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31 Winterreifen im ADAC Test - 15 sind nicht empfehlenswert

Freigeschaltet am 26.09.2025 um 15:13 durch Sanjo Babić
Bild: ADAC Fotograf: Marc Wittkowski
Bild: ADAC Fotograf: Marc Wittkowski

Der ADAC hat den größten Winterreifentest in seiner Clubgeschichte durchgeführt. Insgesamt wurden 31 Reifen der Dimension 225/40 R18 untersucht - knapp die Hälfte der getesteten Reifen kann der Mobilitätsclub nicht empfehlen, elf davon fallen ganz durch. Im Test waren Reifen aller Preisklassen, besonders viele aus dem Budget-Segment, das sehr preiswerte Produkte beinhaltet. Der ADAC wollte wissen, wie gut gerade diese günstigen Reifen abschneiden. Im Ergebnis zeigt sich: Günstig heißt oft auch gefährlich.

Bild: ADAC Fotograf: ADAC
Bild: ADAC Fotograf: ADAC
Bild: ADAC Fotograf: ADAC
Bild: ADAC Fotograf: ADAC

Den Spitzenplatz beim Winterreifentest 2025 sichert sich der Goodyear UltraGrip Performance 3 (ADAC Gesamturteil 2,0). Er bietet vor allem auf nassen Untergründen gute Fahrleistungen und überzeugt zudem mit einer prognostizierten Laufleistung von über 76.000 Kilometern. Nur knapp dahinter landet der Michelin Pilot Alpin 5 (Gesamturteil 2,1) auf dem zweiten Platz. 

Betrachtet man die Fahrsicherheit, so kommen außerdem noch die Modelle von Bridgestone und Dunlop auf eine gute Bewertung. Es folgen zwölf Reifen, deren Fahrsicherheit zumindest (noch) "befriedigend" ist, weshalb der ADAC für diese Produkte eine eingeschränkte Empfehlung abgibt. Die verbleibenden 15 Reifen sind aus Sicht des Mobilitätsclubs nicht zu empfehlen.Besonders drastisch fallen die Ergebnisse in der günstigen Budget-Kategorie (14 Reifen) aus. Fast alle Produkte schaffen es nicht, den Zielkonflikt zwischen trockenen, nassen und winterlichen Bedingungen aufzulösen. Elf der Budget-Reifen zeigen bei mindestens einer Fahraufgabe so schlechte Leistungen, dass sie als mangelhaft eingestuft werden müssen. Bei diesen Produkten besteht für Autofahrer ein absolutes Sicherheitsrisiko. Ein weiterer Reifen des Budget-Segments erreicht bei der Fahrsicherheit die Note ausreichend, weshalb er ebenfalls nicht empfohlen werden kann.

Allerdings finden sich unter den günstigen Reifen auch zwei Positivbeispiele - nämlich der Momo W-20 North Pole und der Matador MP93 Nordicca. Sie können zwar nicht mit den Spitzenmodellen mithalten, zeigen aber immerhin befriedigende Fahrleistungen in dieser Testgröße und können daher eingeschränkt empfohlen werden.

Besonders deutlich zeigen sich die Unterschiede bei den verschiedenen Reifen, wenn man die Testergebnisse beim Bremsen auf nasser Fahrbahn (80 km/h bis Stillstand) betrachtet: Während das Testauto mit dem Goodyear nach gut 31 Metern zum Stehen kommt, hat der Syron Everest 2 an diesem Punkt noch über 45 km/h auf dem Tacho.

Die Ergebnisse des Tests zeigen, dass es für die Reifenhersteller eine große Herausforderung ist, die verschiedenen Ansprüche (Fahrverhalten bei wechselnden Bedingungen, Preis, Laufleistung, etc.) unter einen Hut zu bringen. Es ist durchaus möglich, allerdings geht dies meist mit einem höheren Preis einher. Die sechs besten Reifen sind allesamt Modelle aus der Premium-Kategorie. Der ADAC empfiehlt, dass Autofahrer in winterlichen Regionen das Geld für einen hochwertigen Reifen investieren sollten, denn wer bei der Anschaffung spart, der spart meist auch bei der Sicherheit. Für Gelegenheitsfahrer in gemäßigten Gegenden können einige günstigere Reifen in Frage kommen. Wer nur selten in winterliche Bedingungen gerät und das Auto dann auch einmal stehenlassen kann, könnte auch mit einem guten Ganzjahresreifen gut beraten sein.

Der Winterreifentest führte die ADAC Experten quer durch Europa: Die Fahrversuche im Trockenen fanden in Italien statt, die Nässe- und Eisprüfungen in Hannover und für die Schneetests reiste das Testteam in den Norden Finnlands.

Quelle: ADAC (ots)

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