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MegaUpload: Abmahnwelle schüchtert Nutzer ein

Archivmeldung vom 21.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Macbook: User erhalten unseriöse E-Mails. Bild: flickr.com/Robert Müller
Macbook: User erhalten unseriöse E-Mails. Bild: flickr.com/Robert Müller

Der E-Mail-Sicherheitsanbieter eleven warnt vor Abmahnungen wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen im Zuge der Abschaltung der Filehosting-Plattform MegaUpload. Die E-Mails werden im Namen der Münchner Rechtsanwaltskanzlei Kroner & Kollegen mit der Betreffzeile "Abmahnung wegen Urheberrechtsverletzung - Filesharing" versendet. Die eleven-Experten gehen von einem Betrugsversuch aus.

"Wenn man so eine E-Mail erhält und man sich keiner Schuld bewusst ist, ist es zunächst wichtig Ruhe zu bewahren und die Inhalte genau durchzulesen", erklärt eleven-Sprecher Sascha Krieger im Gespräch mit pressetext. "Man sollte erst einmal nichts zahlen, wenn man sich nicht sicher ist, ob das Schreiben legitim ist und gegebenenfalls einen Anwalt kontaktieren."

Die Kanzlei behauptet in ihrer E-Mail berühmte Studios wie Sony BMG, Universal Music, Warner Bros. und DreamWorks SKG zu vertreten. Zudem gibt sie an, der Empfänger hätte urheberrechtsgeschütztes Audio- und Video-Material im Wert von 10.000 Euro über die Filehosting-Plattform MegaUpload, die erst kürzlich geschlossen wurde, heruntergeladen. Der Nutzer wird daher aufgefordert 149,95 Euro zu zahlen. Passiert das nicht in der angegeben Frist, seien 891,31 Euro fällig.

Inhaltliche und formale Fehler enthalten

"In dem Schreiben fehlen sowohl Festnetz- als auch Faxnummern - es wird ausschließlich eine Handynummer angegeben", so Krieger. "Außerdem ist keine Unterschrift vorhanden, was für einen seriösen Anwalt sehr unüblich ist."

Die E-Mail wirkt auf den ersten Blick seriös, doch gibt es durch inhaltliche und formale Fehler einige Anzeichen für einen Betrugsversuch. So wird MegaUpload fälschlicherweise als Filesharing-Plattform beschrieben. Des Weiteren sind die heruntergeladenen Inhalte unbenannt sowie ohne Unterlassungserklärung und sonstigen fehlenden Pflichtangaben wie Signatur und Angaben zur zuständigen Rechtsanwaltskammer.

Quelle: www.pressetext.com/Rebecca Temmel

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