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Was Autofahrer bei der Reise mit Tieren beachten müssen

Archivmeldung vom 13.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Wolfgang Dirscherl / pixelio.de
Bild: Wolfgang Dirscherl / pixelio.de

So mancher Tierliebhaber möchte den lang ersehnten Urlaub nicht ohne sein Haustier verbringen. Doch vor der Fahrt ist eine Überprüfung der aktuellen Einreisebestimmungen für die Haustiere obligatorisch. Im Extremfall reichen die Einreisebeschränkungen für Tiere nämlich bis zum Einreiseverbot.

"Die Einreisebeschränkungen für Tiere sind von Land zu Land unterschiedlich; sie ändern sich außerdem oft. Autofahrer, die ein Tier über die Grenze mitführen wollen, sollten sich die aktuellen Bestimmungen rechtzeitig ansehen. Sonst kann der Urlaub bereits am Grenzübergang zu Ende sein", warnt Mathias Voigt, Rechtsanwalt und Vorsitzender des Verbands für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. (VFBV).

In Dänemark dürfen beispielsweise 13 Hunderassen nicht einreisen, da sie als gefährlich eingestuft wurden. Auf der Liste der in Dänemark verbotenen Tiere stehen u.a. Pitbull Terrier oder Amerikanische Bulldoggen. "Wer das erst am Grenzübergang erfährt, darf nicht auf eine Ausnahme hoffen. Die Einreise wird dann schlichtweg verweigert", erklärt Voigt. Neben der Kennzeichnung des Tieres durch einen Mikrochip ist auch der Nachweis über eine bestehende Tollwutimpfung erforderlich. Fehlt diese, wird die Einreise ebenfalls verweigert. Es kann aber auch dazu kommen, dass das Tier auf Kosten des Besitzers in Quarantäne genommen wird, bis es die gesundheitlichen Anforderungen erfüllt. In letzter Instanz dürfen die ausländischen Behörden das Tier sogar einschläfern.

Risikofaktor Hitze im Auto

Gerade im Sommer ist beim Reisen mit Tieren auch besonderes Augenmerk auf eine angemessene Temperatur im Fahrzeuginnenraum zu legen. Haustiere leiden bei Hitze im Auto noch mehr als ihre menschlichen Begleiter, da die Regulierung ihrer Körpertemperatur über andere Mechanismen funktioniert als beim Menschen. Ist die Hitze im Fahrzeug zu hoch, kann ein Hitzschlag die Folge sein. Damit besteht akute Lebensgefahr für das Tier. "Die Prävention von extremer Hitze im Auto während der Fahrt ist daher zwingend notwendig", gibt Voigt zu bedenken. Autofahrer sollten dennoch die Anzeichen für einen Hitzschlag bei Tieren kennen, um im Ernstfall entsprechende Notfallmaßnahmen ergreifen zu können. Wenn das Tier verstärkt hechelt, sich unruhig verhält oder apathisch wirkt, sollten Autofahrer möglichst schnell in den Schatten fahren, das Tier durch kalte Umschläge kühlen und ihm etwas zu trinken anbieten. Anschließend muss der Tierarzt gerufen werden, denn ein Hitzschlag kann ohne fachkundige Behandlung weitere Symptome wie Bewusstlosigkeit und Krämpfe verursachen und schließlich zum Tod des Tieres führen.

Transportvorrichtungen auf das Tier abstimmen

Wer sein Haustier im PKW transportiert, der sollte zwei wesentliche Voraussetzungen für den Tiertransport im Gedächtnis behalten: Das Wohl des Tieres muss zu jedem Zeitpunkt der Fahrt gewährleistet sein. Gleichzeitig darf beim Tiertransport auch die Verkehrssicherheit für alle weiteren Verkehrsteilnehmer nicht vernachlässigt werden. Durch die korrekte Sicherung des Tieres im Auto lassen sich zudem Unfälle vermeiden, die z.B. durch Ablenkung des Fahrers aufgrund eines unruhigen Tieres entstehen könnten. Zwar besteht keine Anschnallpflicht für mitfahrende Haustiere, wohl aber eine Pflicht zur Sicherung: Da Tiere laut StVO als Ladung gelten, ist ihre Sicherung gesetzlich vorgeschrieben. Mit gutem Grund: Wird ein nicht gesichertes Tier bei einer plötzlichen Bremsung durch den Innenraum geschleudert, kann sein Aufprall tödliche Kollisionen mit anderen Insassen verursachen. Um dies zu vermeiden, sollte die Tiersicherung durch Vorrichtungen wie Transportboxen oder spezielle Anschnallgurte vorgenommen werden. Ausführliche Informationen zum Transport von Tieren, mögliche Bußgelder sowie Tipps zur Prävention von Extremtemperaturen im Auto stehen für Interessierte unter www.bussgeldkatalog.org/tiere bereit.

Quelle: Verband für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. (ots)

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