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Warum beschlagen Gläser und was hilft dagegen?

Archivmeldung vom 10.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Person mit Maske und Brille
Person mit Maske und Brille

Foto von Anna Shvets von Pexels

Die meisten Brillenträger kennen die Situation, dass sich der Blick durch die Brillengläser plötzlich vernebelt. Das passiert besonders häufig im Winter, wenn Personen von der kalten Umgebung ins Warme hineingehen. Doch auch in anderen Situationen sind Brillenträger davon betroffen. Das kann sehr lästig und in einigen Fällen auch gefährlich sein. Gerade ältere Menschen sollten aufpassen, dass sie nicht stolpern oder sich sonst verletzen. In diesem Artikel wollen wir den Grund erklären, warum Brillengläser überhaupt beschlagen und was man dagegen tun kann. Es gibt nämlich tolle Lösungen, damit niemand mehr von diesem Problem betroffen ist.

Das Beschlagen der Brillengläser ist lästig: Warum passiert es?

Im Winter ist es draußen deutlich kälter als in den Innenräumen. Aus diesem Grund beschlagen beim Betreten des Raumes die Brillengläser. Die Temperatur im Raum unterscheidet sich von der Temperatur der Brille. Das ist die Ursache dafür, dass sich die Sicht durch die Gläser plötzlich vernebelt. Im nachfolgenden Abschnitt beschreiben wir noch ein paar wichtige Details zu diesem Thema. Gerade für wissensbegierige Menschen, die den weiteren Hintergrund verstehen möchten, ist dies sehr interessant.

Die Luft kann nur eine gewisse Menge an Wasserdampf aufnehmen – je wärmer die Luft ist, desto mehr kann auch aufgenommen werden. Es gibt einen Punkt, an dem die Luft keinen weiteren Wasserdampf mehr integrieren kann. Dann sprechen Experten davon, dass die Luft gesättigt und eine relative Luftfeuchtigkeit von 100 % erreicht ist.

Dann kann es folgende Situationen geben: Die Luft kühlt ab, das heißt, dass sie nicht mehr so viel Wasserdampf halten kann. Auf der anderen Seite jedoch kann es auch passieren, dass noch mehr Wasserdampf integriert werden möchte. Der Taupunkt wird nun erreicht – das ist der Punkt, an dem die relative Luftfeuchtigkeit für eine bestimmte Temperatur überschritten wird.

Wichtig: Wenn ein Brillenträger draußen ist, kühlt sich die Brille automatisch auf diese Temperatur ab. Betritt die Person nun den Raum, der eine gewisse Temperatur sowie einen bestimmten Feuchtigkeitsgehalt aufweist, kühlt auch die Raumluft rund um das Brillengestell ab. Wie wir bereits vorhin gesehen haben, kann kältere Luft, die nun entsteht, weniger Feuchtigkeit aufnehmen. Deshalb entsteht der Dampf und bildet unzählige Tröpfchen, die nun auf den Gläsern zu finden sind.

Was kann dagegen gemacht werden?

Wenn das Beschlagen nur im Winter beim Betreten der Wohnung passiert, kann es zumeist ausgehalten werden. In der heutigen Zeit ist es jedoch anders. Durch die im April 2020 verordnete Pflicht, Masken über Mund und Nase zu tragen, muss nun eine andere Lösung her. Der Markt der Antibeschlagtücher boomt. Das hat auch einen guten Grund – sie verhelfen dabei stets eine freie Sicht zu haben. Nicht nur dann, wenn Menschen eine Maske tragen, sondern auch dann, wenn sie von der Kälte in die warmen Innenräume gehen oder beim Kochen. Wer eine Maske trägt, weiß, dass die Gläser der Brille sofort beschlagen. Meistens läuft die Brille bereits nach wenigen Atemzügen an. Menschen, die die Masken täglich mehrere Stunden tragen müssen, wollen das Problem lösen.

Was sind Antibeschlagtücher?

Unter dem Begriff Antibeschlagtuch versteht man ein extra für dieses Problem konzipiertes Tuch. Nachdem Brille putzen, kann das Tuch angewendet werden und für eine perfekte Sicht sorgen. Das Textil-Tuch wurde in verschiedene Substanzen getränkt, sodass es am Ende das Auftreten der Kondenströpfchen vermeidet. Durch das Polieren mit dem Antibeschlagtuch kann die Oberfläche geglättet werden.

Wie lange hält die Wirkung an und wie wird es genutzt?

In erster Linie hängt die Wirkung natürlich von Anbieter zu Anbieter ab. Nicht jedes Tuch schafft es gleich lang, das Bilden von Kondenströpfchen auf den Gläsern zu unterbinden. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass der Effekt ca. 24 – 72 Stunden anhält. Wichtig ist, dass nach dem Putzen der Brille das Antibeschlagtuch erneut angewendet werden muss. Wer seine Brille also nur alle zwei, drei Tage putzt, kann im Normalfall davon ausgehen, dass auch die Wirkung so lange anhält. In sehr feuchten Räumen kann der Effekt ein bisschen kürzer sein. Dadurch, dass die Verwendung dieser Tücher jedoch so einfach ist, ist auch das kein Problem.

Die Brillen werden unter lauwarmen Wasser geputzt und mit einem weichen Tuch trocken getupft. Nachher haucht man die Gläser an und poliert mit dem Antibeschlagtuch mehrmals darüber.

Das könnte Neugierige auch interessieren: https://www.mdr.de/nachrichten/ratgeber/tipps-brillen-beschlagene-glaeser-maske-100.html.

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