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Bundesamt für Naturschutz warnt vor betrügerischen Kaufangeboten im Internet

Archivmeldung vom 01.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) warnt vor betrügerischen Kaufangeboten im Internet. "In letzter Zeit häufen sich in Deutschland Fälle, bei denen Interessenten im Internet durch überaus preiswerte Angebote zum Kauf lebender exotischer Tiere verführt werden sollen", erklärte BfN-Präsidentin Beate Jessel.

Diese Angebote richten sich nicht nur an Privatpersonen; auch Zoologische Gärten und Tierparks haben bereits ähnliche Angebote erhalten.

Dabei handelt es sich vorwiegend um Angebote für Papageien, z.B. Hyazintharas, junge Affen, Schildkröten und Chamäleons.

Die Angebote haben einige Gemeinsamkeiten:

1. Die Tiere sollen aus dem westafrikanischen Staat Kamerun stammen.
2. Die Tiere werden zu Preisen angeboten, die erheblich unter den üblichen Marktpreisen liegen.
3. Der Text der Angebote ist in sehr schlechtem Deutsch verfasst.
4. Auf die Frage nach den nach dem Artenschutzrecht erforderlichen Exportdokumenten werden gescannte Papiere übersandt, bei denen es sich um leicht zu erkennende Fälschungen handelt.

Zeigt der Käufer Interesse an den Tieren, wird er aufgefordert, die Transportkosten (mehrere hundert Euro) per Western Union an den Anbieter zu überweisen. Der Kaufpreis soll i.d.R. erst nach dem Erhalt der Tiere gezahlt werden. Ist der Käufer noch nicht misstrauisch geworden und überweist diesen Betrag, wird er nach kurzer Zeit aufgefordert, noch einmal eine größere Summe zu überweisen, da die Tiere losgeschickt, aber leider an einem großen Flughafen in Europa (normalerweise Paris) festgehalten worden seien. Auch diese Nachricht erhält er auf elektronischem Weg. Durch die Adresse des Absenders wird suggeriert, dass die Nachricht unmittelbar von der Flughafenverwaltung versendet worden sei.

"Die Käufer müssen wissen, dass die angebotenen Tiere tatsächlich gar nicht existieren. Hier soll der potentielle Käufer nur betrogen werden. Einige gutgläubige Interessenten haben auf diesem Weg bereits mehr als 1000 € verloren. Ich rate daher dringend: Hände weg von entsprechend dubiosen Internetangeboten zum Kauf artengeschützter Tiere", sagte Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz.

Hinweis:

Die Bundesregierung setzt sich für den Erhalt der biologischen Vielfalt ein. Im Vorfeld der UN-Naturschutzkonferenz führt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit eine Kampagne zur biologischen Vielfalt durch, um die Öffentlichkeit auf den Wert und den Nutzen der biologischen Vielfalt aufmerksam zu machen. Weitere Information unter http://www.naturallianz.de.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft e.V.

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