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Viele Bankkunden profitieren von Kontoauszug-Urteil

Archivmeldung vom 25.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Andreas Morlok / pixelio.de
Bild: Andreas Morlok / pixelio.de

Nach einem Gerichtsurteil gegen die Deutsche Bank haben auch die Hypovereinsbank und die Sparkasse Essen umstrittene Gebühren für die Zusendung von Kontoauszügen abgeschafft. Das bestätigten Sprecher der Institute auf Anfrage der Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung. Zuvor hatte der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) mitgeteilt, dass ein Urteil des Landgerichts Frankfurt gegen die Deutsche Bank (AZ: 2-25 O 260/10) nun rechtskräftig sei.

Das Institut hatte 1,94 Euro von Kunden verlangt, die sechs Wochen lang keinen Kontoauszug in einer Filiale abgeholt und diesen dann per Post zugeschickt bekommen hatten.

Ein Sprecher der Sparkasse Essen sagte, eine Unterlassungserklärung des VZBV werde "unterschrieben und abgeschickt". Allerdings habe man bislang lediglich zehn Cent pro Auszug berechnet, so der Sprecher. "Diese Klausel wird schnellstmöglich gestrichen." Ähnlich äußerte sich die Hypovereinsbank: "Der Preis wird nicht mehr erhoben", sagte ein Sprecher der Unicredit-Tochter mit Blick auf die Gebühr für zugesandte Kontoauszüge.

Neben Hypovereinsbank und Sparkasse Essen hatte der VZBV auch die Commerzbank und die Targobank wegen der umstrittenen Gebührenpraxis abgemahnt. Beide Häuser wollten Abmahnung und Urteil zunächst prüfen, erklärten Sprecher der Banken auf Anfrage.

Für den VZBV kündigte Juristin Jana Brockfeld gestern weitere Abmahnungen an: "Wir bleiben da dran", sagte sie der NRZ.

Verbraucherschützer mahnen weitere Banken ab

Nach dem Urteil des Landgerichts Frankfurt/Main gegen die Gebührenpraxis der Deutschen Bank hat der Bundesverband der Verbraucherzentralen weitere Banken abgemahnt. Wie die"Rheinische Post" unter Berufung auf die Verbraucherschützer berichtet, verlangen auch die Sparkasse Essen, die Unicredit Deutschland (früher HypoVereinsbank), die Targobank (früher Citibank) und die Commerzbank für unverlangt zugesandte Kontoauszüge Geld von den betroffenen Kunden. Bei der Commerzbank betrage die Gebühr nach Angaben der Verbraucherschützer 1,94 Euro, die Unicredit Deutschland verlange einen Euro, die Targobank 90 Cent, und bei der Sparkasse Essen würden die Portogebühren plus zehn Cent fällig, schreibt die Zeitung. Im April hatte das Landgericht Frankfurt/Main der Deutschen Bank untersagt, Kunden Gebühren für das Zusenden von Kontoauszügen per Post zu berechnen. Dieses Urteil (Aktenzeichen: 2-25 O 260/10).ist jetzt rechtskräftig, weil die Deutsche Bank keine Berufung eingelegt hat.

Quelle: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung / Rheinische Post (ots)

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