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Stress im Auto: Keine Angst auf dem Beifahrersitz

Archivmeldung vom 11.04.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

"Musst du so schnell fahren?", "Halt mal mehr Abstand!", "Da vorne ist doch Rot!" - solche besorgten Ausrufe müssen sich viele Autofahrer von ihrem Beifahrer anhören. Das hat vor allem psychologische Gründe.

"Beifahrer empfinden oft Angst und Hilflosigkeit, ähnlich wie Menschen, die unter Flugangst leiden", erklärt Dr. Ulrike Roth, Arbeitsmedizinerin von TÜV Rheinland. "Für sie überwiegt das Gefühl, als passive Insassen im Auto weder Einfluss noch Kontrolle auf das Geschehen zu haben." Damit die Autofahrt nicht zur Zerreißprobe für die Nerven wird, sollten sich gestresste Beifahrer bewusst ablenken und versuchen, die Reise aktiv mitzugestalten.

Idealerweise übernimmt der Beifahrer kleine Aufgaben, die das Fahren erleichtern. Er kann zum Beispiel die Radiosender einstellen, auf Hinweisschilder achten oder die Karte lesen. "Vielen hilft es auch, sich bewusst auf die vorbeiziehende Landschaft zu konzentrieren", sagt Dr. Roth. Ein Gespräch mit den anderen Insassen sorgt ebenfalls dafür, dass der Beifahrer nicht ständig die Aktionen des Fahrers beobachtet. Ingesamt gilt: Wer nicht am Steuer sitzt, sollte sich unterwegs diplomatisch verhalten und Streit vermeiden. Denn emotional aufgeladene Diskussionen beeinträchtigen die Konzentration des Fahrzeuglenkers und ziehen seine Aufmerksamkeit vom Verkehrsgeschehen ab. "Schlimmstenfalls kann ein Streit während der Fahrt zu einem Auffahrunfall führen", warnt die Expertin. Wenn Lenker und Passagier sich im Auto um das Wohl des anderen bemühen, fahren beide stressfreier.

Sollte es doch einmal zu einer brenzligen Situation kommen, ist es wichtig, dass der Beifahrer den Fahrer nicht durch hektische Gesten oder laute Warnrufe zusätzlich unter Druck setzt. "Sehr wohl sollte der Beifahrer aber eingreifen, wenn er glaubt, dass der Fahrer müde wird", rät Dr. Roth. Hierbei ist allerdings diplomatisches Geschick gefragt. Insassen, die eine Pause vorschlagen oder sich selbst als Ablösung anbieten, erreichen mehr, als diejenigen, die den Fahrer fortwährend kritisieren. Doch Achtung: Man muss sich nicht alles bieten lassen! Wer bei einer besonders aggressiven und riskanten Fahrweise um sein Leben fürchtet, dem bleibt nur eins: Aussteigen, mit der Bahn fahren oder sich selbst hinters Steuer setzten.

Quelle: TÜV Rheinland

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