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Bundesamt für Naturschutz warnt vor dubiosen Tierangeboten im Internet

Archivmeldung vom 09.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) warnt vor dubiosen Tierangeboten im Internet. "Offensichtlich aufgrund des bevorstehenden Weihnachtsfestes häufen sich in Deutschland Fälle, bei denen Interessenten im Internet durch überaus preiswerte Angebote zum Kauf lebender exotischer Tiere verführt werden sollen", erklärte die Präsidentin des BfN, Prof. Dr. Beate Jessel.

Diese Angebote richten sich nicht nur an Privatpersonen; auch Zoologische Gärten und Tierparks haben bereits ähnliche Angebote erhalten. Dabei handelt es sich vorwiegend um Angebote für Papageien, junge Affen, Schildkröten und Chamäleons.

Die Angebote haben einige Gemeinsamkeiten:

1. Die Tiere werden zu Preisen angeboten, die erheblich unter den
üblichen Marktpreisen liegen
2. Die Angebote sind in sehr schlechtem Deutsch verfasst, da diese
Texte mit Übersetzungsprogrammen erstellt wurden
3. Die Tiere sollen aus dem westafrikanischen Staat Kamerun stammen.
4. eventuell angegebene Telefonnummern beginnen mit der Ländervorwahl
00237 für Kamerun
5. die weitere Kontaktaufnahme erfolgt per E-Mail, wobei die
Email-Adresse oft auf yahoo.com endet,
6. manchmal werden auch gefälschte/manipulierte Ausfuhrdokumente per
E-Mail an den Käufer geschickt

Zeigt der Käufer Interesse an den Tieren, wird er aufgefordert, die Transportkosten (mehrere hundert Euro) an den Anbieter zu überweisen. Der Kaufpreis soll i.d.R. erst nach dem Erhalt der Tiere gezahlt werden. Ist der Käufer noch nicht misstrauisch geworden und überweist diesen Betrag, wird er nach kurzer Zeit aufgefordert, noch einmal eine größere Summe zu überweisen, da die Tiere losgeschickt, aber leider an einem großen Flughafen in Europa festgehalten worden seien. Auch diese Nachricht erhält er auf elektronischem Weg. Durch die Adresse des Absenders wird suggeriert, dass die Nachricht unmittelbar von der Flughafenverwaltung versendet worden sei.

Quelle: Bundesamt für Naturschutz (BfN)

"Die Käufer müssen wissen, dass tatsächlich die angebotenen Tiere gar nicht existieren. Hier soll der potentielle Käufer soll nur betrogen werden. Einige gutgläubige Interessenten haben auf diesem Weg bereits mehr als 1000 EUR verloren. Ich rate daher dringend: Hände weg von entsprechend dubiosen Internetangeboten zum Kauf artengeschützter Tiere", so Frau Jessel.

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