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Wenig bekannte Energiefresser im Haushalt Wasser erwärmen mit Köpfchen schont die Haushaltskasse

Archivmeldung vom 03.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Nach dem Heizen hat die Wassererwärmung in der Regel den zweitgrößten Energieverbrauch.
Nach dem Heizen hat die Wassererwärmung in der Regel den zweitgrößten Energieverbrauch.

Bildrechte: WATERCryst Wassertechnik GmbH Fotograf: WATERCryst Wassertechnik GmbH

Verbraucher bekommen im Augenblick zahlreiche Tipps, um Energie einzusparen. Ein Kostentreiber für Privathaushalte gerät jedoch häufig aus dem Blick: Die Wassererwärmung. Nach dem Heizen ist diese in der Regel der zweitgrößte Energieverbraucher im Haushalt. Wird hier die Energieeffizienz bestmöglich erhalten, ist das gut für's Klima und die Haushaltskasse. Auch weitere Trinkwasserinstallationen gehören regelmäßig auf den Prüfstand, um sicherzugehen, dass dort nicht unnötig Ressourcen verbraucht werden. Was es rund um das Thema Trinkwasser zu wissen gibt, und welche besonderen Herausforderungen hartes Wasser mit sich bringt, erfahren Sie jetzt.

Kalk-Wärme-Sperre vermeiden

Lagert sich Kalkstein auf Wärmetauschern zur Warmwasserbereitung ab, entsteht eine sogenannte "Kalk-Wärme-Sperre", die die Wärmeübertragung verschlechtert. Jeder Millimeter Kalkschicht sorgt für einen höheren Energieaufwand und somit für höhere Kosten. In Regionen mit hartem Wasser, wird dieser Zusammenhang im elektrischen Wasserkocher schnell offensichtlich: Lagert sich Kalk auf dem Boden und dem Heizstab ab, so benötigt der Wasserkocher eine längere Zeit um das Wasser auf die gewünschte Temperatur zu erhitzten. Das kostet Energie und verkürzt zudem die Lebensdauer des Heizstabes. Ein ähnlicher Wirkzusammenhang finden Verbraucher bei der Warmwasserbereitung vor, auch hier leidet die Wärmeübertragungseffizienz der Wärmetauscher unter einer potentiellen "Kalk-Wärme-Sperre".

"Was viele Haushalte nicht wissen: Kalk ist ein sehr guter Wärmeisolator. Das lässt sich leicht nachvollziehen, wenn Sie ein Feuerzeug unter eine Muschel halten. Sie werden feststellen, dass sich die dem Feuer abgewendete Seite kaum aufheizt", erklärt Dr. Klaus Leiter, Wasser-Experte bei der WATERCryst Wassertechnik. Dr. Leiter forscht seit über 30 Jahren in Tirol zu allen Themen rund um Trinkwasser, Trinkwasserhygiene und Energieeffizienz. "Kalkablagerungen auf Plattenwärmetauschern führen bei der Erwärmung des Trinkwassers dazu, dass die Wärme immer schlechter vom Heizungswasser auf das Trinkwasser übertragen wird, und der Wirkungsgrad durchaus dramatisch abnimmt", so der erfahrene Wissenschaftler. Selbst dünne Kalkschichten von wenigen 10-tel mm bis zu 1 mm senken den Wirkungsgrad bereits um bis zu 25%.

Tipp: Den Härtegrad Ihres Wassers sagt Ihnen Ihr Wasserversorger. Ab 14° dH (Grad deutscher Härte) spricht man von hartem Wasser. Ab diesem Härtegrad macht es Sinn, dass sich Verbraucher über Techniklösungen informieren, die ihre Installationen vor Kalkablagerungen schützen. Zeitgemäße Kalkschutzlösungen, die beispielsweise auf den Funktionsprinzipien der Biomineralsierun aufbauen, sind wirksam und umweltschonend zugleich. Sie erhalten die gute Trinkwasserqualität des Versorgers, weil kein Salz oder andere Zusatzstoffe zum Einsatz kommen, und verändern die Mineralstoffzusammensetzung des Trinkwassers nicht.

Wasser sparen - Mikroleckagen erkennen

Neben der energieeffizienten Erwärmung des Hauswassers macht es Sinn, gezielt zu sparen bzw. zu prüfen, wo möglicherweise unnötig Wasser verbraucht wird. Beispiel: Tropfende Wasserhähne oder laufende Toilettenspülungen. Hier sollten Verbraucher sofort aktiv werden. Seriöse Schätzungen gehen von 12 bis 45 Litern aus, die durch einen tropfenden Wasserhahn täglich verloren gehen können. Ursache sind häufig poröse Gummidichtungen am Gewinde, auch hier kann kalkhaltiges Wasser eine Rolle spielen. "Für Ein- und Zweifamilienhäuser kann es sich daher lohnen, ein Leckage-Schutzgerät zu installieren, das schon kleine Undichtigkeiten im Leitungssystem erkennt", empfiehlt Dr. Klaus Leiter. "Aber ein Leckage-Schutz kann weitaus mehr: Er schützt Hausbesitzer auch vor größeren Schäden und teuren Reparaturkosten, weil Verbrauchswerte kontinuierlich gemessen und kontrolliert werden, um den Hausbesitzer bei Bedarf zu informieren. Stellt der Leckage-Schutz mit seinen Sensoren einen ungewöhnlich hohen Verbrauch oder stetigen Druckverlust fest, wird die Trinkwasserversorgung automatisch abgesperrt und der Hauseigentümer oder Betreiber benachrichtigt", weiß Dr. Leiter. Produkte wie z.B. der BIOCAT KLS erkennen so kleinste Leckagen bis hin zu großen Rohrschäden. Auch hier zeigt ein DVGW Zertifikat des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e. V. Verbrauchern, dass die Geräte funktionieren und technische Standards erfüllen.

Trinkwasserhygiene: Absenken der Warmwassertemperatur ist keine gute Spar-Idee

Nicht geeignet als Energiesparmaßnahme ist das Herabsenken der Trinkwassertemperatur. Die Empfehlungen des Umweltbundesamtes zum Erhalt der Trinkwasserhygiene sind eindeutig: Energiesparen darf nicht zu Lasten der Gesundheit erfolgen. Bei Wassertemperaturen zwischen 25 und 50° C besteht ein erhöhtes Risiko auf Vermehrung von Legionellen und weiteren krankheitserregenden Bakterien in der Trinkwasserinstallation. "Unser Trinkwasser ist ein wertvolles Naturprodukt und enthält immer eine geringe Anzahl an Mikroorganismen. Es ist also nie komplett keimfrei", führt der Wasser-Experte Dr. Klaus Leiter weiter aus. "Entscheidend ist, dass die Trinkwasserinstallation im Gebäude so ausgeführt ist und betrieben wird, dass sich Mikroorganismen und Keime nicht weiter vermehren können. Da sich Legionellen bei Temperaturen zwischen 25 und 50° C am wohlsten fühlen und sich in diesem Temperaturbereich stark vermehren, gilt es, die Kaltwasserleitungen möglichst kalt und die Warmwasserleitungen möglichst warm zu halten". Dies erfolgt einerseits durch eine gute Isolierung der Rohrleitungen. Des Weiteren sind die Regelungen so einzustellen, dass die Warmwasser-Temperatur beim Verlassen des Warmwasserspeichers mindestens 60° C und beim Rücklauf mindestens 55° C hat.

Auch hier stehen Hausbesitzer in Regionen mit hartem Wasser vor einer besonderen Herausforderung: Kalkablagerungen sind verantwortlich für ein weiteres Wachstum von Biofilmen, die als Nährboden für Keime u.a. Legionellen begünstigen können. Mit einer chemiefreien Kalkschutzanlage schützen Verbraucher nicht nur die Anlagentechnik wirksam vor Kalk - sie unterstützt den Betreiber der Trinkwasser-Installation auch dabei, die Trinkwassergüte unter hygienischen Gesichtspunkten zu erhalten.

Extra Hygiene-Tipp: Spültücher sollten zum Trocknen nicht über den Wasserhahn am Spülbecken gelegt werden. Denn hier besteht die Gefahr einer Verkeimung des Trinkwassers, wenn Spüllappen mit dem Strahlregler in Berührung kommen.

Hintergrund-Information Technik: Ressourcen schonen - Trinkwasser genießen

Als natürliches Wirkprinzip ist die Biomineralisierung die ideale Wahl für umweltbewusste Verbraucherinnen und Verbraucher in Regionen mit hartem Wasser: Die Biomineralisierung schont Ressourcen, belastet das Abwasser nicht durch chemische Rückstände, benötigt kaum Wasser für den Eigenbetrieb, und wirkt sich vorteilhaft auf den CO2-Ausstoß aus, indem die Energieeffizienz der Trinkwasser-Erwärmungsanlage langfristig erhalten wird. Ein weiterer entscheidender Vorteil: Mit Biomineralisierung verbleiben die für den menschlichen Körper lebenswichtigen Mineralien Calcium und Magnesium in unveränderter Zusammensetzung im Trinkwasser.

Quelle: WATERCryst Wassertechnik GmbH (ots)

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