Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Ratgeber Testberichte Produkte Sonstiges Boogie Board: Ein LCD-Tablet als Alternative zur Zettelwirtschaft

Boogie Board: Ein LCD-Tablet als Alternative zur Zettelwirtschaft

Archivmeldung vom 29.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Boogie Board LCD Writing Tablet
Boogie Board LCD Writing Tablet

In unserem neusten Test haben wir uns das ultraflache Boogie Board LCD Writing Tablet angeschaut. Mit dem Finger oder dem beigelegten Stylus lassen sich Notizen, Einkaufslisten, Telefonmitschriften oder tausend andere Dinge auf dem Display festhalten, Texte mit Verfallsdatum eben, die sonst auf einem Papierzettel landen würden. Während der Zettel wenig umweltschonend im Müll landet, reicht beim Boogie Board ein Klick - und alles ist wieder gelöscht. So rettet das Boogie Board vielen Bäumen das Leben.

Die amerikanische Firma Improv Electronics will mit seinem Boogie Board einen Beitrag zum papierlosen Büro leisten. Als Beispiel nennt er dafür folgende Situation, die nahezu jeder täglich immer wieder aufs Neue erlebt: "Mal eben kurz etwas notieren: Dafür schmeißt niemand den Rechner an und auch der Griff zum Smartphone oder zum iPad dauert viel zu lange. Stattdessen muss ein Schmierzettel herhalten. Der landet am Ende nach Gebrauch einfach im Müll - so wird das mit dem papierlosen Büro doch wieder nichts."

Das Tablet ist nur wenige Gramm schwer und bis auf eine kleine Leiste am oberen Rand, in der sich die Elektronik befindet, ultraflach. Der Benutzer kann es auf den Schreibtisch legen, es kann in der Küche platziert werden oder sogar an die Kinderzimmertür geklebt werden. So können Kinder zum Beispiel Mitteilungen an die Eltern schreiben, die sich davor hüten sollen, das Zimmer zu betreten. Das Boogie Board  lässt sich auf viele verschiedene Weisen verwenden: Schüler können es so z.B. für ihre Notizen oder die anfallenden Überschlagsrechnungen bei ihren Hausaufgaben nutzen. Man kann es auch zum Malen verwenden, da das Display unterschiedlich Linienzüge wiedergeben kann. Dabei reagiert das LCD Tablet auf den Druck des Stiftes: Je stärker aufgedrückt wird, umso dicker ist auch der digitale Strich, den man erzeugt.

Bei einer Bildschirmdiagonale von 8,5 Zoll (21,59 cm) bietet das Board genug Platz für Notizen und Listen aller Art. Das LCD Tablet lässt sich mit dem mitgelieferten Stift problemlos beschriften. Notfalls reicht aber auch schon allein der gespitzte Zeigefinger aus, um rasch etwas festzuhalten. Ganz egal, ob es sich dabei um Telefonnotizen, ToDo-Listen, Geistesblitze oder um andere Inhalte handelt, das Boogie Board kann dazu wie ein üblicher Schmierzettel verwendet werden. Es braucht weder extra eingeschaltet zu werden noch muss erst irgendeine Software hochgefahren bzw. ein Programm ausgewählt werden, das Tablet ist sofort einsatzbereit.

Das Löschen der Notizen ist ganz einfach, ein Klick auf die Kopfseite des Boogie Boards reicht und schon leuchtet das LCD kurz auf, um alle Texte und Bilder wieder zu löschen. So ist das Gerät sofort wieder bereit für neue Eingaben. Die eingeschweißte 3V-Uhrbatterie soll laut Herstellerangabe, bei 10 Löschaktionen am Tag, zehn Jahre lang halten. Das Gehäuse besteht dabei aus stabilem Kunststoff. Hierdurch lässt sich das Boogie Board auch ins Auto, in die Schule oder auf Arbeit mitnehmen, ohne bei normalem Umgang Schaden zu nehmen.

Das Boogie Board gibt es in den Farben Schwarz, Rot, Pink, Grün, Cyan, Gelb, Weiß, Silber und Gold. Der empfohlene Verkaufspreis des Herstellers beträgt 39,90 Euro (inkl. MwSt).

Unser Fazit:

Der Nutzer sollte keine Wunderdinge oder technische Raffinessen von dem LCD Tablet verlangen. Beim Boogie Board handelt es sich, wie vom Hersteller auch angegeben, um einen elektronischen Schmierzettel, der sich löschen lässt und dadurch immer wieder verwendet werden kann. Nicht mehr und auch nicht weniger. Es könnte mit einer kleinen Kreidetafel zum beschriften verglichen werden, wie man das von früher bei Imbissbuden oder Marktständen her kennt. Das heißt, es besteht zum Beispiel keine Möglichkeit die geschriebenen Notizen in einen Rechner oder Smartphone zu übertragen oder sonst auf irgendeine Weise zu speichern. Man hat immer nur eine einzige Seite, die zur Verfügung steht. Wie bei einem normalen Notizzettel, muss man, wenn man sich verschrieben hat, entweder das was falsch ist durchstreichen oder einen neuen Zettel verwenden. Beim Boogie Board heißt dies dann, den ganzen Bildschirm löschen und von vorne anfangen. Die Schrift selbst leuchtet auch nicht, dass bedeutet je dunkler die Umgebung ist in der man sich befindet, umso schlechter lässt sich die Notiz lesen. Uns ist im Test aufgefallen, dass die Information, die man auf dem LCD Tablet hinterlassen hat, nach einer gewissen Zeit verblasst. Da das Board aber nur als Schmierzettel Ersatz gedacht ist, ist die bei der angedachten Verwendung kein Problem. Ein Kritikpunkt: Auch wenn die Batterie zehn Jahre halten soll, lässt sie sich nicht austauschen, da sie in das Gerät eingeschweißt wurde. Die Handhabung ist ganz einfach, niemand braucht vor der ersten Benutzung irgendwelche Bedienungsanleitungen zu lesen. Jeder, der mit einem Zettel und Stift umgehen kann, kann auch das Boogie Board bedienen.

Das LCD Tablet ist für alle geeignet, die schnell etwas notieren oder eine Botschaft hinterlassen und dafür kein Papier verschwenden wollen. Ansonsten aber keinen Wert auf irgendwelche technischen Funktionen legen. Die Nachricht auf dem Board fällt auf und kann nicht so leicht, wie ein Schmierzettel, in einem Papierstapel verloren gehen oder vom Tisch geweht werden. Inwieweit einem dafür der angegebene Verkaufspreis von 39,90 Euro dies Wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Das Boogie Board wird der eine mögen und entsprechend oft verwenden und der andere als Luxusartikel empfinden, ganz nach dem Motto: Dinge, die die Welt nicht braucht. 


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte murmel in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige