt von den anderen Papieren mitgeführt werden. Die Gültigkeit der Ausweise sollte rechtzeitig überprüft werden, da eine Neubeantragung mehrere Wochen dauern kann.

Setzen Sie sich nicht selber unter Druck. Lassen Sie die Anreise und die Rückreise zu einem weiteren Urlaubstag werden.

 Quelle: Polizeiinspektion Stade (Wolfgang Cordes, PHK)

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