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Arzneimitteldiebstähle: Behörde warnt vor Fälschungen

Archivmeldung vom 24.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Andrea Damm / pixelio.de
Bild: Andrea Damm / pixelio.de

Arzneimittelfälschungen in deutschen Apotheken sind selten, doch in den kommenden Wochen ist erhöhte Aufmerksamkeit gefragt. Wie der Branchendienst APOTHEKE ADHOC berichtet, wurden in Italien hochpreisige Arzneimittel aus einer Krankenhausapotheke gestohlen, die über Zwischenhändler auch deutschen Apotheken angeboten werden könnten. Die Aufsichtsbehörden verstärken ihre Kontrollen.

Ende Februar wurden laut Bericht aus einer italienischen Krankenhausapotheke Medikamentendiebstähle in größerem Umfang gemeldet. Die Arzneimittelaufsicht in Rom informierte die Behörden in den anderen EU-Staaten im Rahmen des gemeinsamen Frühwarnsystems über die Probleme.

Mehr als 80 verschiedene Arzneimittel wurden demnach gestohlen, darunter Krebs- und Rheumamedikamente genauso wie Psychopharmaka sowie Mittel gegen Multiple Sklerose, HIV und Diabetes. Insgesamt hat die Liste 86 Einträge. Von einigen Präparaten wurden offenbar nur einzelne Packungen entwendet, von anderen mehr als 50.

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat die Aufsichtsbehörden der Länder informiert, auch Zoll- und Bundeskriminalamt wurden eingeschaltet. Bei den infrage kommenden Zwischenhändlern, den sogenannten Reimporteuren, werden die Bestände überprüft. Die Unternehmen sind zuversichtlich, betroffene Produkte vor der Auslieferung an die Apotheken aus dem Verkehr ziehen zu können.

Bereits vor zwei Jahren sorgten in Italien gestohlene Arzneimittel für Schlagzeilen. Die Medikamente waren über Zwischenhändler in ganz Europa in die deutschen Apotheken gelangt; mehr als 40 Hersteller und Reimporteure waren damals betroffen. Beinahe im Wochentakt mussten die Apotheken ihr Lager auf gefälschte Arzneimittel durchsuchen.

Medikamente, die die legale Lieferkette verlassen haben, sind damit aus Sicht der Behörden per se nicht verkehrsfähig. Echte Manipulationen beispielsweise beim Wirkstoff sind in Deutschland extrem selten.

Quelle: APOTHEKE ADHOC (ots)

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