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Kasse statt Masse - Auktionsanbieter im Internet

Archivmeldung vom 18.04.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.04.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

157,90 Euro für einen Porsche bei Hammerdeal.de – unglaublich! Wer dieses Schnäppchen ersteigern will, muss jedoch vorher für jedes Gebot zahlen.

Viele neue Anbieter wollen es anders machen als Platzhirsch Ebay und trotzdem vom Auktions-Nervenkitzel profitieren. Dafür werben sie mit satten Rabatten und günstigen Schnäppchen. COMPUTERBILD erklärt, was an solchen Modellen dran ist und wer wirklich Kasse macht.

Das altbekannte Internet-Auktionshaus Ebay bietet Nutzern zumindest einen Vorteil: Nur wer nach Ablauf der Zeit Höchstbietender ist, muss auch bezahlen. Ganz anders verfahren andere Auktions-Anbieter im Internet, hier zahlt der Nutzer für jedes abgegebene Gebot. Die „Auktion“ ähnelt jedoch vielmehr einem Glücksspiel: Nur einer gewinnt, der Rest verliert – bei mehreren kostenpflichtigen Geboten oft nicht wenig. Ein Praxistest der COMPUTERBILD zeigte, wie viel die Betreiber verdienen: Swoopo.de versteigerte die Spielekonsole Nintendo Wii für 167,90 Euro, die laut Preisvergleich für rund 200 Euro erhältlich ist. Der Anbieter kassierte für die Gebote zusätzlich stolze 839,50 Euro, insgesamt also 1007,40 Euro – ein Gewinn von rund 800 Euro.

Grundsätzlich basieren die Auktionsmodelle auf drei verschiedenen Methoden. Beim Tippspiel-Prinzip auf den Internetseiten von bietsau.de, betsmart.eu und hammerdeal.de zahlt der Nutzer für jedes Gebot zwischen 50 Cent und 1,95 Euro. Das niedrigste und nur von einem Nutzer abgegebene Gebot gewinnt. Bei Swoopo.de und tencents.de basieren die Auktionen dagegen auf dem Verlängerungsprinzip: Für jeden Klick auf „Bieten“ werden 50 Cent fällig, der Preis des Artikels steigt und die Auktion verlängert sich – bis keiner mehr bietet. Bei 99Bid.de und rabattschlacht.de müssen Teilnehmer vor einem Gebot den Preis „aufdecken“ – für 45 bis 90 Cent. Erst dann lässt sich der Artikel zum angegebenen Preis kaufen. Kauft keiner, sinkt der Preis bis jemand zuschlägt.

Solche Auktions-Modelle sind bislang nicht verboten, aber absahnen kann nur der Betreiber. COMPUTERBILD rät Internetnutzern, nicht auf die oft reißerischen Schnäppchen-Angebote hereinzufallen.

Quelle: COMPUTERBILD

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